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Elisabeth Friederike Wilhelmine Halberstadt 24 Januar 1776 in Korbach 11 Marz 1841 in Kassel war eine deutsche Padagogin und Schriftstellerin Wilhelmine Halberstadt Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Schriften 4 Literatur 5 WeblinksHerkunft BearbeitenWilhelmine Halberstadt wurde als Tochter des Juristen Carl Franz Halberstadt und der Marie Christiane geb Schmidt geboren Ihre Eltern stammten aus sehr wohlhabenden Familien ihr Vater war auch Landbesitzer in Amerika Die vaterlichen Grosseltern waren der Oberrentmeister Johann Henrich Halberstadt in Kassel und Catharina Elisabeth geb Heppe Wilhelmines Vater arbeitete zuletzt als Rechtsgelehrter und Sekretar bei einem Fursten Reuss Von einer Reise nach Amerika wo er seinen Landereien verkaufen wollte kam er nicht mehr zuruck und galt seitdem als verschollen Die mutterlichen Grosseltern waren der Hochfurstliche Hofapotheker Johann Adolf Schmidt Grunder der Hirschapotheke in Korbach und Sophie Friederike geb Freiin Forstmeister von Gelnhausen Ferner war sie eine entfernte Cousine von Karl August Varnhagen von Ense da Wilhelmines mutterliche Urgrossmutter Anna Maria Schmidt eine geborene Varnhagen war Wilhelmines Mutter hing sehr stark an ihrer aristokratischen Herkunft und den daraus hergeleiteten Wertvorstellungen Leben BearbeitenWilhelmine bildete sich autodidaktisch zur Erzieherin aus um fur die Mutter und die Geschwister sorgen zu konnen Von 1806 bis 1812 war sie Erzieherin in einer Lubecker Familie 1812 grundete sie in Trier dem Wohnort ihrer Mutter eine Erziehungsanstalt fur Madchen in der Kinder aus armen Verhaltnissen unterrichtet wurden Zwar hatte sie als Protestantin anfangs mit grossen Schwierigkeiten zu kampfen wurde jedoch vom Trierer Bischof und der ubrigen katholischen Geistlichkeit unterstutzt Der baldige Tod ihrer Mutter und in der Folge auch der ihres Verlobten sowie der sich zuspitzende konfessionelle Streit in Trier bewegten sie 1822 zur Schliessung ihres Instituts Sie ging nach Kassel wo sie die zweite Auflage ihres Werkes Ueber Wurde und Bestimmung des Weibes jungen Frauenzimmern gewidmet sowie ihr Schulbuch als erste Uebung im Lesen und Denken nach der Lautmethode Ein Geschenk fur fleissige Kinder herausgab Danach grundete sie mehrere Madchenschulen zunachst fur sogenannte hohere Tochter Den Beginn machte die 1823 gegrundete Erziehungsanstalt fur Tochter hoherer Stande die sich gut entwickelte und bald uber 100 Schulerinnen aufzuweisen hatte Besondere Bedeutung erlangte sie durch die Errichtung 1831 32 der nach ihr benannten Halberstadtschen Freischule fur arme Madchen 1876 in den Stadtischen Schulverband uberfuhrt in die sie sozial benachteiligte Madchen aufnahm und ihnen eine Berufsausbildung ermoglichte Als die Zahl dieser armen Kinder sich immer mehr vermehrte finanzierte sie aus eigenen Mitteln den Bau zweier Hauser fur ihre beiden Institute Schliesslich errichtete sie 1833 die Halberstadtsche Frauleinstiftung fur vaterlose Tochter eine Art Rentenversicherung fur Frauen Sie war bereits zu Lebzeiten eine weithin bekannte Frau und wurde im 19 Jahrhundert in einem Atemzuge mit August Hermann Francke genannt In Kassel erinnert heute eine Wilhelmine Halberstadt Strasse an sie Schriften BearbeitenSie publizierte diverse Bucher uber Madchenerziehung und schrieb auch fur die Allgemeine Schulzeitung uber die Bildung von Madchen darunter Ueber Wurde und Bestimmung der Frauen Hamburg 1808 Gemalde hauslicher Gluckseligkeit fur Jungfrauen 1 Band Frankfurt am Main 1820 Schulbuch als erste Uebung im Lesen und Denken nach der Lautmethode Ein Geschenk fur fleissige Kinder Kassel 1822 Gedanken einer Erzieherin uber Bildung des Gefuhls und der Gemutsreligion in Allgemeine Schulzeitung Nr 101 102 vom 30 August und 1 September 1825 Briefe uber Moralitat Wurde und Bestimmung des Weibes Jungen Frauenzimmern gewidmet Kassel 1825Literatur BearbeitenErnst Kelchner Halberstadt Wilhelmine In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 401 403 Erika Hoffmann Halberstadt Wilhelmine In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 533 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelmine Halberstadt Quellen und Volltexte Halberstadt Elisabeth Friederike Wilhelmine Hessische Biografie Stand 11 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Wilhelmine Halberstadt in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankNormdaten Person GND 116404760 lobid OGND AKS VIAF 49976035 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Halberstadt WilhelmineALTERNATIVNAMEN Halberstadt Elisabeth Friederike Wilhelmine vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Padagogin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 24 Januar 1776GEBURTSORT KorbachSTERBEDATUM 11 Marz 1841STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelmine Halberstadt amp oldid 213683227