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Die ADAC Procar Serie war eine deutsche Motorsportserie und der Nachfolger der DMSB Produktionswagen Meisterschaft die ursprunglich als Deutsche Tourenwagen Challenge gegrundet wurde ADAC Procar SerieDTC Saison 2016Fahrzeugtyp TourenwagenLand oder Region DeutschlandErste Saison 1995Offizielle Website dtc series de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Deutsche Tourenwagen Challenge 1 2 DMSB Produktionswagen Meisterschaft 1 3 ADAC Procar Serie 1 4 Deutscher Tourenwagen Cup 2 Meister der Division 1 3 Meister der Division 2 4 Meister der Division 3 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDeutsche Tourenwagen Challenge Bearbeiten Die Deutsche Tourenwagen Challenge wurde 1995 im Rahmen der Beru TOP 10 gegrundet Sie wurde als Einheitsklasse fur den Breitensport geschaffen Genau wie der zu der Zeit in Deutschland stattfindende Super Tourenwagen Cup beschrankte sich der Hubraum auf 2000 cm Allerdings basierten sie auf dem seriennahen Gruppe N Reglement und waren daher kein Pendant zur STW Mit einer Leistung von knapp 200 PS und einem Fahrzeugpreis von rund 100 000 DM kosteten sie nur ein Funftel eines damaligen Supertourenwagens Weil das Reglement den Tunern technisch wesentlich mehr Spielraum liess als die Gruppe N konnte praktisch aus jedem Modell ein erfolgreiches Challenge Auto werden Das Reglement kam auch in anderen Landern gut an sodass u a die Niederlande Finnland und Osterreich hiernach fuhren Spater wurde das DTC Reglement auch von der FIA international als Super Production Reglement ausgeschrieben So wurde auch bei internationalen Events wie dem Guia Race in Macao nach diesem Tourenwagen Reglement gefahren Bei der Wiedereinfuhrung der Tourenwagen Europameisterschaft im Jahr 2001 wurde ubergangsweise auch nach dem Super Production Reglement gefahren Das Deutsche Sportfernsehen war ein langjahriger Partner der Beru TOP 10 und berichtete auch ausfuhrlich von den DTC Laufen DMSB Produktionswagen Meisterschaft Bearbeiten Im Jahr 2004 wurde neben dem Namen auch das Reglement gewechselt Man wollte fur die DTC den Titel einer deutschen Meisterschaft Daher uberlegte man sich den Namen Deutsche Produktionswagen Meisterschaft DPM Allerdings lagen die Namensrechte dieser Serie noch bei der ITR Die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft hiess zu Anfang so Daher ging man den Weg uber dem DMSB und benannte sie somit in DMSB Produktionswagen Meisterschaft um Bei den Tourenwagen wechselte man von den Super Production Autos auf die aufwandigeren Super 2000 Tourenwagen die fur die Tourenwagen Europameisterschaft entwickelt wurden Wahrend es von den zuvor beteiligten Herstellern nur von BMW einen reinen Super 2000 Tourenwagen gab so mussten die anderen Hersteller bzw Einsatzteams erst die Fahrzeuge dem neuen Reglement anpassen Ab diesem Jahr fuhr man in zwei Divisionen um ein grosseres Starterfeld zusammen zu bekommen In der Division 1 bis 2000 cm Hubraum traten Fahrzeuge vom Typ BMW 320i Ford Focus ST Honda Civic Type R und Opel Astra Coupe gegeneinander an In der Division 2 bis 1600 cm Hubraum trafen Citroen Saxo Ford Fiesta Honda Civic EK4 und VW Lupo GTI aufeinander Beide Divisionen bildeten ein gemeinsames Starterfeld und trugen zwei Rennen im Rahmen der Beru Top 10 pro Wochenende aus Die Technik wurde aus Kostengrunden streng reglementiert und uberwacht In Division 1 und 2 waren Turbomotoren Allradantrieb und elektronische Fahrhilfen verboten Zudem mussten alle Fahrzeuge einheitliches Material verwenden HJS Katalysatoren Shell Kraftstoff ATS Felgen und Dunlop Reifen Das Mindestgewicht fur Fahrzeuge der Division 1 mit Frontantrieb inklusive Fahrer betrug 1110 kg und fur Hecktriebler 1140 kg in der leistungsschwacheren Division 2 mit Frontantrieb 965 kg und 995 kg fur