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Auf dem Aeroperu Flug 772 Flugnummer PL772 verungluckte am 25 Oktober 1988 eine Fokker F28 1000 Fellowship kurz nach dem Start vom Flughafen Juliaca Bei dem Unfall kamen 12 Personen ums Leben Aeroperu Flug 772Eine Fokker F28 der AeroperuUnfall ZusammenfassungUnfallart Controlled flight into terrainOrt bei Juliaca Peru PeruDatum 25 Oktober 1988Todesopfer 12Uberlebende 57LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Niederlande Fokker F28 1000Betreiber Peru AeroperuKennzeichen Peru OB R 1020Abflughafen Flughafen Juliaca Peru PeruZielflughafen Flughafen Arequipa Peru PeruPassagiere 65Besatzung 4Listen von Flugunfallen Inhaltsverzeichnis 1 Flugzeug und Insassen 2 Unfallhergang 3 Trivia 4 QuellenFlugzeug und Insassen BearbeitenDie Fokker F28 1000 mit der Werksnummer 11059 wurde fur ihren Erstflug am 8 Dezember 1972 zunachst mit dem niederlandischen Luftfahrzeugkennzeichen PH ZBO auf Fokker zugelassen Am 15 Marz 1973 wurde die Maschine an die Servicio Aereo de Transportes Comerciales SATCO eine Tochtergesellschaft der Peruanischen Luftwaffe ausgeliefert wo sie das peruanische Luftfahrzeugkennzeichen OB R 397 erhielt Als die peruanische Regierung wenige Wochen spater die neue staatliche Fluggesellschaft Aeroperu grundete ging die Maschine in deren Flotte uber und erhielt das neue Kennzeichen OB R 1020 Die Maschine hatte seit ihrer Erstinbetriebnahme 35404 Flugstunden bei 44078 Starts und Landungen absolviert Das zweistrahlige Kurzstrecken Schmalrumpfflugzeug war mit zwei Turbojettriebwerken vom Typ Rolls Royce Spey 555 15 ausgestattet Den Aeroperu Flug 772 hatten 65 Passagiere angetreten und es reisten 4 Besatzungsmitglieder mit Unfallhergang BearbeitenDer Aeroperu Flug 772 war ein Linienflug von Juliaca einer Stadt im Suden Perus nahe dem Titicacasee und der Grenze zu Bolivien in das sudwestlich gelegene Arequipa Die Maschine fuhrte ihren Startlauf von Bahn 29 in nordwestliche Richtung durch gewann jedoch nach dem Rotieren kaum an Hohe Als anschliessend sowohl das Fahrwerk als auch die Auftriebshilfen eingefahren wurden und dabei gleichzeitig der Schub zuruckgenommen wurde blieb die Maschine wenige Meter uber dem Boden in der Luft Etwa 1 8 Kilometer hinter der Startbahn sturzte die Maschine auf die Bundesstrasse 124 die an dieser Stelle um 0 8 Meter angehoben beidseitig von Graben mit einer Tiefe von 0 7 Metern umgeben war Nach dem Aufprall schlitterte die Fokker weitere 220 Meter uber den Boden bis sie in einem 2 3 Meter unterhalb der Strasse gelegenem Flussbett zum Stehen kam Der Rumpf der Maschine brach beim Unfall in mehrere Teile auseinander Der vordere Rumpfteil wurde nahe den Tragflachenvorderspitzen vom mittleren Teil abgetrennt uberschlug sich und kam etwa 50 Meter von dem Mittelteil entfernt kopfuber zum Stehen Die Rumpfunterseite des Vorderteils war stark verformt wobei der Grad der Verformung beginnend ab der Flugzeugnase bis zur Bruchstelle zunahm Trotz dieses Umstandes war der Uberlebensraum im Inneren des Rumpfs in diesem Bereich nicht eingeengt Die meisten Sitze waren nach wie vor fest im Kabinenboden verankert lediglich in einigen Bereichen hin zum Ende des Rumpffragments gab es vereinzelt Risse in den Sitzkonstruktionen Die mittlere Rumpfsektion war stark beschadigt Die linke Tragflache war abgerissen die rechte war noch mit dem Rumpf verbunden Die Aussenhulle war weitgehend abgerissen Eine Vielzahl von ausgerissenen Sitzen und Teilen der Innenausstattung wurde im freien neben der abgerissenen linken Tragflache liegend aufgefunden Es wurde vermutet dass diese Baugruppen beim letzten Aufprall im Flussbett aus der mittleren Rumpfsektion herausgeschleudert worden waren In diesem Bereich hatte es auch die meisten Toten gegeben Die Struktur des hinteren Rumpfteils das vom mittleren abgerissen wurde hatte fast ganzlich versagt Die beiden Triebwerke lagen zwar neben dem Rumpf waren jedoch beide abgerissen Das Leitwerk war aussergewohnlich stark beschadigt Die Insassen des kopfuber zum Stehen gekommenen vorderen Rumpfteils verliessen die Maschine entweder aus eigener Kraft oder mit fremder Hilfe durch die hintere Offnung Im mittleren und hinteren Rumpfteil wurden vermutlich alle Insassen durch die Aufprallkrafte herausgeschleudert Bei dem Unfall kamen 12 Personen darunter 11 Passagiere und ein Besatzungsmitglied ums Leben Trivia BearbeitenDie Maschine mit der Seriennummer 11059 stammt aus einer Gruppe von im Jahr 1972 gebauten Fokker F28 mit fortlaufenden Seriennummern die alle in todliche Zwischenfalle verwickelt waren Nummer 11057 verungluckte am 26 Januar 1974 auf dem Turkish Airlines Flug 301 Nummer 11058 verungluckte am 30 Januar 1975 auf dem Turkish Airlines Flug 345 Nummer 11060 verungluckte am 10 Marz 1988 auf dem Air Ontario Flug 1363Quellen BearbeitenA plane crash in Peru kills 12 in the Andes New York Times vom 25 Oktober 1988 URGENT Peruvian Plane Crashes in Andes 19 Dead 50 Injured APNews vom 25 Oktober 1988 Unfallbericht im Aviation Safety Network Betriebsgeschichte der Maschine auf rzjets net 15 452098 70 197146 Koordinaten 15 27 7 6 S 70 11 49 7 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aeroperu Flug 772 amp oldid 237163984