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Zygmunt Aleksander Klemensiewicz 24 April 1886 in Krakau 25 Marz 1963 in Gliwice war ein polnischer Physiker Physikochemiker und Bergsteiger 1 Leben BearbeitenSeine Eltern waren der Geschichts und Geografielehrer Robert Klemensiewicz und die Schriftstellerin Maria Josepha geb von Reichmanow 1892 zog er mit der Familie nach Lemberg wo er 1904 die Hochschule absolvierte 1904 bis 1908 studierte er Chemie Physik und Mathematik an der Fakultat fur Philosophie der Universitat Lemberg Im Juli 1908 erwarb er seinen Doktor der Philosophie aufgrund seiner Arbeit Antimonchlorid III als Ionisierungs und Losungsmittel die er im 7 Semester begonnen hatte Mit einem Stipendium besuchte er dann das Institut von Fritz Haber in Karlsruhe und untersuchte die elektrische Leitfahigkeit in Gasen 1906 hatte Max Cremer 1865 1935 beobachtete dass an Glasmembranen in Abhangigkeit von der Aciditat der inneren bzw ausseren Losung eine Spannung wie bei einer galvanischen Zelle besteht Darauf aufbauend entwickelten Haber und Klemensiewicz 1909 die Glaselektrode fuhrten damit Saure Base Titrationen durch und veroffentlichten am 28 Januar ihre Ergebnisse 2 In dieser Zeit legte Soren Sorensen auch die pH Wert Skala fest Jedoch war es zu dieser Zeit noch nicht moglich ein Glas zu finden das ausschliesslich auf Wasserstoff Ionen reagiert Dieses wurde erst 1930 von Duncan McInnes und Malcolm Dole entwickelt 1912 habilitierte er an der Universitat Lemberg 1913 erhielt er ein Stipendium der Carnegie Curie Stiftung fur einen Besuch des Radium Instituts in Paris wo er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs unter Marie Curie arbeitete Wahrend des Kriegs arbeitete er am Institut Pasteur und in einer Fabrik 1920 bis 1940 war er ordentlicher Professor der Physik und Elektrotechnik an der Polytechnischen Hochschule Lemberg Seit 1937 war er Vorsitzender der Fakultat fur Physik Chemie und Maschinenbau 1940 bis 1942 war er vom NKWD deportiert nach Kasachstan Zwischen 1944 und 1956 war er im Iran Agypten und Vereinigtem Konigreich Danach war er seit 1956 an der Schlesischen Technischen Universitat tatig Verheiratet war er mit Stefania geb Wieniewski Als begeisterter Skifahrer und Bergsteiger brachte er 1913 das erste polnische Lehrbuch zum Bergsteigen heraus Bestattet ist er auf dem Friedhof Rakowicki Literatur BearbeitenWalter Jansen Oldenburg und Romuald Piosik Gdansk Zur Geschichte der Erfindung der Glaselektrode durch Fritz Haber und Zygmunt Klemensiewicz Einzelnachweise Bearbeiten Centralny Osrodek Turystyki Gorskiej PTTK Zygmunt Klemensiewicz polnisch Romuald Piosik Renate Peper Walter Jansen 100 Jahre Glaselektrode The Centenary of the Glass Electrode In CHEMKON Band 17 Nr 1 27 Januar 2010 S 19 24 doi 10 1002 ckon 201010107 Normdaten Person VIAF 8584151778239718130002 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Januar 2023 PersonendatenNAME Klemensiewicz ZygmuntALTERNATIVNAMEN Klemensiewicz Zygmunt Aleksander vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer Physiker Physikochemiker und BergsteigerGEBURTSDATUM 24 April 1886GEBURTSORT KrakauSTERBEDATUM 25 Marz 1963STERBEORT Gliwice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zygmunt Klemensiewicz Physiker amp oldid 229584512