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Wunibald Godehard Talleur 19 Oktober 1901 in Hildesheim 21 Marz 1975 in Fulda war ein deutscher Franziskaner OFM und von 1947 bis 1971 erster Bischof der damals neu geschaffenen Territorialpralatur Chapada ab 1961 Rondonopolis in Mato Grosso Brasilien Lebensweg BearbeitenTalleur wurde 1901 als sechstes von acht Kindern des romisch katholischen Kaufmanns Albert und seiner Frau Klara Talleur geboren Getauft wurde er unter dem Namen Godehard Den Namen Wunibald nahm er mit dem Eintritt in den Franziskanerorden an Er studierte Philosophie am Canisianum der Jesuiten in Innsbruck Am 28 Marz 1923 trat er in das Noviziat der Thuringischen Franziskanerprovinz in Salmunster ein und begann das Theologiestudium an der Ordenshochschule in Fulda Am 24 April 1927 empfing er die Priesterweihe anschliessend war er von 1928 bis 1932 Lehrer und Prafekt am Ordenskolleg Watersleyde und von 1932 bis 1939 Exerzitienmeister in Hofheim Im April 1939 entging er der Verfolgung durch die Nazis durch seine Flucht uber Basel und Genua nach Brasilien 1940 wurde er Pfarrer von Paranaiba Am 19 Juli 1941 wurde er zum Apostolischen Administrator von Chapada dos Guimares ernannt die Amtseinfuhrung erfolgte am 16 Oktober 1941 Am 20 Dezember 1947 ernannte ihn Papst Pius XII zum Titularbischof von Magydus Am 7 Marz 1948 fand die Bischofsweihe durch den Apostolischen Nuntius Erzbischof Carlo Chiarlo statt Mitkonsekratoren waren der Bischof von Campanha Inocencio Engelke OFM und der Bischof von Bonfim Henrique Golland Trindade OFM An Ostern 1948 hielt Talleur sein erstes Pontifikalamt in Chiapada Am 9 Marz 1959 wurde der Bischofssitz nach Rondonopolis verlegt Talleur nahm an allen vier Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils in Rom als Konzilsvater sowie an den jahrlichen Generalversammlungen der Bischofskonferenz in Brasilien teil Nach seiner offiziellen Abdankung am 7 Marz 1971 wurde sein Nachfolger im Amt Osorio Willibaldo Stoffel Talleur kehrte in seine Heimat zuruck und starb 1975 in Fulda Sein Grab befindet sich auf dem Fuldaer Frauenberg Lebenswerk BearbeitenTalleur wird als gebildeter und frommer Priester geschildert als eifriger Seelsorger und Freund der Armen Seine Aufgabe als Bischof war der Aufbau einer Pralatur in einem vollstandig unentwickelten Streusiedlungsgebiet Um die Menschen seelsorgerisch zu erreichen war er auf das Maultier angewiesen mit dem er das weitlaufige Hinterland bereiste Die Aufbauarbeit bestand nicht nur in der Grundung von Pfarreien sondern auch in der Einrichtung der Bildungs und Versorgungsinfrastruktur Unter seinem Wirken entstand in Chapada ein Madcheninternat und ein Krankenhaus mit Entbindungsstation eine Apostolische Schule fur Priesterberufe in Fatima do Sao Lourenco 1954 Kirchen Kapellen und 20 weitere Schulen In Zusammenarbeit mit Entwicklungshelfern des Kolpingwerkes die er auf die Situation in seiner Diozese aufmerksam gemacht hatte kam es zur Errichtung einer Milchkooperative Schliesslich liess Wunibald Talleur auch den neuen Bischofssitz mit Diozesanverwaltung in Rondonopolis bauen Weblinks BearbeitenEintrag zu Wunibald Talleur auf catholic hierarchy orgPersonendatenNAME Talleur WunibaldALTERNATIVNAMEN Talleur Wunibald Godehard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Franziskaner und Bischof in Brasilien 1947 1971 GEBURTSDATUM 19 Oktober 1901GEBURTSORT HildesheimSTERBEDATUM 21 Marz 1975STERBEORT Fulda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wunibald Talleur amp oldid 224654137