www.wikidata.de-de.nina.az
Adolf Weisse eigentlich Adolf Weiss 4 April 1855 in Tauț Kaiserthum Osterreich 1 17 Juli 1933 in Wien war ein osterreichischer Theaterschauspieler Intendant und Stummfilmschauspieler Adolf Weisse ca 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAdolf Weisse lebte in jungen Jahren in Venedig ehe er nach Wien kam und dort die Greysche Theaterschule besuchte Sein Lehrer vor Ort war Josef Lewinsky Seinen Einstand auf der Buhne gab Weisse am 3 April 1878 am Deutschen Theater in Budapest in dem Stuck Narciss Dort spielte er den Choiseul an der Seite Ludwig Barnays Sein erstes Festengagement fuhrte Weisse im darauf folgenden Jahr an das Hoftheater von Kassel wo man ihn anfanglich im Fach des Intriganten einsetzte Nach sechs Jahren zog Weisse weiter und ging fur zwei Jahre ans Konigliche Schauspielhaus nach Berlin ehe er 1887 als Charakterdarsteller an das Stadttheater von Koln kam Wieder zwei Jahre spater wurde er an das soeben gegrundete Deutsche Volkstheater in Wien berufen Diese Spielstatte sollte auf seinem kunstlerischen Lebensweg die grosste Bedeutung besitzen In der Folgezeit sah man Weisse nunmehr das Rollenfach der peres nobles bekleidend zunachst als Konig Karl in Bluthochzeit als Staatsanwalt Tschuku in Die Hochzeit von Valeni als Napoleon in Madame Sans Gene als Baron Hofacker in Fastnacht als Dr Rank in Ibsens Nora als Gessler in Wilhelm Tell als Riccaut de la Marliniere in Minna von Barnhelm als Shylock in Der Kaufmann von Venedig und als Rudolf von Habsburg in Konig Ottokars Gluck und Ende Wie Ludwig Eisenbergs Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert vermerkte verwendete Weisse viel Fleiss auf das gesprochene Wort Auch sei seine Darstellungsweise pragnant anschaulich charakteristisch gewesen 2 Im Marz 1902 ubernahm Weisse gemeinsam mit Emmerich Bukovics die Leitung des Deutschen Volkstheaters ab Juli 1905 nach dem Tod des Kollegen bis 1916 in alleiniger Fuhrung In dieser Zeit forderte Weisse mehrfach junge zeitgenossische Autoren wie etwa Gerhart Hauptmann George Bernard Shaw Arthur Schnitzler und Frank Wedekind Zu seinem Ensemble zahlten Wiener Theatergrossen wie Max Pallenberg Josefine Kramer Glockner Anton Edthofer Hans Homma Ida Wust Jakob Feldhammer und Wilhelm Klitsch Unter seiner Agide wurde auch am 15 Mai 1907 die Oper Salome von Richard Strauss erstmals in Wien gezeigt Mit der Vollendung des 60 Lebensjahres begann Adolf Weisse kurzerzutreten nbsp Grab von Adolf Weisse auf dem Wiener ZentralfriedhofIn den Jahren 1920 bis 1924 der ersten Hausse des osterreichischen Kinos wirkte Weisse auch in mehreren zum Teil recht kostspieligen und ambitionierten Stummfilmen mit die zumeist von Sascha Kolowrat Krakowsky produziert und von nachmaligen Grossen wie Alexander Korda und Mihaly Kertesz inszeniert wurden Weisse war 1920 der Lordkanzler in einer fruhen Adaption von Mark Twains Prinz und Bettelknabe der alte Sonderling in Harun al Raschid der Pharao Menapta in Die Sklavenkonigin und 1924 der Scharahabim in Salambo seinem letzten Film Anschliessend zog sich Adolf Weisse ins Privatleben zuruck und verfasste seine Memoiren 3 Seine letzte Ruhestatte fand Adolf Weisse in der neuen judischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofs Tor 4 Gruppe 9A Reihe 2 Nr 6 Filmografie Bearbeiten1920 Prinz und Bettelknabe 1920 Das siebente Gebot 1920 Die Geheimnisse von London 1921 Die Geburt des Antichrist 1922 Die Marquise von Clermont 1923 Der Sohn des Galeerenstraflings 1923 Jedermanns Weib 1924 Harun al Raschid 1924 Die Sklavenkonigin 1924 SalamboLiteratur BearbeitenLudwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 362 Textarchiv Internet Archive Deutsches Buhnen Jahrbuch Jahrgang 1934 Nachruf auf S 109 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Weisse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Adolf Weisse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Adolf Weisse in der Internet Movie Database englisch Adolf Weisse bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Osterreich Niederosterreich Wien Matriken der Israelitischen Kultusgemeinde 1784 1911 database with images FamilySearch 1 25 January 2018 01 Bezirk Innere Stadt gt Trauungsbucher gt Trauungsbuch G 1889 Apr 1891 gt image 205 of 266 Israelitischen Kultusgemeinde Wien Jewish Community of Vienna Municipal and Provinical Archives of Vienna Austria Eisenberg S 1109 Deutsches Buhnen Jahrbuch 1934 S 110Normdaten Person GND 11729943X lobid OGND AKS VIAF 13081534 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weisse AdolfALTERNATIVNAMEN Weiss Adolf wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Theaterschauspieler Intendant und StummfilmschauspielerGEBURTSDATUM 4 April 1855GEBURTSORT Tauț Kaiserthum OsterreichSTERBEDATUM 17 Juli 1933STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Weisse amp oldid 235363709