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Agaricon ist ein Pilzgift aus dem Karbol Champignon Agaricus xanthodermus synonym Karbol Egerling 3 Die Struktur wurde erst 1985 aufgeklart und anschliessend synthetisiert 4 StrukturformelAllgemeinesName AgariconAndere Namen 4 2Z 2 Pyrrolidinylidenhydrazono 2 5 cyclohexadien 1 on IUPAC Summenformel C10H11N3OKurzbeschreibung roter Feststoff 1 farbloser Feststoff Leukoagaricon Hydrochlorid 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 732208 07 0 Leukoagaricon Base 99280 75 8 Leukoagaricon HCl 99280 73 6 Dehydroleukoagaricon ChemSpider 61095239Wikidata Q41763865EigenschaftenMolare Masse 189 23 g mol 1Aggregatzustand fest 1 Schmelzpunkt 115 C Agaricon Zersetzung 1 224 C Leukoagaricon Hydrochlorid 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 2 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Eigenschaften BearbeitenAgaricon liegt im Pilz in seiner farblosen Leukoform vor dem Leukoagaricon Dieses besitzt die bei Naturstoffen sehr seltenen Strukturelemente des Amidins und Phenylhydrazins Leukoagaricon ist autoxidabel Auf dieser Eigenschaft beruht die Gelbfarbung des Karbol Champignons bei Verletzung der weissen Haut und beim Zubereiten des Pilzes Nach Verletzung der Fruchtkorper geht Leukoagaricon bei Kontakt mit Luftsauerstoff unter Mitwirkung von Oxidasen in das in wassriger Losung orange gelbe Agaricon uber 4 ein Monohydrazon des 1 4 Benzochinons 4 Andere Quellen vermuten eine Biosynthese aus Xanthodermin 5 nbsp Autoxidation des Leukoagaricons links zum Agaricon rechts Die Struktur des Oxidationsproduktes ist nicht weit von derjenigen der tief gefarbten Cyanin Farbstoffe entfernt Vorkommen Bearbeiten nbsp Karbol Champignon von der Unterseite mit gilbender StielknolleLeukoagaricon kommt im weit verbreiteten Karbol Egerling Synonym Karbol Champignon neben Xanthodermin vor und ist auch mit fur die Giftigkeit und antibiotische Wirkung 4 des Pilzes verantwortlich Der Baustein 4 Hydroxyphenylhydrazin und dessen Glucuronid sind Stoffwechselprodukte des toxischen und mutagenen Phenylhydrazins 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Burkhard Fugmann ROMPP Lexikon Naturstoffe 1 Auflage 1997 Georg Thieme Verlag 2014 ISBN 978 3 13 179291 4 S 12 Google Books Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefahrlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden Urs P Schlunegger Hrsg Biologically Active Molecules Identification Characterization and Synthesis Proceedings of a Seminar on Chemistry of Biologically Active Compounds and Modern Analytical Methods Springer Science amp Business Media Berlin Heidelberg 1989 ISBN 978 3 642 74582 9 S 4 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d Sabine Hilbig Thomas Andries Wolfgang Steglich Timm Anke Zur Chemie und antibiotischen Aktivitat des Carbolegerlings Agaricus xanthoderma In Angewandte Chemie Band 97 Nr 12 1985 S 1063 1064 doi 10 1002 ange 19850971222 Progress in the Chemistry of Organic Natural Products Springer Science amp Business Media 2012 ISBN 978 3 7091 6971 1 S 239 Google Books Eintrag zu Phenylhydrazin in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 9 Oktober 2017 JavaScript erforderlich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agaricon amp oldid 224847138