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Anna Nahowski 18 Juni 1859 als Anna Nowak in Wien 1 23 Marz 1931 ebenda 2 war in den 1870er und 1880er Jahren Geliebte von Kaiser Franz Joseph I von Osterreich Anna Nahowski mit 22 Jahren ca 1882Die Tochter Helene Nahowski gemalt von Arnold Schonberg um 1910Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBereits im Alter von 15 Jahren wurde Anna mit dem Seidenfabrikanten Johann Heuduck verheiratet einem spielsuchtigen Alkoholiker Bei der Scheidung nach drei Jahren hinterlegte sie einen hohen Geldbetrag fur ihn der keine Ahnung von der kaiserlichen Affare seiner Frau hatte In zweiter Ehe war sie mit dem Schurzenjager Franz Nahowski verheiratet Er war Beamter der privaten Sudbahngesellschaft spater der Staatsbahn in Galizien Auch er machte immer wieder Schulden deren Tilgung Anna regelte Sie erhielt ab und zu Geldgeschenke des Kaisers insgesamt uber 100 000 Gulden 3 nach anderen Angaben insgesamt uber 200 000 Gulden Anna und der Kaiser lernten sich 1875 zufallig wahrend eines morgendlichen Spazierganges im Park des Schlosses Schonbrunn kennen Franz Joseph soll sie angesprochen haben mit Sie gehen aber fleissig spazieren Nahowski hat diesen Tag spater als den glucklichsten ihres Lebens bezeichnet Drei Jahre spater soll die sexuelle Beziehung der beiden begonnen haben die etwa zehn Jahre dauerte 4 Anna Nahowski lebte mit ihrem Mann jeweils im Sommer seit 1878 in Wien Hetzendorf 12 Schonbrunner Allee bis 1892 Schonbrunner Strasse Nr 8 mit einem geheimen Eingang fur ihren Liebhaber und seit 1885 in Wien Hietzing 13 Maxingstrasse bis 1894 Hetzendorfer Strasse Nr 46 Ecke Weidlichgasse direkt neben dem Schlosspark von Schonbrunn Eine Villa in Trahutten bei Deutschlandsberg wurde als Sommersitz genutzt der Erwerb dieses Anwesens heute Alban Berg Villa genannt soll durch den Kaiser ermoglicht worden sein 5 1885 wurde Anna Nahowskis Tochter Helene geboren die 1911 den Komponisten Alban Berg heiratete Nahowski hatte weitere Kinder Die Liebschaft uberschnitt sich mit Franz Josephs langjahriger Beziehung zu Katharina Schratt die angeblich die eben von Franz Nahowski erworbene Villa an der Maxingstrasse kaufen wollte sich dann aber im gleichen Hauserblock auf einem anderen Grundstuck ansiedelte In dieser Zeit wurden Franz Josephs morgendliche Besuche bei Anna Nahowski immer seltener sie begann ihm angeblich nachzuspionieren Katharina Schratt wusste nichts von Nahowski Nach der Mayerling Tragodie seines Sohnes Kronprinz Rudolf Anfang 1889 suchte der Kaiser Anna nicht mehr auf und beendete die Beziehung grosszugig aber unpersonlich Anna wurde in die Hofburg bestellt wo ihr ein ihr unbekannter Baron ein Geschenk des Kaisers uberreichen sollte Ihr wurde mitgeteilt dass sie die Hohe der Abfindung fur die 14 Jahre im Dienste des Kaisers selbst bestimmen konne Sie verlangte dieselbe Summe die sie schon einmal erhalten hatte und auch fur ihre Kinder 50 000 Gulden Als Gegenleistung musste sie die folgende Erklarung unterschreiben Ich bestatige hiermit dass ich am heutigen Tag 200 000 fl als Geschenk von Seiner Majestat dem Kaiser erhalten habe Ferner schwore ich dass ich uber die Begegnung mit Seiner Majestat jederzeit schweigen werde Anna Nahowski Wien 14 Marz 1889 Man ging lang davon aus dass zwei von Annas funf Kindern von Franz Joseph waren eines davon war die Tochter Helene die am 3 Mai 1911 Alban Berg heiratete Doch aus Annas Tagebuch das ihre Tochter testamentarisch zur Veroffentlichung freigegeben hatte geht hervor dass Annas letztes Treffen mit dem Kaiser ein Jahr vor Geburt ihres Sohnes stattgefunden hatte und ihr Sohn auch wenn er nach dem Kaiser benannt wurde daher kein Kind des Kaisers war Der Sohn schnitt sich zum 100 Geburtstag von Franz Joseph 1930 den linken kleinen Finger ab Franz Joseph Nahowski soll nach dieser Selbstverstummelung in die Psychiatrische Klinik der Stadt Wien am Steinhof eingeliefert worden sein Anna Nahowskis Grabstatte befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof Gruppe 22 Grab Nr 17 unweit ihres Wohnhauses an der Maxingstrasse 1940 wurde Katharina Schratt auf dem gleichen Friedhof bestattet Ihr Tagebuch wurde nach dem Tod ihrer Tochter Helene Berg 1976 zur Veroffentlichung freigegeben Literatur BearbeitenFriedrich Saathen Hrsg Anna Nahowski und Kaiser Franz Josef Aufzeichnungen Bohlau Wien 1986 ISBN 3 205 05037 1 Maria Erben Helene Berg Kaisertochter und Komponistengattin Eine Gesellschaftsstudie Diplomarbeit an der Universitat Wien 2012 1 Herwig Knaus Anna Nahowski und Kaiser Franz Josef Ihr Leben ihre Liebe ihre Kinder Wien Locker 2012 Brigitte Hamann Fast jede Nacht traume ich von Ihnen Die Briefe Kaiser Franz Josephs an Katharina Schratt Wien 1992 TB Munchen 2011 157 165 Weblinks BearbeitenDie Geliebte von Kaiser Franz Joseph I Anna Nahowski im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien http www viennatouristguide at Friedhoefe Hietzing Graeber nahowsky htmEinzelnachweise Bearbeiten Taufbuch Mariahilf tom XV fol 153 Faksimile Sterbebuch Maria Hietzing tom X fol 87 Faksimile Sigrid Maria Grossing Kaiserin Elisabeth und ihre Manner Verlag Carl Ueberreuter Wien 1998 ISBN 3 8000 3692 4 Georg Markus Adressen mit Geschichte Wo beruhmte Menschen lebten Amalthea Wien 2005 ISBN 3 85002 542 X S 361 f Wochenzeitung Weststeirische Rundschau Nr 10 6 Marz 2015 88 Jahrgang 2015 ZDB ID 2303595 X Seite 3 Normdaten Person GND 118814796 lobid OGND AKS LCCN n86045662 VIAF 25399099 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nahowski AnnaALTERNATIVNAMEN Nowak Anna Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Geliebte des osterreichischen Kaisers Franz Joseph I GEBURTSDATUM 18 Juni 1859GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 23 Marz 1931STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Nahowski amp oldid 223681093