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Die Alexandrinenquelle tschechisch Alexandrin pramen heute meist als Alexandraquelle bezeichnet ist eine der warmen Quellen in Marienbad die als Heilquellen den Ort zu einem Kurort im Westbohmischen Baderdreieck in Tschechien machten Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Zusammensetzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Quelle befindet sich im Kurpark ostlich der Ferdinandquelle im nordlichen Bereich des Kurparks wenige Meter westlich des kleinen Auschowitzer Bachs der das Tal von Marienbad durchzieht Direkt daneben befand sich die ehemalige Alfredquelle die um 1900 in einer Erweiterung am Holzpavillon der Alexandrinenquelle eingebaut war und spater erlosch Postkarten von 1906 zeigen noch beide Quellen unter dem damaligen Pavillon vereint 1 Beschreibung BearbeitenDas Wasser dieser eisenreichen alkalisch salinischen Quelle wird als Heilwasser getrunken und fur Bader benutzt Die Alexandrinenquelle wurde 1872 entdeckt 2 1873 im Auftrag und beim Bau der Nordwestlichen Bank in Betrieb gebracht Sie war von 1877 bis 1921 im Besitz des Stiftes Tepl und wurde ab 1921 verstaatlicht Die Quelle wurde 1877 1878 gefasst 3 und mit einem Brunnenhauschen versehen 1900 wurde die Quellflusse der Alexandrinenquelle freigelegt neu gefasst und erneut chemisch analysiert dabei wurde die Alfredsquelle als eigene Quelle abgetrennt 4 Medizinalrat Kisch beschrieb die neuentdeckte Quelle 1875 im Jahrbuch fur Balneologie als vollkommen klar farblos und geruchlos hat einen angenehm sauerlichen mildsalzigen etwas zusammenziehenden Geruch 2 Das Wasser hatte beim Quellaustritt eine Temperatur von 9 Grad bei normaler Lufttemperatur und einen Quellfluss von weniger als funf Liter pro Minute Chemischer Hauptbestandteil ist gelostes Glaubersalz aber nur etwa ein Drittel des im Ferdinandsbrunnen heute Ferdinandsquelle enthaltenen Mengenanteils 5 Chemische Zusammensetzung und Geschmack sind heute der Rudolfquelle ahnlich 6 Kisch setzte die Andrinenquelle 1875 in der Zusammensetzung dem Kreuzbrunnen gleich und benennt die Alexandrinenquelle als einen in jeder Richtung milden Kreuzbrunnen 7 Zusammensetzung BearbeitenMagnesium 72 mg l Kalzium 91 8 mg l Natrium 1430 mg l Bikarbonat 1654 mg l Sulfat 1630 mg l Chlorid 601 mg lMineralisierung Anteil geloster Mineralien 5497 mg lKohlendioxid 3750 mg l 8 Die Zusammensetzung hat sich damit im Vergleich zu den chemischen Ursprungsuntersuchungen von Lerch in Prag kurz nach der Entdeckung und vor 1875 nur geringfugig geandert 7 Das Heilwasser der Quelle mit seinem hoheren Natrium und Sulfatgehalt wird vorwiegend bei Erkrankungen des Verdauungsapparates im Magen und Darmtrakt und bei Blutarmut empfohlen 9 Literatur BearbeitenEnoch Heinrich Kisch Die Alexandrinenquelle eine neue Quelle in Marienbad In Jahrbuch fur Balneologie und Klimatologie 1875 S 161 162 Enoch Heinrich Kisch Marienbad Franzensbad Teplitz Johannisbad Liebwerda Bilin Giesshubl Sauerbrunn Krandorf Neudorf Verlag A Haase 1902 S 21 und S 67 ff Julius Glax Lehrbuch Der Balneotherapie Band 2 Verlag von Ferdinand Enke Stuttgart 1900 S 456 f Ludolf Staab Geschichte Marienbads von der aeltesten Zeit bis zur Gegenwart Erste Wiener Vereins Buchdruckerei Selbstverlag Wien 1872 Richard Svandrlik Alexandrin pramen In Hamelika Marianske Lazne Vlastivedne materialy Marianskolazenska S 24 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexandrin pramen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Siebente Periode Marienbad unter dem Stiftsabte Maximilian Liebsch von 1867 Abschnitt Alexandrinenquelle S Lucca 1878 Webseite Hamelika Historie Marianskych Lazni a okoliEinzelnachweise Bearbeiten HStAD Bestand R 4 Nr 32564 Tschechien Marienbad Alfredsquelle und Alexandrinenquelle Aussenansicht 1906 In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen abgerufen am 19 Oktober 2020 a b E Heinrich Kisch Die Alexandrinenquelle eine neue Quelle in Marienbad In Jahrbuch fur Balneologie und Klimatologie 1875 S 161 Lucian Herbert Die bohmischen Bader A Hartleben s Verlag Wien Pest Leipzig 1878 S 231 untere Mitte Online bei archive org abgerufen am 23 November 2020 Enoch Heinrich Kisch Marienbad Franzensbad Teplitz Johannisbad Liebwerda Bilin Giesshubl Sauerbrunn Krandorf Neudorf Verlag A Haase 1902 S 21 Staab Geschichte Marienbads von der aeltesten Zeit bis zur Gegenwart S 73 ff Trinkkur private Hotelwebseite abgerufen am 19 Oktober 2020 a b E Heinrich Kisch Die Alexandrinenquelle eine neue Quelle in Marienbad In Jahrbuch fur Balneologie und Klimatologie 1875 S 162 Alle Angaben zur Zusammensetzung nach Alexandraquelle auf www marianskelazne cz abgerufen am 19 Oktober 2020 Marienbad 48 heilende Quellen und weitere 100 in der nahen Umgebung Memento vom 26 Oktober 2020 im Internet Archive PDF Datei 975 KB private Webseite abgerufen am 19 Oktober 202049 969203 12 703117 Koordinaten 49 58 9 1 N 12 42 11 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandrinenquelle amp oldid 237817564