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Das Werkschulheim Felbertal ist ein Privatgymnasium mit Offentlichkeitsrecht und bietet eine Kombination aus einer allgemein bildenden hoheren Schule und einer Handwerksausbildung an Das Werkschulheim ist das Vorzeigemodell fur die duale Ausbildung in Osterreich AHS Matura und Handwerksabschluss bis zum Gesellenbrief Angeschlossen ist ein Internat fur Madchen und Buben Die Schule befindet sich im Bundesland Salzburg in Ebenau im Flachgau der Schulerhalter ist der Verein zur Forderung von Werkschulheimen Werkschulheim FelbertalSchulform AHS OberstufeBerufsbildende hohere SchuleSchulnummer 503016Grundung 1951Adresse Werkschulheimstrasse 11Ort EbenauBundesland SalzburgStaat OsterreichKoordinaten 47 46 23 N 13 11 23 O 47 772916666667 13 189611111111 Koordinaten 47 46 23 N 13 11 23 OTrager Verein zur Forderung von WerkschulheimenLeitung Karin Starlinger BaumgartingerWebsite www werkschulheim at Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bildung und Ausbildung 3 Internat 4 Allgemeines 5 Leiter Direktoren 6 Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm August 1951 fand in Bad Ischl das 7 Weltjamboree Internationales Pfadfinderlager statt Dabei entstand unter einigen Pfadfindern die Idee nach bayerischem Vorbild in Berchtesgaden gab es zu diesem Zeitpunkt bereits ein Werkschulheim auch in Osterreich eine solche Schule zu grunden Einen Monat spater wurde durch die Bildung des Vereins zur Forderung von Werkschulheimen als Schulerhalter der Grundstein fur das Werkschulheim im Felbertal bei Mittersill im Salzburger Pinzgau gelegt 1 Das erste Schuljahr des Werkschulheims begann am 14 September 1951 in zwei Holzblockhausern mit 10 kaum deutsch sprechenden Fluchtlingskindern 15 osterreichischen Schulern und sechs Erwachsenen darunter die Grundungsvater Walter Katstaller Josef Low Alexej Stachowitsch und Rupert Staudinger Wenige Jahre nach der Grundung war es in Osterreich zur Modellschule aufgestiegen Im Juli 1954 wurde dem Werkschulheim das Offentlichkeitsrecht verliehen Ab diesem Zeitpunkt konnte das Werkschulheim staatsgultige Zeugnisse ausstellen Vorher mussten alle Prufungen vor externen Kommissionen abgehalten werden Im Handwerk gab es damals die Wahl zwischen Tischlerei und Metallbearbeitung Erst ab dem Schuljahr 1955 56 wurde Radiomechanik als 3 Moglichkeit eingefuhrt Schwierigkeiten bereitete aber zunehmend die Raumnot sodass in den Jahren 1956 und 1957 keine neuen ersten Klassen aufgenommen werden konnten Auch die Abgeschiedenheit und die Entfernung von Salzburg wurden vor allem im Winter zu einem Problem So entschloss man sich zum Standortwechsel Ideale Voraussetzungen fand man in der Nahe des Ortes Ebenau auf einem ausgedehnten Plateau mit Blick uber den darunter liegenden Wiestalstausee 1961 begann der Neubau des Werkschulheims und 1964 konnten die neuen Gebaude bezogen werden Von Anfang an setzte sich die Schule zum Ziel gymnasiale Bildung mit handwerklicher Ausbildung zu verbinden sodass jeder Absolvent Maturazeugnis und Gesellenbrief erhalt Pfadfinderideen wie die kleine Gruppe als Einheit und das ausserschulische Lernen in Projekt und Erlebniswochen werden auch heute noch durchgefuhrt Im Werkschulheim erinnert das Original Lagertor vom Weltjamboree in Bad Ischl an das Grundungsjahr 1951 Ausserdem gibt es im Werkschulheim eine eigene Pfadfindergruppe die sich regelmassig zu Heimstunden trifft Bildung und Ausbildung BearbeitenDas Gymnasium bietet Allgemeinbildung und fordert die kognitiven kreativen und sportlichen Fahigkeiten der Schuler In der gesamten Unterstufe bildet der intensive technische Werkunterricht einen besonderen Schwerpunkt Die Schuler werden dabei vor allem an die Werkstoffe Holz und Metall herangefuhrt wodurch am Ende der 4 Klasse die Entscheidung bei