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Am 15 September 1975 sturzte eine F 4E Phantom II der Alarmrotte der 32 Tactical Fighter Squadron der US Luftwaffe 69 0266 rund vier Kilometer westsudwestlich des Militarflugplatzes Wittmundhafen ab Das Flugzeug wurde zerstort die Besatzung rettete sich mit dem Schleudersitz 1 Absturz einer F 4 Phantom der US Air Force zwischen Wittmund und AurichF 4E Phantom der 32 Tactical Fighter SquadronUnfall ZusammenfassungUnfallart TriebwerksausfallOrt ca 4 Kilometer WSW WittmundhafenDatum 15 September 1975Todesopfer 0Uberlebende 2Verletzte 0LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp McDonnell F 4E LES Betreiber 32 TFS US Air ForceKennzeichen 69 0266Abflughafen WittmundhafenZielflughafen SoesterbergBesatzung 2Listen von FlugunfallenVorgeschichte BearbeitenZur Zeit des Kalten Krieges war eine Alarmrotte der 32 Tactical Fighter Squadron der US Air Force auf dem niederlandischen Militarflugplatz Soesterberg stationiert Diese als Zulu Alert Force bezeichneten Flugzeuge waren standig einsatzbereit und hatten den Auftrag die Lufthoheit in der Air Policing Area 1 also dem Luftraum uber Belgien den Niederlanden und dem nordlichen Teil Norddeutschland sicherzustellen Da der Flugplatz Soesterberg wegen Baumassnahmen an der Startbahn nicht nutzbar war verlegte die Alarmrotte am 22 Juli 1975 auf den norddeutschen Fliegerhorst Wittmundhafen Sie sollte am Morgen des 15 September 1975 zum Heimatflugplatz ruckverlegt werden Vorgesehen war der Ruckflug aus einem Ubungsalarmstart der beiden mit je vier Luft Luft Raketen AIM 7 Sparrow und vier Luft Luft Raketen AIM 9 Sidewinder sowie mit Einsatzmunition beladener Bordkanone bewaffneten Alarmrottenflugzeuge Das dritte Flugzeug welches das amerikanische Kommando als Reserve nach Wittmund mitgefuhrt hatte sollte kurze Zeit spater mit einem Routineflug folgen Um sich vom gastgebenden Jagdgeschwader 71 Richthofen zu verabschieden planten die amerikanischen Besatzungen einen Uberflug des Fliegerhorstes Wittmundhafen mit den drei Flugzeugen mit abgesenkten Fanghaken in einer Close Trail Formation Bei dieser Formation fliegen die Flugzeuge leicht nach unten versetzt dicht hintereinander 2 Unfallhergang BearbeitenDie drei amerikanischen Phantoms starteten kurz nacheinander und trafen sich uber der Nordsee um zunachst die geplante Formation zu uben Funfzehn Minuten nach dem Start flogen die drei Flugzeuge Wittmundhafen an Dabei nahmen sie zunachst eine Echelon Formation ein d h sie flogen leicht nach hinten versetzt nebeneinander Dabei hatten sie bereits ihre Fanghaken abgesenkt Nach der Freigabe fur einen Uberflug in niedriger Hohe nahmen sie in der Kurve zum Endanflug die Close Trail Formation ein Die Formation sank fur den Uberflug auf 300 Fuss Flughohe uber Grund mit einer Geschwindigkeit von 350 Knoten In etwa uber dem Startbahnkopf begannen die Flugzeuge Nummer 2 und Nummer 3 oszillierende Bewegungen um die Querachse Der Pilot der Nummer 3 sah sich nicht mehr in der Lage eine stabile Position in der Formation zu halten und zog das Flugzeug nach links oben weg auf einen sicheren Abstand in 2000 Fuss Hohe uber Grund Die sich aufschaukelnden Bewegungen der Nummer 2 fuhrten dazu dass dieses Flugzeug vier Mal die Turbulenzen des Abgasstrahls englisch jet wash des Fuhrungsflugzeuges durchflog und dabei jeweils harten Schlagen ausgesetzt war Der Pilot zwei brach nach links unten aus der Formation aus und stieg dann auf eine Flughohe von 1000 Fuss uber Grund Dort bemerkte er dass sich keines der beiden Triebwerke mehr regeln liess Die Turbulenzen des Fuhrungsflugzeuges hatten Stromungsabrisse in den Verdichtern beider Triebwerke verursacht Da Wiederanlassversuche keinen Erfolg zeigten lenkte der Pilot das Alarmrottenflugzeug unter stetigem Verlust von Flughohe in Richtung unbewohnte Gebietes Die Besatzung verliess das Flugzeug kontrolliert kurz vor dem Aufschlag Der Waffensystemoffizier initiierte den Rettungsausstieg in 180 Fuss uber Grund der Sitz des Piloten folgte rund zwei Sekunden spater in 100 Fuss Hohe Das Fuhrungsflugzeug der Alarmrotte und die Nummer 3 das Ersatzflugzeug kreisten zunachst uber der Unfallstelle und flogen dann weiter zum Heimatplatz Soesterberg Der Kontrollturm in Wittmundhafen hatte sofort einen Flugunfallalarm ausgelost so dass ein SAR Hubschrauber der Luftwaffe die Unfallbesatzung bereits nach zehn Minuten aufnehmen und zum nachsten Krankenhaus fliegen konnte Die Phantom wurde beim Aufschlag zerstort Die Besatzung blieb unverletzt 3 Einzelnachweise Bearbeiten Phantom Absturz Piloten gerettet PDF In Hamburger Abendblatt Abgerufen am 8 August 2023 T 38 Close Trail Formation Flight Test Technique In youtube com Abgerufen am 8 August 2023 Video einer Close Trail Formation Eintrag Absturz einer F 4E der US Air Force am 15 September 1975 zwischen Wittmund und Aurich in der Aviation Safety Net Wikibase englisch abgerufen am 8 August 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Absturz einer F 4 Phantom der US Air Force zwischen Wittmund und Aurich amp oldid 237790115