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Andrea Costa geboren am 30 November 1851 in Imola gestorben am 19 Januar 1910 ebenda war Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts ein sozialistischer Politiker und Publizist mit anarchistischem Hintergrund in der italienischen Monarchie Andrea Costa in der Mitte seines Lebens Fotografie um 1880Er begrundete 1881 eine der ersten sozialistischen Parteien Italiens die Partito Socialista Rivoluzionario Italiano PSRI fur die er 1882 als erster sozialistischer Abgeordneter in die Abgeordnetenkammer gewahlt wurde Die Partei fusionierte 1893 unter Beteiligung Costas mit der Partei der italienischen Arbeiter zur Sozialistischen Partei Italiens PSI Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCosta studierte in Bologna Literatur brach jedoch sein Studium unter dem Einfluss des russischen Anarchisten Michail Bakunin ab und wandte sich der Verbreitung dessen Theorien zu Er unterstutzte Bakunin organisatorisch in der spater als Erste Internationale bezeichneten Internationalen Arbeiterassoziation IAA 1871 grundete er die Zeitschrift Der Arbeiterverband zwei Jahre nach dem Ausschluss des anarchistischen Flugels aus der IAA 1874 die Zeitung Il Martello ubersetzt Der Hammer Unter dem Vorwurf der Vorbereitung eines revolutionaren Komplotts wurde er im August 1 desselben Jahres zusammen mit Alceste Faggioli 1 in Bologna 1 verhaftet und zu einer zweijahrigen Haftstrafe verurteilt Danach im selben Jahr in dem Bakunin starb emigrierte Costa 1876 nach Paris Aber auch in Frankreich war er aufgrund seines anarchistischen Wirkens Repressionen ausgesetzt und wurde mehrfach verhaftet Als 29 jahriger hatte er bereits fast funf 1 Jahre in Gefangnissen verbracht Mit seiner zeitweiligen Lebensgefahrtin der aus Russland stammenden revolutionaren Feministin Anna Kuliscioff die er im Schweizer Exil kennengelernt hatte kehrte er 1880 nach Italien zuruck Im Dezember 1881 wurde in Imola die gemeinsame Tochter Andreina 1 geboren 1885 1 trennte er sich von Anna Kuliscioff Costa wandte sich immer mehr von den bakuninschen Theorien ab und naherte sich zusehends der sozialdemokratisch marxistischen Ideologie an In Mailand grundete er zunachst die Internationale Zeitschrift fur Sozialismus und schliesslich 1881 den Avanti nicht zu verwechseln mit dem 15 Jahre spater gegrundeten Parteiorgan der Sozialistischen Partei Italiens Avanti 1882 wurde Costa als erster sozialistischer Abgeordneter fur die von ihm im Jahr zuvor mitbegrundete PSRI der sozialistisch revolutionaren Partei Italiens Partito Socialista Rivoluzionario Italiano ins italienische Parlament gewahlt 1892 schlossen sich die verschiedenen Fraktionen der Sozialisten auf einem Vereinigungskongress in Genua unter dem Dach der Partei der italienischen Arbeiter zusammen die ein Jahr spater nach der Fusion mit der PSRI in Partito Socialista Italiano PSI umbenannt werden sollte Andrea Costa gilt als einer ihrer Grundervater Dem italienischen Parlament gehorte er bis zu seinem Tod im Jahre 1910 an Werke Auswahl BearbeitenVita di Michele Bacunin Soc Azzoguide Bologna 1877Literatur BearbeitenAndrea Costa In Der Wahre Jacob Nr 615 vom 15 Februar 1910 S 6530 Digitalisat Costa Andrea In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1931 Costa Andrea In Enciclopedia Italiana Dizionario di Storia Rom 2010 Andreina De Clementi Costa Andrea In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 30 Cosattini Crispolto Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1984 Nazario Galassi Vita di Andrea Costa Feltrinelli Mailand 1989 ISBN 88 07080 60 5 Anna Kuliscioff Lettere d amore ad Andrea Costa 1880 1909 Herausgegeben und mit Vorwort von Pierto Albonetti Feltrinelli Mailand 1976 Lilla Lipparini Andrea Costa Longanesi Mailand 1952 Renato Zangheri Andrea Costa In Maurizio Antonioli Hrsg Dizionario biografico degli anarchici italiani Bd 1 BFS Pisa 2003 ISBN 88 86389 86 8 S 453 459 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrea Costa Sammlung von Bildern Costa Andrea In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Abgerufen am 15 November 2021 Andea Costa auf Camera dei Deputati Portale storico italienisch biografischer Artikel uber Andrea Costa mit Bild auf bim Biblioteca comunale di Imola italienisch Vorstellung Andrea Costas anlasslich seines 100 Todestages 2010 mit verschiedenen Querverweisen italienisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Piero Brunello Storie di anarchici e di spie Polizia e politica nell Italia liberale Donzelli editore Rom 2009 ISBN 978 88 6036 344 2 S 47 126 156 Normdaten Person GND 11941919X lobid OGND AKS LCCN n79143084 VIAF 62357877 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Costa AndreaKURZBESCHREIBUNG italienischer sozialistischer Politiker und PublizistGEBURTSDATUM 30 November 1851GEBURTSORT ImolaSTERBEDATUM 19 Januar 1910STERBEORT Imola Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrea Costa Politiker amp oldid 232737542