www.wikidata.de-de.nina.az
Aino Ackte eigentlich Aino Achte 23 Juli 1876 in Helsinki 8 August 1944 in Vihti war eine finnische Opernsangerin Sopran In der finnischen Opernszene eine Pionierin schaffte die Primadonna als Erste auch den internationalen Durchbruch und trat in den bedeutendsten Opernhausern weltweit auf Aino AckteAino Ackte als SalomeVilla Aino Ackte Helsinki Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAino Achte wurde 1876 als Tochter der Mezzosopranistin Emmy Achte und des Komponisten und Dirigenten Lorenz Nikolai Achte geboren Schon fruh lernte sie unter der Anleitung ihrer Mutter die an den Konservatorien von Stockholm Dresden und Paris studiert hatte das Singen 1894 begann auch Aino ein dreijahriges Studium am Pariser Konservatorium Unterrichtet wurde sie dort unter anderem von Jean Jacques Masset 1811 1903 der schon ihre Mutter unterrichtet hatte In diese Zeit fallt auch die Anderung ihres Familiennamens von Achte auf Ackte 1897 hatte sie ihr Debut an der Opera National de Paris Ihre Darstellung der Marguerite in Charles Gounods Faust war erfolgreich weshalb sie fur sechs Jahre bis 1903 fest an der Oper angestellt wurde In ihrer Heimat gab es Geruchte einer Beziehung mit dem Maler Albert Edelfelt der auch mehrere Portrats von ihr schuf Allerdings heiratete sie 1901 den Anwalt Journalisten und spateren Politiker Heikki Renvall mit dem sie bereits seit 1896 heimlich verlobt war Am 28 November 1901 brachte sie ihr erstes Kind zur Welt ihre Tochter Glory die spater durch ihre Tatigkeiten bei Film und Theater bekannt wurde Die Ehe die 1908 noch einen Sohn namens Mies wird Gynakologe hervorbrachte wurde 1917 geschieden Zwei Jahre spater heiratete sie Bruno Jalander den Landherrn von Uusimaa und spateren Verteidigungsminister Finnlands Als 1903 ihr Engagement in Paris ablief unterschrieb Aino Ackte einen Vertrag an der Metropolitan Opera in New York Die kulturellen Unterschiede und der verstarkte Wettbewerb machten es ihr jedoch schwer sich einzuleben weshalb sie nach zwei Jahren nach Europa zuruckkehrte wo sie in den nachsten Jahren hauptsachlich im Covent Garden und auf anderen grossen Buhnen in Grossbritannien und Deutschland auftrat Ihr Repertoire umfasste viele Wagner Opern wie Die Meistersinger von Nurnberg Lohengrin Elsa von Brabant Tannhauser Elisabeth Der Fliegende Hollander und Siegfried aber auch Puccinis Tosca und Massenets Thais Ihre Lieblingsrolle und gleichzeitig auch ihr grosster Erfolg war die Darstellung der Salome in der gleichnamigen Oper von Strauss unter dessen Anleitung sie die Rolle auch einstudierte und 1910 in Covent Garden erstmals hochst erfolgreich prasentierte Bei der Urauffuhrung der Tondichtung Luonnotar 1913 von Jean Sibelius sang sie das Sopran Solo 1 Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs beendete sie ihre internationale Karriere und kehrte nach Finnland zuruck Insgesamt wurden ihre Auftritte immer seltener und 1920 gab sie ihren Abschiedsauftritt Ihre Aufmerksamkeit wandte sie nun mehr den organisatorischen Belangen der finnischen Opernszene zu So grundete sie 1911 gemeinsam mit Oskar Merikanto und Edvard Fazer die Finnische Nationaloper Suomen Kansallisooppera ursprunglich Kotimainen Ooppera In ihrer Rolle als Leiterin brachte sie zwar Glamour mit war jedoch bei den Kunstlern nicht besonders beliebt weshalb sie nach einigen Streitigkeiten mit den anderen Grundern wieder aus dem Projekt ausstieg Erst 1938 arbeitete sie erneut als Direktorin mit kundigte aber wegen erneuter Streitereien bereits ein Jahr spater wieder ihren Posten Nach ihrem ersten Austritt aus dem Projekt Nationaloper begann sie mit der Veranstaltung internationaler Festspiele in der mittelalterlichen Burg Olavinlinna in der finnischen Stadt Savonlinna Das damals noch Olavinlinna Opernfestspiele genannte Event fand 1912 1913 1914 1916 und nach einer langeren Pause 1930 unter ihrer Leitung statt 1930 hatte sie bei den Festspielen auch ihren endgultig letzten offentlichen Auftritt als Sangerin Sie schrieb Erinnerungen 1917 25 Im August 1944 starb sie im Alter von 68 Jahren in Vihti an einem Pankreastumor Sowohl in Savonlinna als auch in Helsinki wurde je eine Strasse nach ihr benannt Ihr Sommerhaus in Helsinki die Villa Aino Ackte wird von der Stadt fur kulturelle Aktivitaten verwendet Literatur BearbeitenK J Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Unveranderte Auflage K G Saur Bern 1993 Erster Band A L Sp 6 f ISBN 3 907820 70 3 Outi Pakkanen Aino Ackte Pariisin primadonna 1988 Soderstrom Porvoo ISBN 951 0 15224 2 Pentti Savolainen Matti Vainio Hrg Aino Ackte elamankaari kirjeiden valossa Briefsammlung 2002 Soderstrom Helsinki ISBN 951 0 26381 8 Pentti Savolainen Rakkautta Pariisin taivaan alla Aino Ackten ja Albert Edelfeltin tarina 2002 Ajatus Kirjat Helsinki ISBN 951 20 6074 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aino Ackte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aino Ackte in der Internet Movie Database englisch Werke von und uber Aino Ackte im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Horbeispiele im Internet Archive Maarit Martin The tigress of the world Free MagazineEinzelnachweise Bearbeiten CD Beiheft zur Aufnahme mit Vladimir Ashkenazy Decca 1982 Deutscher Text eines nicht genannten Verfassers Normdaten Person GND 118938908 lobid OGND AKS LCCN n86133972 VIAF 37113355 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ackte AinoALTERNATIVNAMEN Achte Aino wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG finnische Opernsangerin Sopran GEBURTSDATUM 23 Juli 1876GEBURTSORT HelsinkiSTERBEDATUM 8 August 1944STERBEORT Vihti Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aino Ackte amp oldid 226980479