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12 Notations auch Douze Notations sind eine Komposition des franzosischen Komponisten Pierre Boulez fur Klavier zu zwei Handen aus dem Jahr 1945 Die 12 Stucke dauern zusammen etwa 10 Minuten Die zwolf Miniaturen bilden das erste Werk das Boulez als vollgultig anerkannte und in seinen Werkkatalog ubernahm Es handelt sich um 12 Stucke von je 12 Takten die in der Tradition Olivier Messiaens sehr unregelmassig gebaut sind Das Werk ist vermutlich nach Boulez Unterricht bei Rene Leibowitz entstanden da es deutliche Spuren der Zwolftontechnik aufweist Die Reihe lautet as b es d a e c f cis g fis h Das Manuskript ist verschollen und es uberdauert nur noch in Form einiger teils unvollstandiger Fotokopien Am 12 Februar 1948 wurde das Stuck von Yvette Grimaud uraufgefuhrt In den Jahren von 1978 bis 1997 arbeitete Boulez das Werk unter den Titeln Notations I IV und Notation VII fur Orchester um und erweiterte sie stark 1 Das Werk wurde 1985 in der Universal Edition Wien UE 18310 11 S verlegt Die Satze und ihre Bezeichnung 1 Modere Fantasque 2 Tres vif Strident 3 Assez lent 4 Rythmique 5 Doux et improvise 6 Rapide 7 Hieratique 8 Modere jusqu a tres vif 9 Lointain Calme 10 Mecanique et tres sec 11 Scintillant 12 Lent puissant et apre Zum Aspekt des Notierens bzw des Notats ausserte sich Boulez vergleichsweise kryptisch Wir mussen Notation vor allem als ein Mittel und nicht als Prinzip des Schaffensvorgangs ansehen Ich wurde sagen dass im Ausdruck notierte Struktur die Struktur das primare Element darstellt wahrend das qualifizierende Adjektiv sich lediglich auf den Kodierungsvorgang dieser Struktur bezieht Man kann jedenfalls nicht den eigentlichen Kodierungsvorgang als die Botschaft auffassen die ubermittelt werden soll auch wenn man annehmen darf dass die Kodierung imstande sei diese Botschaft zu beeinflussen 2 Die Orchester Fassungen BearbeitenNotations I IV fur grosses Orchester 1978 1980 Universal Edition 1984 Notations I Orchesterbesetzung 4 Floten 4 auch Piccolo 3 Oboen Englischhorn Es Klarinette 2 B Klarinetten A Klarinette Bassklarinette in B 3 Fagotte Kontrafagott 6 Horner 4 Trompeten 4 Posaunen Tuba 6 Schlagzeuger Pauken Celesta 3 Harfen 1 Violine 9 Pulte 2 Violine 8 Pulte Bratsche 7 Pulte Cello 6 Pulte Kontrabass 5 Pulte Notations II Orchesterbesetzung 4 Floten 4 auch Piccolo 3 Oboen Englischhorn Es Klarinette 2 B Klarinetten A Klarinette Bassklarinette in B 4 Fagotte 4 auch Kontrafagott Blech wie oben 8 Schlagzeuger Pauken 3 Harfen Klavier Streicher wie oben Notations III Orchesterbesetzung Holz wie Notations II Blech wie oben Schlagzeuger und Pauken wie oben Celesta 3 Harfen Streicher wie oben Notations IV Orchesterbesetzung Holz wie Notations I Blech wie oben Schlagzeuger und Pauken wie oben Celesta 3 Harfen Klavier Streicher wie oben UA Orchestre de Paris Daniel Barenboim Paris 18 Juni 1980 Notation VII fur grosses Orchester 1997 Boulez schlagt fur eine Gesamtauffuhrung die Reihenfolge I VII IV III II oder I III IV VII II vor Siehe auch BearbeitenListe der Werke von Pierre BoulezEinzelnachweise Bearbeiten Theo Hirsbrunner Pierre Boulez und sein Werk Laaber Verlag 1985 S 33 41 Pierre Boulez im Booklet zur CD ECM NEW SERIES 1606 449 936 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 12 Notations amp oldid 225096877