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Der 26er Ring nach neuer Rechtschreibung auch 26er Ring mit Bindestrich in Dresden stellt die aussere Umfahrung im Innenstadtbereich dar Er umschliesst gegen den Uhrzeigersinn die Stadtteile Wilsdruffer Vorstadt Seevorstadt und Pirnaische Vorstadt des Stadtbezirk Altstadt auf sudlicher Elbseite und die Innere Neustadt auf der nordlichen Sein Umfang betragt etwa 9 Kilometer sein Durchmesser liegt bei etwa 3 Kilometern Karte des 26er Rings Altes Linienschild der mittlerweile eingestellten RinglinieBenannt ist der Stadtring nach der erstmals 1904 eingerichteten und 1909 zum Vollring umgewandelten Ring Strassenbahnlinie 26 die mit teilweise langjahrigen Unterbrechungen und sich andernden Endpunkten im historisch gewachsenen Netz der Strassenbahn bis zum Jahr 2000 existierte Der Begriff 26er Ring ist kein Eigenname hat sich aber umgangssprachlich erhalten und wird vielfach als Kurzbezeichnung oder Abgrenzung der Dresdner Innenstadt verwendet 1 2 3 Im Einzelnen umfasst der 26er Ring folgende Strassen und Platze im Uhrzeigersinn ausgehend vom Bahnhof Dresden Neustadt Antonstrasse Bautzner Strasse Glacisstrasse Rosa Luxemburg Platz Albertbrucke Elbquerung Sachsenplatz Sachsenallee Guntzplatz Guntzstrasse Strassburger Platz Lennestrasse am Grossen Garten Gellertstrasse Wiener Strasse Wiener Platz mit Tunnel Zufahrt in genannter Richtung uber Sidonienstrasse Ammonstrasse Tunnel oberirdisch Wiener Platz Ammonstrasse Konneritzstrasse Marienbrucke Elbquerung Antonstrasse Fahrplan der Ringlinie 26 von 1910 Bis zum Jahr 1928 befuhr die Linie 26 anstelle der Eliasstrasse heute Guntzstrasse im ostlichen Teil des Ringes die parallel fuhrenden Kaulbachstrasse Cranachstrasse und Schulgutstrasse und kreuzte dabei den Seidnitzer und den Holbeinplatz Keiner dieser Strassenzuge wurde beim Wiederaufbau der Pirnaischen Vorstadt berucksichtigt heute erinnert nur noch das einstige Trafohauschen des Seidnitzer Platzes im Hinterhofgrun der Seidnitzer Strasse an die historischen Gegebenheiten Am Ring liegen die Fernbahnhofe Hauptbahnhof und Dresden Neustadt der S und Regionalbahnhof Dresden Mitte und seit 2004 der S Bahnhof Freiberger Strasse Die Bahnanlagen verlaufen im sudlichen und westlichen Teil des Rings auf einer Gesamtlange von fast 5 Kilometern parallel zu diesem Die Elbe uberquert der Ring uber die Marienbrucke im Westen und die Albertbrucke im Osten Fur den Strassenverkehr wurde in den 1990er Jahren am Hauptbahnhof beziehungsweise Wiener Platz ein Tunnel errichtet der die wichtige Ein und Ausfallstrasse B 170 niveaufrei kreuzt Die Bedeutung des 26er Rings in der heutigen Infrastruktur ist nicht mehr durchgangig so gross wie noch bis 1945 Die Innenstadt wird mittlerweile durch besser ausgebaute Strassen durchquert Alle regularen heutigen Linien der Dresdner Strassenbahn befahren oder kreuzen in ihrem Verlauf die Ringstrecke Diese selbst wird heute durch die Linien 6 nordlicher und westlicher Teil 13 ostlicher Teil und 10 ostlicher sudlicher und westlicher Teil befahren diese Linien sind im Liniennetzplan der Dresdner Verkehrsbetriebe gelb dargestellt Ausserdem nutzen in kurzeren Teilstucken zusatzlich die Linien 3 7 9 und 11 den Ring Historischer Uberblick auf die Strecke des 26er Rings In Gelb der ursprungliche Ring farblich abgesetzt die Veranderungen im Laufe der Zeit Die am starksten befahrenen Abschnitte befinden sich zwischen Hauptbahnhof und Lenneplatz bzw Bahnhof Neustadt und Albertplatz mit je drei Strassenbahnlinien Zwischen Sachsenallee und Strassburger Platz bzw Hp Freiberger Strasse und dem Kongresszentrum verkehrt lediglich eine Linie Auf allen anderen Strecken verkehren zwei Strassenbahnlinien Genese der Linie 26 Die originale Ringlinie bestand bis 1948 die Wiedereinfuhrung erfolgte 1976 Von der ursprunglichen Ringstrecke wird der 1949 stillgelegte und anschliessend zur Gleisgewinnung ausgebaute Abschnitt auf der Glacisstrasse zwischen Bautzner Strasse und dem heutigen Rosa Luxemburg Platz nicht mehr befahren Fur deren Ersatz wurde an der Kreuzung Bautzner Strasse Rothenburger Strasse ein Abzweig in die Hoyerswerdaer Strasse eingebaut der heute von der Linie 6 genutzt wird Dass es uberhaupt moglich war den Ring an dieser Stelle auf eine benachbarte Strasse zu verlegen ist den Anfangen der Dresdner Strassenbahn geschuldet als es zwei konkurrierende Gesellschaften mit eigenen Netzen gab Der Abschnitt zwischen Hauptbahnhof Wiener Platz und Konneritzstrasse wurde zwischen Guterbahnhofstrasse und Wiener Platz 1969 und der nordlich anschliessende Streckenteil entlang der Ammonstrasse 1990 vollig unabhangig vom historischen Strassenverlauf auf einen eigenen Bahnkorper entlang der Eisenbahnanlagen verlegt Die nachstinnere Ringstrasse ist der Promenadenring Marienstrasse Dr Kulz Ring St Petersburger Strasse Terrassenufer die nachstaussere der Aussere Stadtring Literatur BearbeitenWerner Kreschnak Geschichte der Dresdner Strassenbahn 2 Auflage Verlag Tribune Berlin Berlin 1981 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 26er Ring Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 26er Ring im Themenstadtplan Dresden 26er Ring im Dresden LexikonEinzelnachweise Bearbeiten Stadtgestaltung Landeshauptstadt Dresden abgerufen am 22 Oktober 2019 Konzept fur die Lichtgestaltung der Dresdner Innenstadt innerhalb des sogenannten 26er Ringes Karlheinz Kregelin Dresden Das Namenbuch der Strassen und Platze im 26er Ring Fliegenkopf 1993 ISBN 3 930195 01 1 Radrennen legt Innenstadt lahm In Sachsische Zeitung 9 August 2017 abgerufen am 22 Oktober 2019 Fahrt in den 26er Ring auf der Altstadter Elbseite Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 26er Ring amp oldid 236245937