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Alexandre Guiraud 24 Dezember 1788 in Limoux 24 Februar 1847 in Paris war ein franzosischer Schriftsteller und Mitglied der Academie francaise Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Jugend in Sudfrankreich 1 2 Der fruhe Romantiker in Paris 1 3 Buhnenerfolge und Wahl in die Academie francaise 1 4 Ruckkehr in die Heimat und Tod in Paris 1 5 Ehrungen 2 Werke 2 1 Buhnenwerke 2 2 Dichtung 2 3 Prosa 2 4 Gesammelte Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenJugend in Sudfrankreich Bearbeiten Alexandre Guiraud war der Sohn eines reichen Tuchfabrikanten Er wuchs in Limoux bei Carcassonne auf und hatte einen Hauslehrer Er ging zum Jurastudium nach Toulouse widmete sich dort aber wie sein Freund Alexandre Soumet vornehmlich der Dichtung und wurde von der Academie des Jeux Floraux ausgezeichnet Von 1806 bis 1813 fuhrte er die von seinem verstorbenen Vater hinterlassene Firma dann wechselte er nach Paris um seinen poetischen Neigungen nachzugehen Der fruhe Romantiker in Paris Bearbeiten Zusammen mit Soumet schloss er sich dem ersten romantischen Cenacle Freundeskreis an zu dem auch Emile Deschamps Victor Hugo und Alfred de Vigny gehorten 1824 war er unter den Grundern der romantischen Zeitschrift La Muse francaise Er wurde bekannt durch seine Elegien allen voran Le petit Savoyard wo das Schicksal eines von seiner Mutter zum Uberleben nach Paris geschickten kleinen Jungen aus den Alpen geschildert wird dann 1824 durch philhellenische Gedichte und schliesslich durch seine Buhnenstucke Buhnenerfolge und Wahl in die Academie francaise Bearbeiten Nachdem 1820 ein erstes Stuck uber Pelagius an der Zensur scheiterte und erst 1938 erschien kam es 1822 und 1823 zur Auffuhrung von Les Machabees ou le Martyre mit Marguerite Josephine Georges und Le Comte Julien ou l Expiation Besonderen Erfolg hatte 1825 die Oper Pharamond uber den der Sage nach ersten merowingischen Konig Faramund deren Musik von Francois Adrien Boieldieu Henri Montan Berton und Rodolphe Kreutzer stammte und zu der Guiraud zusammen mit Soumet und Jacques Francois Ancelot den Text in Versen verfasst hatte Die Thematik war seit 1803 durch das Theaterstuck Isule et Orovese von Nepomucene Lemercier eingefuhrt Fur seine Leistung wurde Guiraud 1827 von Konig Karl X der Adelstitel Baron verliehen Bereits 1826 war er in die Academie francaise Sitz Nr 37 gewahlt worden der sein Freund Soumet schon angehorte Ruckkehr in die Heimat und Tod in Paris Bearbeiten Nach 1830 liess sich Guiraud mit seiner 1826 gegrundeten Familie auf den Besitzungen mit Schloss in Villemartin bei Limoux nieder und machte sich fur die nachsten 10 Jahre neben dem christlichen Roman Flavien an die Ausarbeitung einer katholischen Geschichtsphilosophie die 1840 in drei Banden erschien Im Juli 1846 kehrte er nach Paris zuruck erkrankte und starb dort 1847 im Alter von 58 Jahren Bei der Beisetzungsfeier in der Abbaye aux Bois hielt Victor Hugo eine Troddel des Bahrtuchs Ehrungen Bearbeiten Guiraud war seit 1824 Ritter der Ehrenlegion In Limoux erinnert die Rue Alexandre Guiraud an ihn Im Stadtpark Ile de Sournies steht seine Buste Werke BearbeitenBuhnenwerke Bearbeiten Les Machabees ou le Martyre tragedie en 5 actes Paris theatre de l Odeon 14 juin 1822 Le Comte Julien ou l Expiation tragedie en 5 actes Paris theatre de l Odeon 12 avril 1823 mit anderen Pharamond Tragedie lyrique Paris 10 Juni 1825 Virginie tragedie en 5 actes et en vers Paris Theatre Francais 28 avril 1827 Besancon 1843 Pelage Tragedie inedite d Alexandre Guiraud Hrsg Frederic Segu Les Belles Lettres Paris 1938 Dichtung Bearbeiten Elegies savoyardes 1823 darin Le petit Savoyard italienisch Il piccolo savojardo Poemetto in tre canti Rom 1878 Chants hellenes Byron Ipsara Ladvocat Paris 1824 Poemes et chants elegiaques Ladvocat Paris 1824 mehrere Auflagen Poesies dediees a la jeunesse Paris 1837 Le Cloitre de Villemartin Furne Paris 1843 uber den von ihm selbst errichteten Kreuzgang Prosa Bearbeiten Cesaire Revelation 2 Bde Paris 1830 christlicher Roman Flavien ou De Rome au desert 3 Bde Paris 1835 christlicher Roman italienisch Flaviano ovvero paganesimo e cristianesimo Mailand 1856 Philosophie catholique de l histoire ou l Histoire expliquee Introduction renfermant l histoire de la creation universelle 3 Bde Debecourt Paris 1839 2 Bde 1841 katholische Geschichtsphilosophie Gesammelte Werke Bearbeiten Œuvres completes 4 Bde Amyot Paris 1845 I II Flavien ou De Rome au desert III Cesaire et Melanges IV Theatre et poesies Literatur BearbeitenRene Bray Chronologie du romantisme 1804 1830 Paris 1932 1971 Gabrielle Castel Cagarriga Alexandre Guiraud poete audois Carcassonne 1953 Eugene Lerminier Philosophie catholique de l histoire ou l histoire expliquee par M Alex Guiraud In Revue des Deux Mondes 27 1841 S 410 432 1 Daniel Madelenat Alexandre Guiraud In Dictionnaire des ecrivains de langue francaise Hrsg Jean Pierre Beaumarchais Daniel Couty und Alain Rey Larousse Paris 2001 S 803 Ann Rowe Hill The transitional romanticism of Alexandre Guiraud Charlottesville Va Univ Diss 1980 Weblinks BearbeitenAngaben zu Alexandre Guiraud in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France Literatur von und uber Alexandre Guiraud im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Kurzbiographie franzosischNormdaten Person GND 116924020 lobid OGND AKS LCCN nr97043089 VIAF 74112780 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guiraud AlexandreKURZBESCHREIBUNG franzosischer Schriftsteller und Mitglied der Academie francaiseGEBURTSDATUM 24 Dezember 1788GEBURTSORT LimouxSTERBEDATUM 24 Februar 1847STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandre Guiraud amp oldid 217808123