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William Willie Stephen Ian Whitelaw 1 Viscount Whitelaw KT CH MC PC 28 Juni 1918 in Edinburgh 1 Juli 1999 in Penrith Cumbria war ein britischer Politiker der Conservative Party Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenNach der Schulausbildung in Winchester sowie einem Studium an der University of Cambridge diente er wahrend des Zweiten Weltkrieges als Offizier bei den Scots Guards Er erreichte den Rang eines Majors wurde mit dem Military Cross ausgezeichnet und schied 1946 aus der British Army aus Seine politische Laufbahn begann Whitelaw 1955 als er als Kandidat der Conservative Party zum Abgeordneten des House of Commons gewahlt wurde 1967 wurde er ins Privy Council aufgenommen Nach dem Wahlsieg der Konservativen wurde er 1970 von Premierminister Edward Heath als Lord President of the Council erstmals Mitglied der Regierung Dazu war er Fuhrer der Mehrheitsfraktion im Unterhaus Leader of the House of Commons Zwischen 1972 und 1973 war er Staatssekretar fur Nordirland In dieser Funktion traf er sich im Juli 1972 als Leiter einer britischen Delegation mit einer IRA Delegation die aus Sean Mac Stiofain Daithi o Conaill Ivor Bell Seamus Twomey Gerry Adams und Martin McGuinness bestand zu geheimen Gesprachen in London Die Fuhrer der IRA weigerten sich einer friedlichen Losung zuzustimmen die keine Verpflichtung zum britischen Ruckzug erst in die Kasernen dann aus Irland und eine Freilassung von republikanischen Gefangenen vorsah Die Briten lehnten diese Forderungen ab und unterbrachen die Gesprache 1 Von 1973 bis zum Ende von Heaths Amtszeit bei der Wahlniederlage 1974 war Whitelaw Staatssekretar fur Arbeit Fur seine politischen Verdienste wurde er 1974 in den Order of the Companions of Honour aufgenommen Zwischen 1974 und 1975 war er ausserdem Vorsitzender Chairman der Konservativen nbsp Whitelaws GrabEnde 1974 wurden innerhalb der konservative Partei Stimmen laut die eine Ablosung des bisherigen Parteifuhrers Edward Heath forderten Whitelaw lehnte aus Loyalitat zu Heath eine Kandidatur ab 2 Als Heath jedoch im ersten Wahlgang am 4 Februar 1975 mit 119 zu 130 Stimmen gegen Margaret Thatcher unterlag und seine Kandidatur zuruckzog trat Whitelaw an seiner Stelle als Vertreter des Heath Flugels im zweiten Wahlgang an und unterlag mit 79 zu 146 Stimmen Whitelaw der daraufhin Stellvertretender Parteifuhrer wurde war gegenuber der neuen Parteifuhrerin Thatcher genauso loyal wie gegenuber Heath und wurde in den folgenden Jahren zu einem ihrer engsten wenngleich zuweilen auch kritischsten Verbundeten innerhalb der Parteifuhrung 3 Nach dem Wahlsieg der Conservative Party 1979 berief ihn Premierministerin Thatcher zunachst zum Home Secretary Innenminister er verblieb in diesem Amt fur vier Jahre Nachdem die Beliebtheit der Regierung und auch die von Thatcher selbst laut Umfragen an einem Tiefpunkt angekommen war und ihr Schatzkanzler Geoffrey Howe trotz der herrschenden Rezession erneut ein inflationshemmendes Budget vorgelegt hatte sah Thatcher sich im Sommer 1981 einer kabinettsinternen Revolte gegenuber 4 Die Loyalitat ihres Stellvertreters Whitelaw und auch des Aussenministers Lord Carrington bewahrte sie jedoch vor einem Sturz In seiner Funktion als Innenminister und nicht zuletzt auch aufgrund des Amtes als Stellvertretender Parteivorsitzender war er wahrend des Falklandkrieges zwischen April und Juni 1982 einer von Thatchers engsten Ratgeber Daruber hinaus beriet er die Premierministerin auch wahrend des Wahlkampfes zu den Unterhauswahlen 1983 die zum grossten Wahlerfolg einer britischen Partei seit 1945 wurden Am 16 Juni 1983 wurde er als Viscount Whitelaw of Penrith in the County of Cumbria zum erblichen Peer erhoben und gehorte dadurch dem House of Lords dem Oberhaus an 5 Zwischen 1983 und 1988 war er nicht nur erneut Lord President of the Council sondern zugleich auch Leader of the House of Lords und damit praktisch Fraktionsvorsitzender der Regierungspartei im Oberhaus 1988 zog sich Viscount Whitelaw aus der Regierungspolitik zuruck 1990 wurde er als Knight Companion in den Distelorden aufgenommen 6 Als er 1999 starb hinterliess er seine Ehefrau und vier Tochter Mangels mannlicher Nachkommen erlosch sein erblicher Viscount Titel mit seinem Tod Veroffentlichungen BearbeitenThe Whitelaw Memoirs Autobiografie Headline London 1989 ISBN 0 747 23348 9 Literatur BearbeitenUna McGovern Chambers Biographical Dictionary Chambers Edinburgh 2002 ISBN 0 550 10051 2 S 1595 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Taylor Provos The IRA amp Sinn Fein S 139 Dominik Geppert Thatchers konservative Revolution Der Richtungswandel der britischen Tories 1975 1979 Oldenbourg Munchen 2002 S 57 John Campbell Margaret Thatcher Volume Two The Iron Lady Vintage Books London 2008 S 14 110 John Campbell Margaret Thatcher Volume Two The Iron Lady Vintage Books London 2008 S 118 ff London Gazette Nr 49394 HMSO London 21 Juni 1983 S 8199 Digitalisat englisch London Gazette Nr 52351 HMSO London 30 November 1990 S 18550 Digitalisat englisch VorgangerAmtNachfolgerTitel neu geschaffenViscount Whitelaw 1983 1999Titel erloschenNormdaten Person GND 132029766 lobid OGND AKS LCCN n85109789 VIAF 21112571 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Whitelaw William 1 Viscount WhitelawALTERNATIVNAMEN Whitelaw William Stephen Ian 1 Viscount Whitelaw Whitelaw WillieKURZBESCHREIBUNG britischer Politiker Conservative Party Mitglied des House of Commons und GeschaftsmannGEBURTSDATUM 28 Juni 1918GEBURTSORT EdinburghSTERBEDATUM 1 Juli 1999STERBEORT Penrith Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Whitelaw 1 Viscount Whitelaw amp oldid 231597257