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Alberich ist der grosse Antagonist in der Tetralogie Der Ring des Nibelungen des deutschen Komponisten Richard Wagner 1 Alberich Grafik von Arthur RackhamIm ersten Teil des Zyklus dem Vorabend Das Rheingold begegnet das Publikum Alberich bei ebenso eifrigem wie erfolglosem Werben um die Rheintochter Diesen erscheint der hassliche und im Element des Wassers unbeholfene Zwerg nur komisch seine Drohungen nehmen sie nicht ernst Als Alberichs Wut uber die erfahrene Abweisung ihren Hohepunkt erreicht erstrahlt das in der Tiefe des Rheins verborgene Gold im Glanz der aufgehenden Sonne Alberich erfahrt von den Rheintochtern dass derjenige der das Gold an sich zu bringen vermochte und die Liebe verflucht dadurch in der Lage ware einen Ring zu schmieden durch den er die Welt unterwerfen konne Der Ring verhelfe zu massloser Macht Noch unter dem Eindruck der Verhohnung durch die Rheintochter verflucht Alberich die Liebe rafft das Gold an sich und entschwindet in der Tiefe Gewann ich nicht Liebe doch listig erzwang ich mir Lust Spater erfahrt das Publikum dass Alberich sich tatsachlich in seiner unterirdischen Heimat Nibelheim den machtvollen Ring geschmiedet und mit dessen Hilfe als erstes sein eigenes Volk die Nibelungen unterworfen hat Diese allen voran Alberichs Bruder Mime mussen nun eifrig nach Erz und Bodenschatzen graben und daraus kunstvolles Geschmeide fertigen um den gewaltigen Nibelungenhort Alberichs anzuhaufen Unterdessen hatten die Riesen Fasolt und Fafner fur Wotan und die Gotter die Burg Walhall errichtet Nach zahen Verhandlungen um den Kaufpreis erklaren die Riesen sich bereit das Gold Alberichs als Werklohn zu akzeptieren In der dritten Szene des Rheingold ziehen Wotan und Loge Loki nach Nibelheim um Alberich das Gold abzujagen Alberich selbst berichtet ihnen hohnisch dass er sich mit Hilfe des Ringes die gesamte Welt einschliesslich der Gotter unterwerfen wolle Listig uberredet Loge Alberich den Gebrauch des Tarnhelms zu demonstrieren mit dessen Zauber sein Besitzer jede Gestalt annehmen konne Als Alberich sich so zeitweilig in eine Krote verwandelt gelingt es Wotan und Loge den Zwerg zu fangen Sie fordern von ihm Nibelungenschatz Tarnhelm und Ring als Losegeld Alberich muss schliesslich alles hergeben In einem duster drohenden Monolog verflucht er den geraubten Ring Wer ihn besitzt den sehre die Sorge und wer ihn nicht hat den nage der Neid Dieser Fluch erweist sich als machtig und folgenreich er wirkt fort bis zur Gotterdammerung mit Untergang Wotans und der Herrschaft der Gotter Nach seinem Verschwinden im Rheingold begegnet das Publikum Alberich lange Zeit nicht mehr Einer Erzahlung Wotans in Die Walkure ist jedoch zu entnehmen dass es Alberich gelungen ist einen Sohn zu zeugen Hagen Personlich tritt Alberich im dritten Teil des Ring des Nibelungen Siegfried wieder in Erscheinung Er lauert ebenso wie sein Bruder und nunmehriger Konkurrent Mime vor Fafners Hohle Neidhohle auf das Ergebnis des Kampfes zwischen Siegfried und dem zum Drachen verwandelten Fafner Wie Wotan in Gestalt des Wanderers hohnisch bemerkt Ein Helde naht zwei Niblungen geizen das Gold In Gotterdammerung wirkt Alberich dann nur noch mittelbar uber Hagen auf das Geschehen um den Ring von dem er nicht lassen kann ein Hagen stirbt am Ende der Handlung von Alberich erfahrt das Publikum nichts weiter Da er jedoch seine gesamte Existenz mit dem Schicksal des Ringes verbunden hat und dieser von Brunnhilde den Rheintochtern zuruckgegeben wurde ist dieses Uberleben sinnentleert und mit keiner Gefahr mehr verbunden Der beruhmteste Interpret dieser Rolle war Gustav Neidlinger Er pragte diese Rolle mehrere Jahrzehnte auf der Buhne und in Aufnahmen In der Urauffuhrung 1876 bei den ersten Bayreuther Festspielen war Alberich mit Karl Hill 1831 1893 besetzt Einzelnachweise Bearbeiten Alberich auf www richard wagner org abgerufen am 15 November 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alberich Opernfigur amp oldid 236896279