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Anna Altschuk russisch Anna Alchuk eigentlich Anna Alexandrowna Michaltschuk Anna Aleksandrovna Mihalchuk 28 Mai 1955 in Boschnjakowo bei Lessogorskoje Oblast Sachalin Marz 2008 in Berlin war eine russische Videokunstlerin Fotografin und Dichterin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAltschuk studierte von 1973 bis 1978 Geschichte an der Lomonossow Universitat Von 1987 bis 1988 gab sie die Samisdat Zeitschriften Paradigma und MDP heraus Ende der 1980er nahm sie an den ersten Ausstellungen der Moskauer Konzeptkunstler teil Auch spater trat sie mit musikalisch poetischen Performances auf oft begleitet von Jazzmusikern wie Sergei Letow 1956 und der Band Tri O 1994 erschien ihr erster Gedichtband Altschuk war Mitglied des russischen P E N Clubs und des russischen Schriftstellerverbands Sie nahm an Ausstellungen sowohl in Russland als auch in Grossbritannien Deutschland Ungarn und Schweden teil Anfang 2003 nahm sie teil an einer Ausstellung Ostorozhno Religiya ubersetzt Achtung Religion in welcher die orthodoxe Kirche Russlands thematisiert wurde Ihre Kunstwerke wurden durch Vandalismus zerstort im Zuge der Zerstorung und dem Abbruch der Ausstellung wurden aber nicht die Vandalen angeklagt sondern Altschuk selbst aufgrund von Verletzung religioser Gefuhle In einem langwierigen Prozess der in Russland und international medial grosse Aufmerksamkeit erfuhr wurde sie schlussendlich freigesprochen ihre Reputation war aber stark beschadigt durch die vielen negativen Schlagzeilen der russischen Presse Aufgrund der fortwahrenden Anfeindungen beschloss sie mit ihrem Ehemann dem Philosophen Michail Ryklin nach Deutschland zu emigrieren Ryklin beschreibt den Prozess und seine Folgen ausfuhrlich seinem Buch Mit dem Recht des Starkeren deutsch bei Suhrkamp 2006 Seit November 2007 lebten sie in Berlin Am 21 Marz 2008 verschwand Anna Altschuk Am 10 April 2008 wurde ihre Leiche in der Spree gefunden 1 2 Ihr Mann geht von einem Selbstmord aus ausgelost durch die traumatische Erfahrung des Verlustes der Heimat und der fortwahrenden Anschuldigungen 3 4 5 Werke BearbeitenGedichtbande Dvenadcat ritmicheskih pauz Moskau 1994 Sov sem Gedichte 1986 1989 Moskau 1994 ISBN 5 85280 033 6 Dvizhenie Moskau 1999 ne BU Gedichte 2000 2004 Moskau 2005 ISBN 5 85511 011 7 schwebe zu stand Gedichte Suhrkamp 2010 ISBN 978 3 518 12610 3 Essays Hrsg Zhenshina i vizualnye znaki Moskau 2000 ISBN 5 7333 0043 4 mit Natalja Asarowa 57577 Perepiska v forme tradicionnoj yaponskoj poezii Moskau 2004 ISBN 5 8163 0063 6 Beteiligung an Sammelbanden Velikij Genrih Sapgir i o Sapgire Moskau 2003 ISBN 5 7281 0736 2 Texte uber Genrich Sapgir NachlassEine Auswahl der kunstlerischen Arbeiten von Anna Altschuk sowie von ihr gesammelte Samizdat Literatur werden im Archiv der Forschungsstelle Osteuropa an der Universitat Bremen aufbewahrt Literatur BearbeitenMichail Ryklin Pristan dionisa Michail Ryklin Buch uber Anna Aus dem Russischen von Gabriele Leupold Suhrkamp Berlin 2014 ISBN 978 3 518 42434 6 Weblinks BearbeitenSuche nach Anna Altschuk im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Zhenshiny i novatorstvo v Rossii russisch von Anna Altschuk kuratierte Website Anna Alchuk bei culturebase net Memento vom 2 Februar 2004 im Internet Archive 21 Januar 2004 englisch Klare Weingarten und Michael Sontheimer Tod in der Spree Spiegel Online 11 April 2008Einzelnachweise Bearbeiten Putin Kritikerin tot in Berlin gefunden Welt Online 11 April 2008 Putin Kritikerin tot aufgefunden Spiegel Online 11 April 2008 Putin Kritikerin in Berlin verschwunden Welt Online 27 Marz 2008 Fur die Russen heisst Demokratie Raububerfall Interview in Tages Anzeiger vom 1 Oktober 2011 Ryklin Es war Selbstmord Verzweiflung Interview in Zeit Online 23 Marz 2014Normdaten Person GND 134185676 lobid OGND AKS LCCN no96010958 VIAF 70140615 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Altschuk AnnaALTERNATIVNAMEN Michaltschuk Anna AlexandrownaKURZBESCHREIBUNG russische Videokunstlerin Fotografin und DichterinGEBURTSDATUM 28 Mai 1955GEBURTSORT Boschnjakowo bei Lesogorskoje Oblast SachalinSTERBEDATUM Marz 2008STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Altschuk amp oldid 225986643