Fahrzeuge mit Heckantrieb Um Seriensiege zu verhindern galten in beiden Divisionen Handicapgewichte fur die besten Drei die nach jeder Veranstaltung gemass den Platzierungen der beiden Rennen zugeteilt und bei Platzierungen von Platz 6 abwarts ab der nachsten Veranstaltung wieder abgebaut wurden Um eine umfangreiche Fernsehberichterstattung zu garantieren wurden alle Rennen der DPM Saison 2004 im Deutschen Sportfernsehen DSF live oder zeitversetzt ausgestrahlt ADAC Procar Serie Bearbeiten Nach zwei Jahren wurde 2006 wieder der Name dieser Serie geandert Man wahlte den Namen ADAC Procar Serie der eigentlich 2005 fur eine vom ADAC organisierte Rennserie fur GT Sportwagen vorgesehen war Da sich jedoch zu wenig Teilnehmer eingeschrieben hatten wurde der Start dieser Rennserie verschoben Im Jahr 2007 startete diese GT Serie dann doch unter dem Namen ADAC GT Masters mit FIA GT3 Sportwagen Die ADAC Procar Serie ist aber nur noch ein Schatten der erfolgreichen DTC Das Starterfeld wurde mittlerweile um eine 3 Division aufgefullt um ein vernunftiges Starterfeld prasentieren zu konnen Diese dritte Division galt als Auffangbecken fur den nicht mehr ausgetragenen Alfa 147 Cup Somit waren bis 2008 nur 2 0l Turbodiesel startberechtigt Allerdings anderte man fur 2009 das Reglement der 3 Division Von nun an waren wieder 2 0l Ottomotoren zugelassen Das neue Reglement entspricht in vielen Punkten dem ehemaligen DTC Konzept Nach Ausstieg des DSF bei der Fernsehubertragung wurde nur noch vereinzelt in den Medien hieruber berichtet Seit dem Aus der Beru Top 10 hatte man 2008 sein eigenes Motorsportveranstaltungspaket das 2009 mit weiteren vom ADAC organisierten Rennserien in das ADAC Masters Weekend uberging Dadurch kam auch das DSF als Berichterstatter zuruck Seit 2010 gibt es wieder eine ausfuhrliche Zusammenfassung der ADAC Procar im ADAC Masters Magazin auf Sport 1 In der Saison 2011 gab es wieder umfangreiche Anderungen im Reglement Die bisherige Division 3 wurde abgeschafft und in der Division 1 waren neben den bekannten 2 0l Saugmotoren auch die 1 6l Turbomotoren zugelassen wie sie auch ab 2011 in der WTCC vorgeschrieben waren Ab der Saison 2012 vergibt der DMSB der ADAC Procar wieder das Pradikat der Deutschen Tourenwagen Challenge DTC so dass die Serie ab 2012 offiziell den Namen ADAC PROCAR Deutsche Tourenwagen Challenge des DMSB tragt Im Jahr 2014 traten einige grossere Regelanderungen in Kraft um etwas gegen die schrumpfenden Starterzahlen zu unternehmen 1 6l Turbomotoren werden seitdem in der Division 1 verwendet sodass die jahrlichen Kosten etwa halbiert werden konnten Es wurde ausserdem fur die Fahrzeuge der ehemaligen Mini Trophy eine eigene Division eingerichtet sodass sich das Starterfeld auf uber 20 Fahrzeuge vergrosserte Deutscher Tourenwagen Cup Bearbeiten 2016 kehrte man auch namentlich zu DTC zuruck DTC steht nun fur Deutscher Tourenwagen Cup und das offizielle Pradikat des DMSB lautete DMSB Tourenwagen Cup Nicht nur der Name anderte sich auch die Klassen erfuhren eine Runderneuerung Die Division 1 wurde zur Superproduction und blieb bei den bereits 2014 eingefuhrten 1 6l Turbomotoren mit rund 300 PS An den in die Jahre gekommenen und wartungsaufwandigen Super1600 Fahrzeugen der Division 2 wurde 2016 nicht mehr festgehalten anstatt dessen trat die neue Production Klasse in Kraft und basierte nun ebenfalls auf Aggregate mit 1 6l Turbo die aber mittels eines Luftmengenbegrenzers und strikt seriennaher Technik ca 230 PS leisteten In diesem Zuge wurde die Division 3 Mini Trophy die ebenfalls 1 6l Motoren besassen und nun mittels Luftmengenbegrenzer die gleichen Voraussetzungen hatten in die neue Production Klasse eingegliedert Kurz vor Saisonstart entschloss man sich auf Anfrage einiger Teams fur die Integration von 2 0l Turbo Fahrzeugen die unter ahnlichen