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Der Ahe Hammer ist ein denkmalgeschutztes Gebaude in Herscheid einer Gemeinde im Markischen Kreis Nordrhein Westfalen Das Gebaude steht im Tal der Schwarzen Ahe eines Nebenflusses der Verse Das Industriedenkmal ist eine alte Hammerschmiede sie gehort zu den Anfangen der Krupp Bruninghaus GmbH 1 Das Gebaude ist ein Schauobjekt und beherbergt ein betriebsfahiges vollstandig erhaltenes Hammerwerk in dem Osemundeisen hergestellt wurde 2 Neben dem Hammer sind noch die Schreibstube die Schlafstube fur die Schmiede und der alte Kohlenbunker erhalten 3 Der Ahe Hammer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte Architektur und Technik 2 Besitzerwechsel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Architektur und Technik BearbeitenDie Unternehmerfamilie Bruninghaus errichtete hier im 16 Jahrhundert eine Hammerschmiede Die Familie gewann und verhuttete Erz in der Umgebung Die Reidemeister Peter Wilhelm Wigginhaus Caspar Rentrop und Peter Wilhelm Bruninghaus wurden in einem Verzeichnis von 1733 als Besitzer der Osemundhammer genannt In einem Vermerk heisst es wurde vor undenklichen Jahren erbaut In einem weiteren Verzeichnis aus dem Jahr 1767 wurden die erforderlichen Arbeitskrafte fur die Produktion aufgelistet zwei Schmiede ein Hammerzoge und ein Lehrjunge 4 Der Hammer in seiner heutigen Form wurde 1884 errichtet er blieb bis 1941 in Betrieb In den Herdfeuern wurde das Roheisen erhitzt und anschliessend mit zwei Schwanzhammern bearbeitet Dem Roheisen wurde um es geschmeidiger zu machen der Kohlenstoff entzogen dies erleichterte die Herstellung von Drahtwaren 5 Das auf einem unregelmassigen Grundriss stehende Gebaude wurde aus Grauwacke gemauert die Giebel sind in Fachwerk konstruiert Das Dach ist flach herabgezogen und niedrig Der Bau ist mit der Jahreszahl 1843 bezeichnet und wurde 1884 erwahnt Ein Hammer existierte hier nachweislich seit 1562 2 Das Wasser der Ahe wurde in einem Hammerteich gespeichert und trieb die Hammer an Das Wasser fiel auf zwei oberschlachtige Wasserrader mit einem Durchmesser von etwa drei Metern Ein Getriebe treibt die Hammerachse an hierbei handelt es sich um einen fast sieben Meter langen Eichenstamm mit einem Durchmesser von nahezu einem Meter Der Stamm ist im Riedwerk mit zwei Nocken aus Eisen gelagert 5 In der Schmiede werden zwei Hammer betreiben einer wiegt 160 kg der andere 90 kg sie bestehen aus dem Hammerhelf dem Stamm und der beidseitig zugespitzten Hulse Die Hammerkopfe sind zwischen den beiden Platteisen beweglich gelagert Unter dem Hammer steht jeweils ein Amboss aus Stahl der auf der sogenannten Schabotte im Erdreich verankert ist Das Wasserrad wird durch Ziehen des Schutts am Flutkasten in Bewegung gesetzt und eiserne Zahne die kranzformig auf der Hammerachse sitzen treffen von oben auf das Helfband und werfen den Hammer nach unten Durch die bewegliche Lagerung hebt sich der Hammer der Hammer schlagt mit grosser Wucht auf das Werkstuck 5 Ein zweites Rad bewegt uber eine Kurbel einen Kolben auf und nieder und sorgt somit fur den notigen Wind fur die Schmiedefeuer 6 Besitzerwechsel BearbeitenSeit dem 1 Januar 2013 ist die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur Eigentumerin der Anlage Die Thyssen Krupp AG die bis 2011 ein Federwerk in Werdohl betrieb ubergab das Denkmal an die Stiftung 7 Nach umfangreichen Sanierungsmassnahmen in den Jahren 2014 15 soll der Ahe Hammer ab dem Fruhjahrsommer 2016 regelmassig zur Besichtigung geoffnet werden Literatur BearbeitenManfred Soennecken Fundstellen bezeugen intensive Eisenverhuttung im Mittelalter In Werdohl Beitrage zur Heimat und Landeskunde HrsG Heimatbund Markischer Kreis 1986 Seiten 139 ff Dehio Georg unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2Weblinks BearbeitenGeschichte auf den Seiten des Heimat und Geschichtsvereines Herscheid industriedenkmal stiftung de Geschichte auf den Seiten von Herscheid Bericht auf den Seiten kulturserver nrw de Aussagekraftige FotosEinzelnachweise Bearbeiten Industriedenkmal Memento des Originals vom 28 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www industriedenkmal stiftung de a b Georg Dehio unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 Seite 443 Nebengebaude Memento des Originals vom 28 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www industriedenkmal stiftung de Besitzverhaltnisse Memento des Originals vom 27 Februar 2014 im Internet Archive nbsp 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