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Der Amicistenorden auch Mosellanerorden war ein Studentenorden zwischen 1771 und 1811 Joseph Martin Kraus als Student in Erfurt mit dem Ordenszeichen der Amicisten am ReversAmicistenkreuz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bekannte Mitglieder 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Amicistenorden wurde 1771 in Jena von elsassischen und badischen Mitgliedern der Mosellaner Landsmannschaft gegrundet und ist als Studentenorden bis 1811 in den Universitatsstadten Giessen Marburg Gottingen Mainz Erlangen Erfurt Tubingen Leipzig Wurzburg Halle und Jena 1 nachweisbar Der Orden bestand zunachst innerhalb der Landsmannschaft der Mosellaner in Jena und lehnte sich in seinem Brauchtum an die Freimaurerlogen der Zeit an Innerhalb der Amicistenorden entstand spater die sogenannte gelehrte Loge die das Raufen und Saufen bekampfte 1793 ging der studentische Charakter nach mehreren Verboten verloren und der Orden wurde zur Loge Die Bezeichnung Amicistenorden lasst sich herleiten aus dem Lateinischen amicus Freund In dem Namen lassen sich somit auch schon die Werte erkennen die in den Ordens Grundsatzen von den Mitgliedern festgelegt worden waren Freundschaft Ehre Treue gegenseitige Achtung Gemeinsamkeit von Freud und Leid Unterordnung unter die Gesetze der Gemeinschaft Sein Leitspruch lautete Vivat vera amicitia vivat amicitia fructus honoris im Monogramm als aufeinanderliegendes V und A zum Ausdruck gebracht Zudem zwei dicht nebeneinander gesetzte XX und je zwei Punkte oberhalb und unterhalb eines Striches Bekannte Mitglieder BearbeitenJohann Peter Hebel 1760 1826 deutscher Dichter Johann Heinrich Heinrichs 1765 1850 deutscher Theologe hannoverscher Kirchenrat und Superintendent Joseph Martin Kraus 1756 1792 deutscher Komponist Heinrich August Ottokar Reichard 1751 1828 deutscher Bibliothekar und SchriftstellerLiteratur BearbeitenFriedrich Christian Laukhard Der Mosellaner oder Amicisten Orden nach seiner Entstehung inneren Verfassung und Verbreitung auf den deutschen Universitaten dargestellt Halle 1799 Digitalisat Walter Richter Zur Fruhgeschichte des Amicistenordens In Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung 22 1977 S 19 ff Maria Josef Bopp Die elsassischen Studenten im Amicistenorden zu Jena In Elsass LothrJb 21 1943 S 245 290 Ingo Bach Hrsg Das Stammbuch Friedrich von Hardenbergs von August 1791 bis Mai 1793 Karl Hoede Burschen heraus Zur Erinnerung an den Ursprung der alten Burschenherrlichkeit Frankfurt am Main 1962 S 39 42 54 Weblinks BearbeitenSuche nach Amicistenorden In Deutsche Digitale Bibliothek Suche nach Amicistenorden im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Einzelnachweise Bearbeiten Gegrundet durch den spateren Schriftsteller Heinrich August Ottokar Reichard Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amicistenorden amp oldid 201216205