technischen Regularien wie die Production Fahrzeuge starteten lediglich bei der Auslegung des Luftmengenbegrenzers gewahrte man 2 mm mehr Durchmesser gegenuber den 1 6l Triebwerken und gestattete grossere Bremsen und nannte diese Klasse Production 2 Trotz vieler Zusagen von Seiten der Teams blieben die tatsachlichen Einschreibungen gering so dass kurz vor Saisonbeginn im April 2017 die Austragung der Serie abgesagt werden musste 1 Meister der Division 1 BearbeitenJahr Fahrer Fahrzeug Team1995 Deutschland nbsp Mario Hebler Renault Clio Williams Arkenau Motorsport1996 Deutschland nbsp Jurgen Hohenester VW Golf GTI Hohenester Motorsport1997 Deutschland nbsp Jurgen Hohenester VW Golf GTI Hohenester Motorsport1998 Deutschland nbsp Thomas Winkelhock BMW 320i Brinkmann Motorsport1999 Deutschland nbsp Jurgen Hohenester VW Golf GTI Hohenester Motorsport2000 Deutschland nbsp Franz Engstler BMW 320i Bertram Schafer Racing2001 Deutschland nbsp Markus Gedlich BMW 320i Schubert Motors2002 Deutschland nbsp Thomas Klenke Ford Focus Hotfiel Sport2003 Deutschland nbsp Claudia Hurtgen BMW 320i Schubert Motors2004 Deutschland nbsp Claudia Hurtgen BMW 320i Schubert Motors2005 Schweiz nbsp Mathias Schlappi MG ZS Maurer Motorsport2006 Belgien nbsp Vincent Radermecker Chevrolet Lacetti Maurer Motorsport2007 Deutschland nbsp Franz Engstler BMW 320i Engstler Motorsport2008 Deutschland nbsp Philip Geipel Toyota Auris YACO Racing2009 Schweiz nbsp Remo Friberg BMW 320i Engstler Motorsport2010 Deutschland nbsp Roland Hertner BMW 320si Engstler Motorsport2011 Deutschland nbsp Johannes Leidinger BMW 320si Liqui Moly Team Engstler2012 Deutschland nbsp Jens Guido Weimann BMW 320si Thate Motorsport2013 Deutschland nbsp Jens Guido Weimann BMW 320si Thate Motorsport2014 Deutschland nbsp Heiko Hammel Ford Fiesta ST Wolf Racing2015 Schweden nbsp Fredrik Lestrup Mini John Cooper Works Besapalast Team Dombek2016 Schweiz nbsp Milenko Vukovic Audi A3 DTC Vukovic MotorsportMeister der Division 2 BearbeitenJahr Fahrer Fahrzeug Team2003 Deutschland nbsp Florian Gruber VW Lupo GTI H amp R Spezialfedern2004 Deutschland nbsp Kai Jordan VW Lupo GTI RSG Wolfsburg2005 Deutschland nbsp Guido Thierfelder Citroen Saxo VTS ETH Tuning2006 Deutschland nbsp Guido Thierfelder Citroen Saxo VTS ETH Tuning2007 Deutschland nbsp Thomas Muhlenz Citroen Saxo VTS Citroen Ravenol Team2008 Deutschland nbsp Christopher Mies Ford Fiesta ST Leipert Motorsport2009 Deutschland nbsp Guido Thierfelder Peugeot 207 Sport ETH Tuning2010 Deutschland nbsp Guido Thierfelder Peugeot 207 Sport ETH Tuning2011 Deutschland nbsp Nils Mierschke Ford Fiesta ST rhino s Leipert Motorsport2012 Deutschland nbsp Guido Thierfelder Peugeot 207 Sport ETH Tuning2013 Osterreich nbsp David Griessner Peugeot 207 Sport ETH Tuning2014 Deutschland nbsp Alexander Rambow Peugeot 207 Sport ETH Tuning2015 Deutschland nbsp Ralf Glatzel Ford Fiesta Glatzel Racing2016 Deutschland nbsp Dirk Lauth Mini John Cooper Works Mini Racing TeamMeister der Division 3 BearbeitenJahr Fahrer Fahrzeug Team2006 Deutschland nbsp Martin Zondler VW Golf 2 0 TDI H amp R Spezialfedern2007 Deutschland nbsp Kai Jordan VW Golf 2 0 TDI RSG Wolfsburg H amp R Spezialfedern2008 Deutschland nbsp Uwe Reich Alfa Romeo 147 JTD Schlaug Motorsport2009 Schweiz nbsp Mathias Schlappi Renault Clio RS III Schlappi Racing Team2010 Deutschland nbsp Andreas Kast Renault Clio RS III K amp K Motorsport2014 Deutschland nbsp Steve Kirsch Mini John Cooper Works Frensch Power Motorsport2015 Deutschland nbsp Steve Kirsch Mini John Cooper Works Frensch Power Motorsport2016 Bulgarien nbsp Pavel Lefterov VW Scirocco R Konrad MotorsportEinzelnachweise Bearbeiten DTC 2017 Abgesagt In Motoosport XL 11 April 2017 abgerufen am 2 April 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ADAC Procar Serie amp oldid 231230299