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Werner Martienssen 23 Januar 1926 in Kiel 29 Januar 2010 in Dreieich war ein deutscher Physiker und Professor der Goethe Universitat in Frankfurt am Main Seine Arbeitsgebiete waren Festkorperphysik Quantenoptik und nichtlineare Dynamik Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenMartienssen ging in Kiel aufs Gymnasium und studierte nach dem Wehrdienst ab 1943 in der Reichskriegsmarine 1946 bis 1950 Physik Mathematik und Chemie an den Universitaten Wurzburg und Gottingen wo er 1950 sein Diplom ablegte Wellengruppen auf der Wasseroberflache und 1952 bei Robert Wichard Pohl promoviert wurde Photochemische Reaktionen in Ionenkristallen Danach war er Assistent bei Pohl und forschte uber Festkorper Spektroskopie und Fotochemie von Festkorpern 1959 habilitierte er sich in Gottingen 1959 60 war er Gastprofessor an der Cornell University 1960 Professor fur Strahlenphysik an der Universitat Stuttgart und ab 1961 Professor fur Experimentalphysik an der Goethe Universitat Frankfurt wo er 1991 emeritierte Von 1969 bis 1986 war er Vorsitzender des Sonderforschungsbereichs Festkorperspektroskopie und danach bis 1998 Mitglied und von 1987 bis 1993 Vorsitzender des Sonderforschungsbereichs Nichtlineare Dynamik Martienssens Fachgebiet war die Quantenoptik In einem Nachruf hiess es Eine grosse Bedeutung hatte fur ihn die Lehre Seine Experimentalphysik Vorlesung war weit uber die Grenzen Deutschlands beruhmt viele Abschnitte wurden in Filmen fur den Lehrexport festgehalten Diese Vorlesung war sein Meisterwerk mit Akribie baute er die Versuche auf 1 Er war Ehrendoktor der Universitat Dortmund 1980 bis 1988 war er Vorsitzender der Physik Abteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und Mitglied ihres Senats sowie 1976 bis 1978 Vizeprasident der European Physical Society 1984 bis 1987 war er Mitglied des Wissenschaftsrates Er war ausserdem 1990 bis 1997 Mitglied des Aufsichtsgremiums der deutschen Raumfahrtagentur DARA und ab 1988 des Aufsichtsgremiums des Hahn Meitner Instituts in Berlin 1988 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse Martienssen war seit 1988 Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina und von 1992 bis 1999 Mitglied im Fuhrungsgremium dieser Akademie Seit 1989 war er auch Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 2001 erhielt er den Robert Wichard Pohl Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Martienssen war der Doktorvater des Nobelpreistragers Gerd Binnig und Lehrer von Horst Stormer ebenfalls Nobelpreistrager Werke BearbeitenEinfuhrung in die Physik 4 Bande Verlag Harri Deutsch Band 1 Mechanik 7 Auflage 1994 ISBN 3 8171 1323 4 Band 2 Elektrodynamik 7 Auflage 1997 Band 3 Thermodynamik 6 Auflage 1996 Band 4 1 Schwingungen und Wellen 3 Auflage 1992 Band 4 2 Optik Strahlen Quanten Wellen 3 Auflage 1992 mit Heinz Pick Zur photochemischen Sensibilisierung von KBr Kristallen durch KH Zusatz Vandenhoeck amp Ruprecht 1953 DNB 458776580mit Dieter Ross Physik im 21 Jahrhundert Springer Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 642 05190 6 HerausgeberschaftLandolt Bornstein Zahlenwerte und Funktionen aus Naturwissenschaften und Technik Springer Verlag Berlin 1994 bis 2010 Datensammlung aus der Physik Chemie und den angrenzenden Wissenschaften mit Hans Warlimont Springer Handbook of Condensed Matter and Materials Data Springer Berlin 2006 ISBN 3 540 33555 2 Literatur BearbeitenWolf Assmus Ernst Mohler Hartmut Roskos Nachruf auf Werner Martienssen In Physik Journal 4 2010 Digitalisat PDF abgerufen am 29 September 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Wolf Assmus Gestorben Werner Martienssen In UniReport 2 2010 vom 8 April 2010 S 41 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner Martienssen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werner Martienssen Memento vom 25 Juli 2008 im Internet Archive auf codata org engl Normdaten Person GND 104896760 lobid OGND AKS LCCN no96060238 VIAF 76596371 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martienssen WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 23 Januar 1926GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 29 Januar 2010STERBEORT Dreieich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Martienssen amp oldid 233335319