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Wettstein von Westersheimb 1 ist ein osterreichisch ungarisches Geschlecht mit Wurzeln in der Schweiz Wappen des Geschlechts Wettstein von WestersheimbInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft 1 2 Ausbreitung 1 3 Der Stamm von Westersheimb 1 4 Standeserhebungen 2 Namenstrager 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerkunft Bearbeiten In der ehemaligen Grafschaft in Kyburg Zurcher Oberland gelegen taucht 1331 Ulrich Wettstein als Bewirtschafter eines Besitzes in Madetswil auf Er gilt als Urahne des Geschlechtes Aus Besitzverhaltnissen kann man darauf schliessen dass Ulrich einer der im Habsburgerurbar von 1305 ohne Namen erwahnten Kinder des in der Nahe gelegenen Kusnacht registrierten Rudolf Wettsteins war Man kann davon ausgehen dass alle Namenstrager auf diesen gemeinsamen Ursprung zuruckzufuhren sind 2 Ausbreitung Bearbeiten Aus Russikon Madetswil stammen zahlreiche Familienzweige die heute hauptsachlich in der Schweiz aber auch in vielen anderen Landern bluhen Unter der Nachkommenschaft ragt insbesondere der Basler Burgermeister Johann Rudolf Wettstein 1594 1666 heraus dem die de facto Anerkennung der Souveranitat der Schweiz beim Westfalischen Frieden 1648 zu verdanken ist Der Stamm von Westersheimb Bearbeiten Als der Vater des erwahnten Basler Burgermeisters aus Russikon nach Basel zog wanderte Jakob Wettstein Stammvater der osterreich ungarischen Linie aus dem benachbarten Madetswil nach Gunzburg an der Donau aus und erhielt dort 1572 das Burgerrecht Er und seine Nachkommen bekleideten bald verschiedene Amter im Habsburgischen Dienst wie auch sein Enkel Hans Jakob Wettstein 1628 1705 der als kaiserlicher Administrator des Gutes Hornstein Szarvko in den 1670er Jahren damals im Komitat Sopron Odenburg gelegen als Erster in Ungarn Fuss gefasst hat 3 Franz Leopold Wettstein von Westersheimb 1666 1705 Sohn von Hans Jakob war Hof und Feldkriegssekretar und nahm bei den Feldzugen von Prinz Eugen von Savoyen an den Befreiungskriegen gegen die Turken teil Fur seine Verdienste erhielt er in Wien von Konig Leopold I im Jahre 1704 das ungarische Indigenat mit dem Pradikat nobilis dominus a Westersheimb und eine Wappenvermehrung Ebenfalls in Wien folgte 1709 die Erhebung in den Reichsritterstand durch Kaiser Joseph I cum iure denominandi Gebrauchsrecht des Pradikats anstelle des Namens Die zwei Enkel von Franz Leopold Franz und Sigismund erhielten von Konig Leopold II im Jahre 1790 einen ungarischen Adelsbrief da ihr Grossvater den Indigenats Eid vor seinem Tode nicht mehr ablegen konnte Die Nachkommenschaft von Sigismund 1738 1816 lebt heute noch in den drei Zweigen seiner Sohne Karl Sigismund II und Josef weiter Die Nachkommen von Karl Wettstein von Westersheimb 1771 1820 haben sich bis zum II Weltkrieg mehrheitlich im Ungarischen Heer verdient gemacht Vom zweiten Sohn Sigismund II Wettstein von Westersheimb 1774 1854 stammt ein mehrheitlich in Osterreich lebender Zweig mit bedeutenden Personlichkeiten in den Naturwissenschaften angefangen mit dem Botaniker und Rektor der Universitat Wien Richard Wettstein von Westersheimb 1863 1931 Vom jungsten Sohn Josef Wettstein von Westersheimb 1784 1849 und dessen Sohn Anton 1818 1899 stammt der dritte Zweig bzw die zweite ungarische Linie ab Anton bekleidete verschiedene Amter im Temescher Banat bis er 1865 zur koniglichen Gerichtstafel nach Pest berufen wurde und diente ab 1870 als Richter der koniglichen Kurie Bei seiner Ubersiedlung von Temeswar nach Buda 1865 erwarb er das Familienhaus im Burgviertel an der Landhausgasse 4 und 1885 das Landgut Galgamacsa Beide Besitze wurden bei der kommunistischen Machtubernahme nach dem II Weltkrieg verstaatlicht Die drei Enkel von Anton Wettstein von Westersheimb Janos Andras und Miklos dienten alle als k u k Husarenoffiziere i d Res im I Weltkrieg an der Front Der Diplomat Johann Wettstein von Westersheimb 1887 1972 verstarb kinderlos wahrend die Nachkommenschaft von Andras 1889 1960 und Miklos 1892 1974 bis heute weiterbluht Standeserhebungen Bearbeiten Ungarisches Indigenat Anerkennung des Adelsstandes Leopold I Wien 16 Mai 1704 Ritter des Heiligen Romischen Reiches Joseph I Wien 27 Marz 1709 Ungarisches Adelsdiplom Leopold II Wien 23 Dezember 1790Namenstrager BearbeitenRichard Wettstein von Westersheim 1863 1931 osterreichischer Botaniker Johann Wettstein von Westersheimb 1887 1972 Diplomat Otto Wettstein Westersheimb 1892 1967 osterreichischer Zoologe Fritz von Wettstein 1895 1945 osterreichischer Botaniker Diter von Wettstein 1929 2017 danischer Biologe und GenetikerQuellen BearbeitenSzabolcs de Vajay A Maltai Rend Magyar Lovagjai 1530 2000 Ungarische Ritter des Malteserordens 1530 2002 Mikes kiado Budapest 2002 Nagy Ivan Magyarorszag csaladai XII 171 Kempelen Magyar nemesi csaladok XI 97 Kiralyi Konyvek 1527 1867 237 Gero Igazolt nemesek 1867 1937 396 Magyar Nemzetsegi Zsebkonyv 104 105 Bona Kossuth kapitanyai 660 Bona Kossuth hadnagyai 460 Siebmacher Ungarn 714 t 488 Aldasy Nemzeti Muzeum cimeres levelei VI 167 168 No 188 Szinyei Magyar irok elete XIV 1548 1549 v Frank Standeserhebungen V 219Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wettstein von Westersheimb Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten In der Kanzleischriftlichkeit des 16 bis 18 Jahrhunderts wird zur Markierung der Silben und Wortrander fur das gegenwartsdeutsche m oft mb verwendet was im vorliegenden Pradikat erhalten blieb Zurcher Chronik 1966 O v Wettstein Wien 1959 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wettstein von Westersheimb amp oldid 240998548