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Alfred Wolf geboren 7 Oktober 1915 in Eberbach gestorben 1 August 2004 in Los Angeles war Rabbiner in Los Angeles und Vertreter des interreligiosen Dialogs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAlfred Wolf war der Sohn des Textilhandlers und judischen Aktivisten Hermann Wolf und der Regina Levy Er besuchte in Eberbach das Realgymnasium bis zur 11 Klasse Die Eltern gehorten dem liberalen Judentum an Wolf trat als Jugendlicher der bundischen Wanderbewegung bei Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 wurde Wolf das Studium an einer Universitat verwehrt stattdessen besuchte er das judische Seminar in Berlin bei Julian Morgenstern Dieser schickte Wolf 1935 mit vier Kommilitonen im Rahmen eines Austauschprogramms an das Hebrew Union College nach Cincinnati Wolf blieb in den USA und entging dadurch der zunehmenden Verfolgung deutscher Juden durch die Nationalsozialisten 1941 nahm er die amerikanische Staatsburgerschaft an und konnte wenige Tage vor dem Kriegseintritt der USA seine Eltern und seine Grossmutter aus dem Konzentrationslager Gurs freikaufen Noch 1941 wurde er Rabbiner in Dothan in Alabama wo er sich unter dem Eindruck der Judenverfolgung gegen die damals noch herrschende Rassentrennung einsetzte 1946 wurde er Leiter der Union of Hebrew Congregations in Los Angeles Unter seiner Fuhrung entstanden rund ein Dutzend judischer Reformgemeinden die dem liberalen Judentum zugerechnet werden konnen 1949 wurde er an der Seite von Edgar Magnin Rabbiner im Whilshire Boulevard Temple in Los Angeles dem Gotteshaus der drittgrossten judischen Gemeinde in den USA Auch dort setzte er sich fur den interreligiosen Dialog ein den er in den 1950er Jahren weit uber die Grenzen seiner judischen Gemeinde hinaus trug Ab 1950 initiierte er nach dem Vorbild der bundischen Wanderbewegung Zeltlager fur junge Juden aus denen sich das American Jewish Youth Camping Movement entwickelte Gemeinsam mit Royale Vadakin grundete er 1969 das Interreligious Council of Southern California wofur beide 1990 die Ehrendoktorwurde der Loyola Marymount University erhielten Nach dem Tode Edgar Magnins 1984 trat Wolf bald in den beruflichen Ruhestand blieb der interreligiosen Verstandigung aber weiterhin verbunden 1986 war er Mitbegrunder des Skirball Institute on American Values of the American Jewish Committee und stand diesem bis 1996 vor Ausserdem unterrichtete er an der University of Southern California am Hebrew Union College an der Loyola University und am California State College Er blieb daruber hinaus auch seiner Heimatstadt Eberbach verbunden die er 1980 nochmals besuchte und hat mit seinen umfangreichen Erinnerungen zur Dokumentation der Geschichte der Judischen Gemeinde in Eberbach beigetragen Schriften Bearbeiten Mitverf Our Jewish Heritage New York 1957 The Torah ritual in Rabbinic Judaism University of Southern California Dissertation 1961 Journey of Discovery A Resource Manual for Catholic Jewish Dialogue Valencia 1989Literatur BearbeitenHelmut Joho Rabbi Dr Alfred Wolf Los Angeles Ein geburtiger judischer Eberbacher als Mittler zwischen den Religionen In Eberbacher Geschichtsblatt 104 Eberbach 2005 S 200 203 Wolf Alfred in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 829f Richard Damashek The gang of five the impact of five German refugee rabbinic students on twentieth century Reform Judaism North Charleston CreateSpace Independent Publishin Platform 2016Weblinks BearbeitenDr Alfred Wolf bei Alemannia JudaicaNormdaten Person GND 1012761371 lobid OGND AKS LCCN no93009895 VIAF 98309624 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolf AlfredKURZBESCHREIBUNG deutsch US amerikanischer Rabbiner in Los Angeles und Vertreter des interreligiosen DialogsGEBURTSDATUM 7 Oktober 1915GEBURTSORT EberbachSTERBEDATUM 1 August 2004STERBEORT Los Angeles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Wolf Rabbiner amp oldid 231348143