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Der Burgstall Alt Hagenberg ist eine abgegangene Spornburg in der Gemeinde Hagenberg im Bezirk Freistadt von Oberosterreich Er ist westlich des Schlosses Hagenberg zu lokalisieren wobei er durch das tief eingeschnittene Tal der Visnitz von dem Schloss getrennt ist Diese ehemalige Burg lag auf einem nach Sudosten vorspringenden 380 m u A hohen Hangsporn der fruher Schlossberg genannt wurde Burgstall Alt HagenbergBurgstall Hagenberg heuteBurgstall Hagenberg heuteAlternativname n Althagenberg Hauser BurgstallStaat OsterreichOrt Gemeinde Hagenberg im MuhlkreisEntstehungszeit 1168 erste urk Erwahnung Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall Restbestande ehemaliger MauernGeographische Lage 48 22 N 14 31 O 48 366 14 5113 380 Koordinaten 48 21 57 6 N 14 30 40 7 OHohenlage 380 m u A Alt Hagenberg Oberosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Alt Hagenberg heute 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAufgrund von gebrannten Lehmbrocken und wenigen Keramikscherben kann davon ausgegangen werden dass die Burganlage bereits im 12 Jahrhundert errichtet wurde Nach den Aufzeichnungen des Klosters Garsten wird ein Herando de Hagenperc 1168 bei dem Erwerb eines Neugereuts genannt 1186 wird ein Suvichardus de Haginperc erwahnt Vermutlich handelt es sich bei dem Geschlecht der Hagenpercer um Dienstmanner der steirischen Otakare Wann und wie die ursprungliche Anlage abgekommen oder zerstort wurde ist nicht bekannt Alt Hagenberg heute BearbeitenDer ehemalige Burgplatz bildet auf der Nordostseite eine scharfe und zur Visnitz abfallende Kante Er liegt auf einem etwa 200 m langen Hangsporn der zuerst eben und dann allmahlich zu einer kleinen Felsgruppe ansteigt und danach 60 m gegen einen Quergraben abfallt Das bebaute Areal ist etwa 25 m eben und fallt in Sudostrichtung nach einer Felsgruppe ebenfalls ca 25 m bis zu einem Steilhang ab Die Grabungsergebnisse erbrachten einen rechteckigen Grundriss der Anlage mit einem ca 6 m 15 m bebauten Areal Die Mauerstarke betrug 90 cm Eine Planskizze zeigt innerhalb der Anlage drei Gebaudeteile die vermutlich von einem holzernen Wehrgang umschlossen waren In dem grosseren Raum konnte eine Kuche oder Schmiede Funde von Eisenschmelzbrocken Hufnageln und Vierkant Langnageln weisen darauf hin nachgewiesen werden deren Schlot an der Aussenwand angebracht war Der Herd scheint auf einem Felsen errichtet worden zu sein und wie aus der Holzkohleschicht erschlossen werden kann etwa 2 m 1 7 m gross gewesen zu sein Ein Plumpsklo war an der Seite zur Visnitzschlucht vorhanden Reste von nicht genau zuordenbaren Fachwerkmauern Zwischenmauer wurden ebenfalls gefunden Eine den ganzen Raum bedeckende Holzkohleschicht durfte von einem abgebrannten Holzboden stammen Uber diesem Raum durfte sich ein erster Stock mit einem Wohnraum befunden haben zu dem eine Stiege innerhalb des Hauses fuhrte Von der Art der Wasseraufbewahrung zeugen einige Scherben eines grossen Topfes eine Zisterne wurde nicht gefunden Ausserhalb dieses grossen Raumes war ein ca 4 m 4 4 m grosses Gebaude vorhanden das eventuell als Stall gedient hat Fund eines Hufnagels Hinter dem grosseren Gebaudeteil lag zudem eine weitere Hutte Vor der Burg lag ein 10 m breiter und fruher 3 5 m tiefer Spitzgraben uber den eine Brucke fuhrte Von dieser waren bis vor kurzem noch die Steine welche das Bruckenauflager gebildet haben vorhanden Im Winter 2008 09 wurde der bis dahin gut erhaltene Burgstall von dem Grundbesitzer Josef Gradl weitgehend zerstort Die Reste von Alt Hagenberg wurden zwar 2010 unter Denkmalschutz gestellt das Erscheinungsbild des Burgstalles hat sich aufgrund dieser Eingriffe aber massiv verandert 1 Diese Zerstorung wird als Folge forstwirtschaftlichen Gewinnmaximierungsdenkens interpretiert durch das der die Anlage abgrenzende Graben durch Aushubmaterial zugeschuttet wurde um noch einige Baume pflanzen zu konnen Literatur BearbeitenNorbert Grabherr Der Burgstall Das Purchstal In Oberosterreichische Heimatblatter 15 Jahrgang Heft 2 3 Linz 1961 S 157 162 ooegeschichte at PDF 938 KB Alfred Hollhuber ALTHAGENBERG die ehemalige Burg am uralten Salzweg von Gusen an der Donau uber Wartberg nach Bohmen In Verein Schloss Hagenberg Hrsg 21 Jahresbericht Hagenberg 2012 Christian K Steingruber Eine kritische Betrachtung des Historisch Topographischen Handbuches von Norbert Grabherr Oberosterreichisches Landesarchiv Linz Einzelnachweise Bearbeiten Steingruber S 63 Weblinks BearbeitenAlt Hagenberg auf Burgenkunde at Alt Hagenberg In ruine at Private Website von Kastellan Oliver abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alt Hagenberg amp oldid 211607937