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Wenzel Krimer Johann Franz 12 September 1795 in Datschitz 22 November 1834 war ein deutscher Arzt und Anatom Inhaltsverz

Wenzel Krimer

Johann Franz Wenzel Krimer (* 12. September 1795 in Datschitz; † 22. November 1834) war ein deutscher Arzt und Anatom.

Wenzel Krimer

Leben Bearbeiten

Krimer besuchte das Gymnasium im Kloster Neureusch in Mähren. Er war Soldat im Lützowschen Freikorps und machte den Feldzug bis 1813 als Soldat mit. Anschließend war er Militärarzt in Dresden, Kulm und Leipzig. Anschließend leitete er das Typhusspital in Stadtilm. 1814 war er Militärarzt bei den deutschen Truppen in Frankreich, Flandern, Waterloo und Paris. Er erlitt insgesamt 13 Verwundungen in drei Feldzügen und überstand daneben zahllose Krankheiten, Unglücksfälle und Duelle.

Ab 1815 studierte er Medizin an der Universität Halle a.d. Saale, wo er 1818 promoviert wurde. Als Schüler von Friedrich Nasse wurde er an der Universität Bonn habilitiert. Krimer ließ sich später als Arzt in Aachen nieder.

Auf Krimer gehen die Krimerschen Verbandpäckchen für Soldaten zurück, die zwei Binden, ein Tuch und eine Handvoll Charpie enthalten mussten, allerdings erst 1869 allgemein eingeführt wurden.

Krimer starb an Speiseröhrenkrebs. Seine handschriftlichen Erinnerungen an seine Militärzeit als „Lützowscher Jäger“ wurden erst 1913 gedruckt.

Veröffentlichungen Bearbeiten

  • Dissertatio Inauguralis De Vi musculorum in partibus a reliquo corpore seiunctis. Grunert, Halle 1818. (Digitalisat)
  • Untersuchungen über die nächste Ursache des Hustens: mit Beziehung auf die Lehren vom Athemholen und vom Croup. Cnobloch, Leipzig 1819.
  • Physiologische Untersuchungen: mit 3 Kupfertafeln. Cnobloch, Leipzig 1820. (Digitalisat)
  • Versuch einer Physiologie des Blutes. Cnobloch, Leipzig 1823. (Digitalisat)
  • Anleitung zu einer zweckmäßigen und sicheren Hülfsleistung bei Vergiftungen: eine Schrift für Jedermann. Urlichs, Aachen 1824. (Digitalisat)
  • Ueber die radicale Heilung der Harnröhren-Verengungen und deren Folgen: nebst kritischen Bemerkungen über Ducamp's Heilverfahren gegen dieselben. LaRuelle & Destez, Aachen 1828; 2. Auflage 1836 (Digitalisat)
  • Erinnerungen eines alten Lützower Jägers 1795–1819. 2 Bde., Lutz, Stuttgart 1913 (Memoiren-Bibliothek; Ser. 4, 13 und 14).

Literatur Bearbeiten

  • Erich Ebstein (Hrsg.): Ärzte-Memoiren aus vier Jahrhunderten. Springer, Berlin 1923, S. 202–212.

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Krimer, Wenzel
ALTERNATIVNAMEN Krimer, Johann Franz Wenzel (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und Anatom
GEBURTSDATUM 12. September 1795
GEBURTSORT Datschitz
STERBEDATUM 22. November 1834
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Veröffentlichungsdatum:
Johann Franz Wenzel Krimer 12 September 1795 in Datschitz 22 November 1834 war ein deutscher Arzt und Anatom Wenzel Krimer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKrimer besuchte das Gymnasium im Kloster Neureusch in Mahren Er war Soldat im Lutzowschen Freikorps und machte den Feldzug bis 1813 als Soldat mit Anschliessend war er Militararzt in Dresden Kulm und Leipzig Anschliessend leitete er das Typhusspital in Stadtilm 1814 war er Militararzt bei den deutschen Truppen in Frankreich Flandern Waterloo und Paris Er erlitt insgesamt 13 Verwundungen in drei Feldzugen und uberstand daneben zahllose Krankheiten Unglucksfalle und Duelle Ab 1815 studierte er Medizin an der Universitat Halle a d Saale wo er 1818 promoviert wurde Als Schuler von Friedrich Nasse wurde er an der Universitat Bonn habilitiert Krimer liess sich spater als Arzt in Aachen nieder Auf Krimer gehen die Krimerschen Verbandpackchen fur Soldaten zuruck die zwei Binden ein Tuch und eine Handvoll Charpie enthalten mussten allerdings erst 1869 allgemein eingefuhrt wurden Krimer starb an Speiserohrenkrebs Seine handschriftlichen Erinnerungen an seine Militarzeit als Lutzowscher Jager wurden erst 1913 gedruckt Veroffentlichungen BearbeitenDissertatio Inauguralis De Vi musculorum in partibus a reliquo corpore seiunctis Grunert Halle 1818 Digitalisat Untersuchungen uber die nachste Ursache des Hustens mit Beziehung auf die Lehren vom Athemholen und vom Croup Cnobloch Leipzig 1819 Physiologische Untersuchungen mit 3 Kupfertafeln Cnobloch Leipzig 1820 Digitalisat Versuch einer Physiologie des Blutes Cnobloch Leipzig 1823 Digitalisat Anleitung zu einer zweckmassigen und sicheren Hulfsleistung bei Vergiftungen eine Schrift fur Jedermann Urlichs Aachen 1824 Digitalisat Ueber die radicale Heilung der Harnrohren Verengungen und deren Folgen nebst kritischen Bemerkungen uber Ducamp s Heilverfahren gegen dieselben LaRuelle amp Destez Aachen 1828 2 Auflage 1836 Digitalisat Erinnerungen eines alten Lutzower Jagers 1795 1819 2 Bde Lutz Stuttgart 1913 Memoiren Bibliothek Ser 4 13 und 14 Literatur BearbeitenErich Ebstein Hrsg Arzte Memoiren aus vier Jahrhunderten Springer Berlin 1923 S 202 212 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Wenzel Krimer in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 12863863X lobid OGND AKS LCCN n2008180497 VIAF 77371457 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krimer WenzelALTERNATIVNAMEN Krimer Johann Franz Wenzel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und AnatomGEBURTSDATUM 12 September 1795GEBURTSORT DatschitzSTERBEDATUM 22 November 1834 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wenzel Krimer amp oldid 229622693