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Der Zeughausmarkt ist ein Platz im Westen der Hamburger Neustadt nahe dem fruheren Millerntor Der Name ruhrt von dem fruher hier befindlichen Zeughaus des Burgermilitars her Dominiert wird der Platz von dem an der Sudseite angeordneten klassizistischen Bau der Englischen Kirche Church of St Thomas Becket Der Zeughausmarkt mit Blick zum Millerntor Lithografie der Gebruder Suhr Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte und Bebauung 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLage und Beschreibung BearbeitenDer Zeughausmarkt befindet sich zwischen dem Alten Elbpark und der Hauptkirche St Michaelis Der vierecktige Platz wird an seiner Nordseite von der Ludwig Erhard Strasse begrenzt die drei ubrigen Seiten sind bebaut an der sudwestlichen Ecke munden die Neumayerstrasse und die Zeughausstrasse ein Der Platz hat einschliesslich der unmittelbar umgebenden Strassen eine Lange von 90 Metern und eine Breite von 65 Metern Geschichte und Bebauung Bearbeiten nbsp Portikus der Englischen Kirche nbsp Zeughausmarkt mit der Position des damaligen Zeughauses auf einer Karte von 1791Der Platz entstand in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts bei der Einbeziehung der heutigen Neustadt in die Hamburger Stadtbefestigung 1661 wurde hier in unmittelbarer Nahe zum Millerntor und zur Bastion Casparus dem heutigen Elbpark mit dem Bismarck Denkmal das Artillerie Zeughaus des Hamburger Burgermilitars errichtet das dem Platz seinen Namen gab Der ungefahr 40 Meter lange und 13 Meter breite zweigeschossige Fachwerkbau wurde 1826 zugunsten des Neubaus der Englischen Kirche abgebrochen Als Markt diente der Platz trotz seines Namens jedoch nie 1823 bis 1827 erhielt der Platz im Zuge der Entfestigung Hamburgs und des Abbruchs der benachbarten Verteidigungsanlagen eine von Carl Ludwig Wimmel entworfene klassizistische Randbebauung an der Westseite Die heutigen Hauser 33 bis 38 stammen aus dieser Zeit An der Stelle des vormaligen Artillerie Zeughauses befindet sich seit 1836 Baubeginn die Englische Kirche die Thomas Becket 1118 1170 dem Erzbischof von Canterbury gewidmet wurde und als reinster klassizistischer Kirchenbau im Hamburger Stadtgebiet gilt nbsp Schulgebaude nach Planen von Fritz Schumacher 1915 gebautAn der sudwestlichen Ecke des Platzes an der Einmundung der Neumayerstrasse befand sich ab 1830 die 1815 gegrundete Israelitische Freischule deren Gebaude 1915 durch einen von Fritz Schumacher entworfenen Backsteinbau ersetzt wurde 1 Das Gebaude steht seit 1982 unter Denkmalschutz Nach mehrfacher Umnutzung befand sich darin ab 1989 die Staatliche Gewerbeschule Textil und Bekleidung u a Gewandmeisterschule unter dem Namen Anna Siemsen Schule 2 die 2020 in einen Neubau der Berufliche Schule Holz Farbe Textil BS 25 an der Richardstrasse in Barmbek umzog 3 Der grosste Teil des Zeughausmarktes wird heute als Parkplatz genutzt Einzelnachweise Bearbeiten Uwe Schmidt Hamburger Schulen im Dritten Reich Band 2 Anhang Hamburg University Press Hamburg 2010 ISBN 978 3 937816 74 6 S 836 Franklin Kopitzsch Daniel Tilgner Hrsg Hamburg Lexikon 4 aktualisierte und erweiterte Sonderausgabe Ellert amp Richter Hamburg 2010 ISBN 978 3 8319 0373 3 S 768 769 Richtfest Schulneubau Glaserner Wurfel fur Handwerksberufe 4 September 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeughausmarkt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 53 549156 9 974545 Koordinaten 53 32 57 N 9 58 28 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeughausmarkt amp oldid 225956956