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Alan Bernard Lidiard 9 Mai 1928 in Waltham St Lawrence Berkshire 21 November 2020 1 war ein britischer theoretischer Chemiker und Festkorperphysiker Er studierte Physik bei Charles Alfred Coulson am King s College London Master Abschluss 1950 bei dem er auch 1952 promovierte 2 Als Post Doktorand war er mit einem Fulbright Stipendium bei Frederick Seitz an der University of Illinois und bei Charles Kittel an der University of California Berkeley Zwei Jahre spater war er wieder in England am Forschungszentrum AERE Atomic Energy Research Establishment in Harwell 1957 wurde er Lecturer in theoretischer Physik an der University of Reading bevor er 1961 wieder nach Harwell zuruckkehrte Dort war er in der Gruppe fur die Theorie von Strahlungsschaden 1966 wurde er Leiter der Abteilung theoretische Physik TPD in Harwell was er bis zum Ruhestand blieb Danach war er als Gastwissenschaftler an der Universitat Reading und der Abteilung Theoretische Chemie der Universitat Oxford Sein Spezialgebiet war Diffusion in kristallinen Festkorpern und Punktdefekte in Metallen und Nichtmetallen Er erkannte in Harwell dass die theoretische Untersuchung von Strahlenschaden notig fur die Atomenergie Aufsichtsbehorden nur durch vertieftes theoretisches Verstandnis von Defekten und Diffusion in Festkorpern moglich war und er entwickelte fruhe Computerprogramme in den Materialswissenschaften Zu den Wissenschaftlern die am TPD wirkten gehorten John Hubbard Marshall Stoneham und Ron Bullough Von Lidiard und Alan Allnatt stammt eine einflussreiche Monographie uber die statistische Mechanik atomarer Transportprozesse in Kristallen 1957 veroffentlichte er im Handbuch der Physik das Kapitel Ionische Leitung das die Leitfahigkeit in Abhangigkeit von Defektbildung Bindungs und Aktivierungsenergien beschrieb Von ihm stammt das sogenannte Funf Frequenzen Modell das die Diffusion von gelosten Stoffen in verdunnten Legierungen behandelt und Korrelation mit Diffusion in Losungsmitteln erlaubt Im Ruhestand forschte er an der Universitat an dem letzten grosseren noch offenen Problem der Defekt Theorie in Festkorpern dem Zusammenhang mit der Warmeleitung Er war Chairman des Komitees fur Festkorperphysik des Institute of Physics dessen Fellow er war 1988 erhielt er die Faraday Medaille IOP und die Guthrie Medaille Er war korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 3 Er erhielt einen Ehrendoktor D Sc der Universitat London und er war Fellow der Royal Society of Chemistry Lidiard arbeitete lange mit der Arbeitsgruppe von Hermann Schmalzried an der Universitat Hannover zusammen und war korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Er war Associate Editor des Philosophical Magazine Er war dreimal verheiratet Sein Hobby war Briefmarkensammeln Schriften BearbeitenIon conductivity Handbuch der Physik Band 20 1957 Defects in crystalline solids Cambridge University Press mit A R Allnatt Atomic transport in solids Cambridge University Press 1993 2003Einzelnachweise Bearbeiten Peter Grout Richard Catlow Robin Grimes Alan Lidiard Obituary In Philosophical Magazine Band 101 Nr 8 6 April 2021 S 905 f doi 10 1080 14786435 2021 1906970 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Alan B Lidiard bei academictree org abgerufen am 8 Marz 2018 Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Alan Lidiard Akademie der Wissenschaften zu Gottingen abgerufen am 23 Mai 2023 Weblinks BearbeitenInformationen zu und akademischer Stammbaum von Alan Lidiard bei academictree orgNormdaten Person GND 1067167013 lobid OGND AKS LCCN n92121025 VIAF 2560166 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lidiard AlanALTERNATIVNAMEN Lidiard Alan B KURZBESCHREIBUNG britischer ChemikerGEBURTSDATUM 9 Mai 1928GEBURTSORT Waltham St LawrenceSTERBEDATUM 21 November 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alan Lidiard amp oldid 235753578