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Andras Pandy 1 Juni 1927 23 Dezember 2013 in Brugge war ein belgischer protestantischer Pfarrer und Serienmorder ungarischer Herkunft der sechs Familienangehorige sowie mutmasslich 13 weitere Personen totete Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Hinweise auf Verbrechen 2 Gestandnis und Prozess 2 1 Gestandnis 2 2 Verurteilung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFruhe Hinweise auf Verbrechen BearbeitenPandy war mit seiner ersten Frau Ilona Sores nach dem Ungarn Aufstand 1956 nach Belgien ausgewandert Das Paar bekam drei Kinder und trennte sich 1967 Pandys zweite Frau Edith Fintor stammte ebenfalls aus Ungarn Sie brachte die Tochter Tunde Timea und Andrea mit in die Ehe Das Paar bekam zwei weitere Kinder 1 Zwischen 1986 und 1990 verschwanden sechs Familienmitglieder beide Ehefrauen zwei Sohne aus der ersten Ehe und zwei Stieftochter aus der zweiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die angegebene Quelle fur den nachsten Absatz erscheint fraglich Edith Fintors ungarische Verwandte erhielten 1988 einen Brief von Andras Pandy in dem dieser schrieb dass Edith unheilbar an Krebs erkrankt sei Dann brach der Kontakt ab Ebenfalls 1988 bat Ediths Schwester den hollandischen Gastpfarrer Andries Den Broeder Pandy in Belgien nach dem Verbleib von Edith zu befragen Den Broeder erhielt keine befriedigende Antwort von Pandy 2 und schrieb 1988 und dann noch einmal 1993 an Justizminister Melchior Wathelet der die Sache aber nicht verfolgte 1992 zeigte Agnes Pandys Tochter aus erster Ehe ihren Vater wegen sexuellen Missbrauchs der Stieftochter Timea an und meldete ausserdem ihre Mutter sowie ihre Bruder Zoltan und Daniel als vermisst 3 Von der Polizei befragt prasentierte Pandy angebliche Briefe der Vermissten die beweisen sollten dass diese schon lange ins Ausland verzogen seien Diese Briefe waren allerdings von ihm selbst geschrieben und an sich versandt worden Hierdurch kam zunachst kein Verdacht gegen ihn auf 4 Gestandnis und Prozess BearbeitenErst 1996 wurde der Fall erneut eroffnet 1 als die belgische Justiz infolge des Skandals um Marc Dutroux einige ungeklarte Vermisstenfalle erneut untersuchte 1997 erfolgte Pandys Festnahme 5 Die Polizei durchsuchte sein Wohnhaus fand im Keller menschliche Knochen und verhaftete ihn Gleichzeitig stellte die ungarische Polizei eine Schreibmaschine sicher auf der Pandy die angeblichen Lebenszeichen seiner Angehorigen geschrieben hatte Schliesslich wurde auch Pandys Tochter Agnes verhaftet Gestandnis Bearbeiten Agnes Pandy gestand mit ihrem Vater in inzestuoser Beziehung gelebt und die von ihr als vermisst gemeldeten Personen ihre Mutter und ihre Bruder Pandys zweite Frau Edith und deren Tochter Andrea auf seine Anordnung hin bzw mit ihm zusammen getotet zu haben 4 Deren sterbliche Uberreste habe man nicht finden konnen da sie mit Hilfe eines Abflussreinigers komplett verflussigt worden seien Vor Gericht wurde diese Aussage in einem Experiment belegt Zunachst wurde mit handelsublichem Abflussreiniger ein Schweinekadaver vollstandig zersetzt Das Gericht bestand jedoch darauf das Experiment mit der Leiche eines Mannes zu wiederholen der verfugt hatte dass sein Korper nach seinem Tode der Wissenschaft dienen sollte 6 Manche Leichenteile seien auch in Sacke gepackt worden und bei einem Schlachthof deponiert worden 7 Timea die andere Tochter von Edith Fintor bestatigte dass auch auf sie ein Mordanschlag verubt worden war 8 Sie war gleichfalls sexuell missbraucht worden Pandy soll Vater ihres Sohns sein Als mogliches Motiv fur die Morde wird angesehen dass Pandy und seine Tochter ihr inzestuoses Verhaltnis verdeckt halten wollten 4 Verurteilung Bearbeiten Im Marz 2002 wurde Andras Pandy von einem Brussler Schwurgericht wegen sechsfachen Mordes seine zwei Ehefrauen zwei Sohne und zwei Stieftochter und Vergewaltigung von drei seiner Tochter zu lebenslanger Haft verurteilt Seine gestandige Tochter Agnes erhielt eine Gefangnisstrafe von 21 Jahren wegen funffacher Beihilfe zum Mord 5 Wahrend des Prozesses sagte sie dass sie gegenuber ihrem autoritaren Vater machtlos gewesen ware Pandy bestritt bis zum Schluss sowohl den Inzest als auch die Morde und kundigte an die Ermordeten wurden sich demnachst personlich bei Gericht melden 8 In Pandys Haus wurden Knochen und Zahne gefunden die von 13 verschiedenen Personen stammen jedoch nicht von den getoteten Familienmitgliedern 8 Moglicherweise gehorten sie zu ungarischen Witwen die Pandy uber Kontaktanzeigen kennenlernte und zu sich nach Brussel kommen liess 4 In Haft befand er sich im Gefangnis von Lowen und aus gesundheitlichen Grunden wurde er in das medizinische Zentrum des Gefangnisses in Brugge gebracht wo er am 23 Dezember 2013 im Alter von 86 Jahren verstarb 5 9 Seine Tochter Agnes wurde 2010 vorzeitig und unter Auflagen aus dem Gefangnis entlassen woraufhin sie in ein Kloster eintrat 10 Literatur BearbeitenJens Haberland Die Beschuldigungen gegen Andras Pandy In ders Serienmorder im Europa des 20 Jahrhunderts Berlin 1997 ISBN 3 930057 38 7 S 187 192 Einzelnachweise Bearbeiten a b The Guardian Pastor who dissolved corpses of slain wives and children gets life 7 Marz 2002 abgerufen am 16 Marz 2018 englisch serienkillers de Pandy Andras Abgerufen am 16 Marz 2018 Chronologie van een familiedrama en een onderzoek Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 Dezember 2013 abgerufen am 16 Marz 2018 niederlandisch a b c d Die Welt Das erschreckende Gestandnis 24 November 1997 abgerufen am 16 Marz 2018 a b c Der Spiegel Pastor des Teufels im Gefangnis gestorben 24 Dezember 2013 abgerufen am 16 Marz 2018 Marco Evers Gerichtsmedizin Der Mix macht s In Der Spiegel 7 Dezember 1998 spiegel de abgerufen am 16 Marz 2018 Der Spiegel Lebenslange Haft fur Horror Pastor 6 Marz 2002 abgerufen am 16 Marz 2018 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