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Anna Jane Harrison 23 Dezember 1912 in Benton City Missouri 8 August 1998 in Holyoke Massachusetts war eine US amerikanische Chemikerin und Hochschullehrerin Sie war Professorin fur Chemie am Mount Holyoke College und 1978 der erste weibliche Prasident der American Chemical Society 1 Die Chemikerinnen Kathleen Zier Anna Jane Harrison Mary Sherrill Marie Mercury Roth 1947 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Forschung und Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Organisationen 3 Ehrungen Auswahl 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHarrison wurde als zweites Kind von Albert Harrison und Mary Katherine Jones Harrison auf einer Farm in Benton City Missouri geboren Nachdem ihr Vater starb als sie sieben Jahre alt war verwaltete ihre Mutter die Familienfarm Harrison besuchte die High School in Mexico Missouri und studierte Chemie an der University of Missouri in Columbia Missouri Sie erhielt dort 1933 ihren Bachelor of Arts in Chemie 1935 einen Bachelor Abschluss in Padagogik und 1937 den Master of Arts in Chemie 1940 promovierte sie in physikalischer Chemie 2 Wahrend ihres Master Abschlusses in Chemie unterrichtete sie an der Einzimmer Landschule in Audrain County welche sie als Kind besucht hatte Anschliessend lehrte sie von 1940 bis 1945 Chemie am H Sophie Newcomb Memorial College dem Frauenkolleg der Tulane University in New Orleans Wahrend des Zweiten Weltkriegs fuhrte sie geheime Kriegsforschung an der University of Missouri durch 1944 forschte sie fur das National Defense Research Committee und das Corning Glass Works in Corning New York uber giftigen Rauch und ihre Arbeit war massgeblich fur die Entwicklung von Rauchmelder Feldausrustungen fur die US Armee Fur diese Forschung erhielt sie den Frank Forrest Award der American Ceramic Society 1945 wurde sie Assistenzprofessorin in der Chemieabteilung des Mount Holyoke College und arbeitete mit der Professorin und Forscherin Emma P Carr 1950 wurde sie Professorin in der Abteilung und war von 1960 bis 1966 Vorsitzende 1979 ging sie am Mount Holyoke College in den Ruhestand und lehrte anschliessend an der United States Naval Academy in Annapolis Maryland Forschung und Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Organisationen BearbeitenIhre Forschung konzentrierte sich auf die Struktur organischer Verbindungen und ihre Wechselwirkung mit Licht insbesondere im ultravioletten Bereich Wie Carr arbeitete sie mit Spektroskopie um die molekularen Strukturen verschiedener Verbindungen herauszufinden Sie verwendete eine Blitzphotolyse um chemische Reaktionen zu untersuchen Bei der Blitzphotolyse werden Molekule in der Gasphase zunachst einem starken Laserlichtblitz ausgesetzt Das Licht bewirkt dass die Molekule auseinanderbrechen und ihre Atome auf unterschiedliche Weise wieder zusammengefugt werden um neue Molekule zu bilden Dabei wird mit Spektroskopie untersucht wie die Molekule auseinanderbrechen und wie sich ihre Atome wieder zusammensetzen indem festgestellt wird welche Molekulfragmente fur kurze Zeitraume zwischen dem Beginn und dem Ende der chemischen Reaktion existieren 3 Von 1972 bis 1978 war sie Mitglied des National Science Board 1978 wurde sie die erste weibliche Prasidentin der American Chemical Society 1983 war sie Prasidentin der American Association for the Advancement of Science Sie arbeitete mit vielen wissenschaftlichen Organisationen in den Vereinigten Staaten zusammen insbesondere mit der American Chemical Society der Amerikanischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften der Association of American Colleges der Chemical Manufacturers Association dem Lunar and Planetary Institute der Manufacturing Chemists Association der National Academy of Science dem National Research Council dem National Science Board und der