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Die 16 Walzer op 39 sind eine Sammlung von insgesamt 16 Walzern die Johannes Brahms 1833 1897 fur Klavier zu vier Handen 1865 fertigstellte und dem Musikkritiker Eduard Hanslick widmete Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Form und Struktur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksHintergrund BearbeitenJohannes Brahms stellte die 16 Walzer wahrend eines Aufenthalts in Wien 1865 fertig wenngleich ihre Entstehung bis in seine Zeit in Detmold Ende der 1850er Jahre zuruckgehen durfte Sie sind dem Musikkritiker Eduard Hanslick gewidmet mit dem Brahms befreundet war 1867 erschienen die Walzer im Verlag Rieter Biedermann 1 Wegen der Beliebtheit verfasste Brahms sowohl eine einfache als auch eine schwierige Bearbeitung dieses Werkes fur Klavier zweihandig Zudem gibt es fur die Walzer 1 2 11 14 und 15 eine Fassung fur zwei Klaviere die aber erst nach Brahms Tod veroffentlicht wurde Tonale Veranderungen gibt es bei folgenden Die einfachere Fassung des sechsten Walzers steht in C Dur und nicht in Cis Dur und die Tanze 13 C Dur 14 a Moll 15 A Dur und 16 d Moll wurden bei der schwereren Solofassung um einen Halbton nach unten transponiert Form und Struktur BearbeitenFormal folgen alle Walzer der Konvention der ABA Form In ihrer inneren Struktur hat Brahms die Walzer jedoch sehr individuell ausgearbeitet Die Walzer Nr 1 und 10 beispielsweise schliessen am Ende des ersten A Teils dominantisch d h ohne Modulation die Dur Walzer Nr 2 5 8 12 und 13 sowie die Moll Walzer Nr 4 und 11 weichen einer Konvention entsprechend in die Tonart der Oberquinte aus der Walzer Nr 4 mit picardischer Aufhellung des Schlussakkords Reizvolle Ausweichungen in die iii Stufe in Dur beenden den A Teil der Walzer Nr 1 und 15 wahrend die Ausweichung in die III Stufe in dem Moll Walzer Nr 16 wiederum einer Konvention entspricht Die Dur Walzer Nr 6 und 14 zeigen eine ungewohnliche Ausweichung am Ende des A Teils in die vi Stufe ebenso wie der Moll Walzer Nr 3 der am Ende des A Teils in die vii Stufe und der Dur Walzer Nr 9 der an dieser formalen Position in die IV Stufe ausweicht Weitere Besonderheiten sind eine Subdominant Reprise im Walzer Nr 1 ein kompositorisches Konzept das sich an prominenter Stelle im Kopfsatz der Sonate facile KV 545 von W A Mozart findet sowie einige entfernte und reizvolle Ausweichungen im Verlauf der kleinen Walzer Kompositionen z B in den Walzern Nr 6 8 9 12 u a Einzelnachweise Bearbeiten Katrin Eich 2015 Vorwort zur Urtextausgabe Henle 1286Weblinks BearbeitenVilla Musica Johannes Brahms 16 Walzer op 39 Angaben des Brahms Instituts Erstausgaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 16 Walzer op 39 amp oldid 227629462