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Alfred Camille Wotquenne 25 Januar 1867 in Lobbes Belgien 25 September 1939 in Antibes Frankreich war ein belgischer Musikbibliograph Bibliothekar Musikwissenschaftler und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAlfred Wotquenne studierte am Koniglichen Konservatorium Brussel bei Louis Brassin Klavier Alphonse Mailly Orgel Joseph Dupont Harmonielehre und Francois Auguste Gevaert Theorie 1 1894 wurde er beigeordneter Sekretar und war von 1896 bis 1918 Bibliothekar des Konservatoriums Er reorganisierte die umfangreichen Bestande der Bibliothek und legte bis 1912 jahrlich Kataloge vor 1902 erwarb er einen grossen Teil der bedeutenden Sammlung des Marburger Anatomieprofessors Guido Richard Wagener fur die Konservatoriumsbibliothek Wotquennes bedeutendstes Verdienst sind seine Bibliographien uber die Buhnenwerke von Baldassare Galuppi 1900 die Werke Christoph Willibald Glucks 1905 Carl Philipp Emanuel Bachs 1906 und eine bibliografische Studie uber den neapolitanischen Komponisten Luigi Rossi 1909 Seit seiner Herausgabe des Wotquenne Verzeichnisses sind C P E Bachs Werke durch das Kurzel Wq und eine folgende Opuszahl gekennzeichnet Dieses Verzeichnis beruhte weitestgehend auf der Arbeit des Organisten Johann Jacob Heinrich Westphal 1756 1825 eines Freundes und Zeitgenossen von C P E Bach Erst seit 1989 setzt sich die uberarbeitete Fassung von Ernest Eugene Helm 23 Januar 1928 2015 durch die Werke sind hier mit H und einer Nummer gekennzeichnet Wotquenne war Mitherausgeber einer 1884 begonnenen Gesamtausgabe der Werke des Lutticher Komponisten Andre Gretry Einige seiner bibliografischen Werke blieben unvollendet darunter ein Katalog von etwa 18 000 italienischen Kantaten des 18 Jahrhunderts 1913 liess er einen Teil seiner Privatsammlung versteigern Wotquenne wurde im Dezember 1918 von seinem Posten entbunden unter dem Vorwurf zwischen 1914 und 1918 mit der deutschen Besatzungsmacht kollaboriert zu haben und wertvolle Bestande der Konservatoriumsbibliothek zu seinem eigenen Profit verkauft zu haben Wotquenne zog sich nach Antibes an der Cote d Azur zuruck wo er zunachst als Chorleiter und Orgellehrer arbeitete und 1921 Musikdirektor der Kathedrale wurde 1929 verausserte er die letzten wertvollen Stucke seiner Privatsammlung der Library of Congress in Washington Er verstarb im Jahr 1939 2 Als Komponist schuf Wotquenne mehrere religiose Werke die in Vergessenheit gerieten Schriften Auswahl BearbeitenCatalogue de la Bibliotheque du Conservatoire Royal de Musique de Bruxelles 1889 1912 Catalogue thematique des œuvres de Chr W v Gluck Breitkopf amp Hartel Leipzig 1904 Thematisches Verzeichnis der Werke von Carl Philipp Emanuel Bach 1714 1788 Leipzig Breitkopf amp Hartel 1905 Digitalisat Baldassare Galuppi Etude bibliographique sur ses Œuvres dramatiques Brussel 1899 Etude bibliographique sur le compositeur napolitain Luigi Rossi Brussel 1909 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Wotquenne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Alfred Wotquenne Quellen und Volltexte Noten und Audiodateien von Alfred Wotquenne im International Music Score Library Project Vergleichende Tabelle des Helm und Wotquenne Verzeichnisses Baldassare Galuppi Bibliographie sur les Œuvres dramatiquesEinzelnachweise Bearbeiten Grove s Dictionary of Music and Musicians 5 Ausgabe 1954 Band IX S 368 Thierry Levaux Le Dictionnaire des Compositeurs de Belgique du Moyen Age a nos jours Editions Art in Belgium 2006 ISBN 2 930338 37 7 S 714 715 Normdaten Person GND 1114926450 lobid OGND AKS LCCN no93001474 VIAF 41933799 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wotquenne AlfredALTERNATIVNAMEN Wotquenne Alfred Camille vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG belgischer Musikbibliograph Bibliothekar Musikwissenschaftler und KomponistGEBURTSDATUM 25 Januar 1867GEBURTSORT LobbesSTERBEDATUM 25 September 1939STERBEORT Antibes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Wotquenne amp oldid 235633067