National Science Foundation Als Vertreterin der National Science Foundation reiste sie 1971 nach Indien fur das National Science Board 1974 in die Antarktis als Prasidentin der American Chemical Society 1978 nach Japan Spanien und Thailand und fur die American Association for the Advancement of Science 1983 nach Indien Sie schrieb Artikel fur das Journal of the American Chemical Society die Chemical amp Engineering News und die Encyclopaedia Britannica Sie war Mitglied des Herausgebergremiums des Journal of College Science Teaching und der Chemical amp Engineering News der National Science Teachers Association 1989 verfasste sie gemeinsam mit ihrem ehemaligen Kollegen vom Mount Holyoke College Edwin S Weaver ein Lehrbuch mit dem Titel Chemistry A Search to Understanding Sie starb im Alter von 85 Jahren in Holyoke an einem Schlaganfall Ehrungen Auswahl BearbeitenHarrison erhielt 20 Ehrendoktorwurden sowie viele Auszeichnungen und Ehrungen darunter 1960 die Citation of Merit des University of Missouri College of Arts and Sciences 1969 den Manufacturing Chemists Association Award in College Chemistry Teaching 1977 den James Flack Norris Award for Outstanding Achievement in Teaching of Chemistry der ACS Northeastern Section 4 und 1982 den George C Pimentel Award in Chemical Education der American Chemical Society 5 6 Ehrendoktorwurde des Smith College Ehrendoktorwurde des Williams College Ehrendoktorwurde des Lehigh College Ehrendoktorwurde des Worcester Polytechnic Institute Ehrendoktorwurde des Mount Holyoke College Ehrendoktorwurde der University of MissouriVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenThe chemical profession in transition Chemical amp Engineering News Archive 56 1978 S 2 3 mit Judith S Lake I Photolysis of Low Molecular Weight Oxygen Compounds in the Far Ultraviolet Region The Journal of Physical Chemistry 63 1959 S 1489 1492 mit Edwin S Weaver Chemistry A Search to Understand PSaunders College Publishing 1988 ISBN 978 0155064775 Literatur BearbeitenBenjamin F Shearer Barbara Shearer Notable women in the physical sciences a biographical dictionary Greenwood Press 1997 ISBN 978 0313293030 7 Nina Matheny Roscher Phillip L Ammons Early Women Chemists of the Northeast Journal of the Washington Academy of Sciences vol 71 no 4 1981 S 177 182 8 Weblinks BearbeitenAnna J Harrison in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Vorlage Findagrave Wartung Name ungleich Wikidata Bezeichnung Biografie bei Britannica Publikationen Anna J Harrison 85 Led U S Chemical SocietyEinzelnachweise Bearbeiten The Presidency Abgerufen am 19 Juni 2021 englisch Anna Jane Harrison 1 Juni 2016 abgerufen am 19 Juni 2021 englisch Anna Jane Harrison In The Bumbling Biochemist Abgerufen am 19 Juni 2021 englisch Welcome to NESACS Awards James Flack Norris Award Recipients Abgerufen am 19 Juni 2021 Missouri Women in the Health Sciences Biographies Anna J Harrison Abgerufen am 19 Juni 2021 ACS President Anna Jane Harrison 1912 1998 Abgerufen am 19 Juni 2021 englisch Internet Archive Notable women in the physical sciences a biographical dictionary Westport Conn Greenwood Press 1997 ISBN 978 0 313 29303 0 archive org abgerufen am 19 Juni 2021 Nina Matheny Roscher Phillip L Ammons Early Women Chemists of the Northeast In Journal of the Washington Academy of Sciences Band 71 Nr 4 1981 ISSN 0043 0439 S 177 182 JSTOR 24536868 Normdaten Person GND 1162668466 lobid OGND AKS LCCN n87862785 VIAF 2565212 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Harrison Anna J ALTERNATIVNAMEN Harrison Anna JaneKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Chemikerin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 23 Dezember 1912GEBURTSORT Benton City MissouriSTERBEDATUM 8 August 1998STERBEORT Holyoke Massachusetts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna J Harrison amp oldid 239152074