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Anna Castelli Ferrieri 6 August 1920 in Mailand Italien 22 Juni 2006 ebenda war eine italienische Architektin und Chef Designerin der Firma Kartell Hocker 4855 designt von Anna Castelli Ferrieri fur Kartell Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCastelli Ferrieri Tochter eines Journalisten und Grunders des Magazins Il Convegno lernte bereits in jungen Jahren James Joyce Thomas Mann und Luigi Pirandello kennen Zu Studienzeiten hatte sie Kontakt zu Le Corbusier fand aber in dem italienischen Rationalisten Franco Albini ihren Lehrmeister Sie studierte von 1938 bis 1943 bei Franco Albini am Mailander Polytechnikum Architektur und war eine der dortigen ersten Architektur Absolventinnen Sie war Grundungsmitglied des Movimento di studi per l architettura MSA in Mailand 1946 war sie Mitherausgeberin der Architekturzeitschrift Casabella Costruzioni in Mailand und funf Jahre lang italienische Korrespondentin fur das Londoner Magazin Architectural Design 1946 grundete sie ihr eigenes Buro in Mailand Sie war in dieser Zeit mit Stadteplanung befasst sie baute Wohn und Krankenhauser Kirchen und Industriegebaude 1952 wurde sie Mitglied im Istituto Nazionale di Urbanistica Zusammen mit Ignazio Gardella arbeitete sie von 1959 bis 1973 an Architekturprojekten Zu ihren wichtigen Werken gehort der Hauptsitz von Kartell der Villa Via Marchiondi und der Buros und Fabrikationsgebaude von Alfa Romeo Uber ihre Arbeit als Architektin bemerkte sie Du hast die freie Wahl Und gerade deshalb hast du eine riesige Verantwortung Nichts ist weniger frei als die Freiheit 1 1949 grundete ihr Ehemann Giulio Castelli ein Chemiker der mit dem Nobelpreistrager Giulio Natta studierte hatte den Mobelhersteller Kartell der weltweit fuhrend wurde in Design und Herstellung von Kunststoffmobiliar Als Architektin entwarf Castelli Ferrieri 1966 das Kartell Gebaude in Binasco und wurde Designberaterin 1976 bis 1987 war sie Art Director von Kartell wo sie aus hochmodernem Kunststoff Objekte entwarf Weltweit bekannt wurde sie mit dem Baukastensystem Componibili Wahrend ihrer Zeit bei Kartell arbeitet sie fur weitere italienische Unternehmen Arflex Floordesign Lanerossi Giorgetti Matrix Matteo Grassi und Barovier amp Toso 1983 organisiert sie die Ausstellung Esitere come Donna im Palazzo Reale in Mailand einer Ausstellung uber die Emanzipationsgeschichte der Frau vom achtzehnten Jahrhundert bis heute Sie war Dozentin fur Industriedesign an der Mailander Universitat von 1984 bis 1986 Bis 1992 lehrte sie an der Designschule Domus Akademie und war 1956 Mitbegrunderin und Vorsitzende der Gesellschaft fur Industriedesign ADI Ihre Entwurfe erhielten zahlreiche internationale Preise darunter der Compasso d Oro die wichtigste italienische Auszeichnung fur Industriedesign Fur die Ausstellung 4 3 50 Jahre italienisches und deutsches Design 2 in der Kunsthalle Bonn im Jahre 2000 konzipiert sie gesonderte Entwurfe Castelli Ferrieri gehorte zusammen mit Pier und Achille Castiglioni Gae Aulenti Ettore Sottsass und Joe Colombo dank ihres schlichten sachlichen Stils zu den bedeutendsten Designern der italienischen Nachkriegszeit Einige ihrer Arbeiten sind in New York in der standigen Ausstellung des Museum of Modern Art und des Centre Georges Pompidou 3 in Paris zu sehen Werke Auswahl Bearbeiten1949 1955 Villa Via Marchiondi Mailand Italien 1966 Kartell Gebaude Binasco Italien 1966 Runde Kunststofftische 4993 94 fur Kartell mit Ignazio Gardella 1967 Rechteckige Containerelemente 4970 84 aus ABS Kunststoff 1969 Baukastensystem Componibili 1976 Kunststoff Salatbesteck 1979 Hocker 4822 44 1979 Stapelstuhl No 4870 1981 Kunststoffsessel 4855 1982 Quadratischer Kunststofftisch Nr 4300 1985 Kunststoffstuhl 4870 1986 Kunststoffstuhl 4873 alle fur Kartell 1990 Sofa Segnale fur Arflex 1993 Besteck Hannah fur Sambonet 1994 Tisch Contralto fur Ycami 1996 Besteck Segnale fur Sambonet 1997 Glas Goto fur Barovier amp Toso Auszeichnungen Bearbeiten1947 Goldmedaille der Triennale Mailand 1950 Goldmedaille der Triennale Mailand 1973 Deutscher Bundespreis Gute Form fur ihre Stapelelemente 4970 1979 Product Design Award New York 1979 Compasso d Oro fur das von ihr geleitete Atelier Centrokappa 1984 Product Design Award New York 1983 I D Annual Design Award USA 1987 Compasso d Oro fur ihren fur Kartell entwickelten Stapelstuhl 4870 1994 Compasso d Oro fur ihr fur Sambonet entworfenes Metallbesteck Hannah 1999 den Kolner Klopfer der Studierenden der Koln International School of Design KISDLiteratur BearbeitenCharlotte Fiell Peter Fiell Hrsg Design des 20 Jahrhunderts Taschen Koln 2012 ISBN 978 3 8365 4107 7 S 147 Verena von Koskull Anna Castelli Ferrieri Die rationale Schonheit des Kunststoffs In Britta Jurgs Hrsg Vom Salzstreuer bis zum Automobil Designerinnen Aviva Verlag Berlin 2002 ISBN 3 932338 16 2 S 155 Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH Hrsg 4 3 50 Jahre italienisches und deutsches Design Ausstellungskatalog mit Entwurfen von Castelli Ferrieri Hatje Cantz Bonn 2000 ISBN 978 3 7757 0914 9Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anna Castelli Ferrieri im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Anna Castelli Ferrieri In archINFORM Internetprasenz Fa Kartell Anna Castelli Ferrieri 87 Force in Postwar Modern Italian Design Dies New York Times 28 Juni 2006 Componibili designathome deEinzelnachweise Bearbeiten Verena von Koskull Anna Castelli Ferrieri Die rationale Schonheit des Kunststoffs In Britta Jurgs Hrsg Vom Salzstreuer bis zum Automobil Designerinnen S 155 Aviva Verlag Berlin 2002 ISBN 3 932338 16 2 http www hatjecantz de 43 920 0 html Ausstellungskatalog mit Entwurfen von Castelli Ferrieri abgerufen am 25 Marz 2015 https www centrepompidou fr cpv ressource action param id FR R a0e969ca6396f1198480332b4b4e6fd amp param idSource FR O edac50814d3464674153ddcca32803d 1 2 Vorlage Toter Link www centrepompidou fr Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Arbeiten von Castelli Ferrieri in der Sammlung Centre Georges Pompidou abgerufen am 25 Marz 2015Normdaten Person GND 119421801 lobid OGND AKS LCCN n82239009 VIAF 79423887 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Castelli Ferrieri AnnaKURZBESCHREIBUNG italienische Architektin und IndustriedesignerinGEBURTSDATUM 6 August 1920GEBURTSORT MailandSTERBEDATUM 22 Juni 2006STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Castelli Ferrieri amp oldid 234468389