der Handwerkswahl erleichtert wird Zusatzlich zur gymnasialen Bildung gibt es in der Oberstufe auch eine handwerkliche Ausbildung in den Berufen Mechatronik Maschinenbautechnik oder Tischlereitechnik Die Absolventen schliessen ihre neunjahrige Schulzeit mit einer Gesellenprufung und der AHS Matura ab Diese Doppelqualifikation berechtigt einerseits zum Universitatsstudium und schafft andererseits die Voraussetzung fur die Ablegung der Meisterprufung Die Schuler konnen nach der Gesellenprufung auch Module der Meisterprufung absolvieren Diese Vorbereitungskurse am Werkschulheim Felbertal ermoglichen es nach der Matura uber die Wirtschaftskammer Salzburg den Meisterbrief zu erwerben Internat BearbeitenDas Werkschulheim wird als Voll und Halbinternat gefuhrt In dem der Schule angegliederten Internat werden die Schuler in Kleingruppen maximal zwolf Jugendliche betreut Im Internat stehen Zweibettzimmer mit Nasszelle und Balkon sowie TV und Internetanschlusse und seit dem Schuljahr 2016 2017 auch WLAN zur Verfugung Als Treffpunkt dienen Gemeinschaftsbereiche Schuler aus den Umlandgemeinden werden im Halbinternat Tagesbetreuung in eigenen Gruppen taglich bis 17 00 Uhr betreut Im Internat wird auf einen wertschatzenden und toleranten Umgang miteinander und auf das Aneignen einer eigenverantwortlichen und selbstmotivierten Lern und Arbeitshaltung Wert gelegt Das Zusammenleben fordert ausserdem soziale Komponenten wie Verantwortungsbewusstsein und Selbststandigkeit Der Tagesablauf ist klar strukturiert und beinhaltet tagliche Kernlernzeiten mit Unterstutzung und Begleitung durch die Betreuer diese stehen mit Hilfe eines internen Infosystems Intranet in enger Kooperation mit den Lehrern und den Eltern Das vielfaltige Freizeitangebot sorgt fur Ausgleich im Schulalltag Ein besonderer Hohepunkt sind die jahrlichen Erlebnis und Projektwochen Allgemeines BearbeitenSchulerhalter ist der Verein zur Forderung von Werkschulheimen mit Sitz in Salzburg 2 Vereinsvorsitzender Wolfgang Saliger Erziehungsleiter Thomas Bayer Werkstattenleiter Lukas Fodinger Administrator Wolfgang Klebel Geschaftsfuhrer Bernhard ReichlLeiter Direktoren BearbeitenLeiter Direktoren des Werkschulheims 1951 1958 Alexej Stachowitsch 1958 1976 Josef Low 1976 2005 Hans Bigenzahn 2005 2014 Winfried Kogelnik 2014 2019 Heinz Edenhofner seit 2019 Karin Starlinger BaumgartingerQuellen BearbeitenMeinhard Hans Leitich Hrsg Werkschulheim Felbertal Ebenau Salzburg Festschrift 50 Jahre Werkschulheim Felbertal Werkschulheim Felbertal Ebenau 2001 Christian Plankensteiner Das Werkschulheim Felbertal Entwicklungsgeschichte Konzeption Bewertungsversuch Salzburg 1990 Salzburg Universitat Dissertation Josef Schermaier Das reformpadagogische Erbe in Osterreich Ein Beitrag zur Wirkungsgeschichte reformpadagogischen Gedankengutes in Osterreich In Andreas Pehnke Hrsg Ein Pladoyer fur unser reformpadagogisches Erbe Luchterhand Neuwied 1992 ISBN 3 472 01057 6 S 79 99 Alexej Stachowitsch Schule ein Abenteuer Erinnerungen an die Entstehung und Entwicklung des Werkschulheimes Felbertal von 1950 bis 1958 Verlag fur Kommunikation Oberndorf 2001 ISBN 3 901928 07 3 Ingrid Urschler Geschichten aus dem Felbertal Das Alltagsleben der fruhen Jahre im Werkschulheim Felbertal Verlag fur Kommunikation Oberndorf 2001 ISBN 3 901928 08 1 Klaus Zausinger Die Reformpadagogik und die Verwirklichung ihrer Ansatze im Werkschulheim Felbertal Graz 1990 Graz Universitat Diplom Arbeit Weblinks BearbeitenWerkschulheim Felbertal Stundentafel des Werkschulheim FelbertalEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte unserer Schule In werkschulheim at Abgerufen am 4 September 2020 Schulerhalter In werkschulheim at 2019 abgerufen am 4 September 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werkschulheim Felbertal amp oldid 203396059