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Die Weltunion der Grossmarkte WUWM ist ein gemeinnutziger Verein der sich in samtlichen Bereichen engagiert die sowohl die Forderung und Entwicklung von Grossmarkten und Lebensmittelmarkten Wochenmarkte etc zum Ziel haben als auch dem entsprechenden Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer dienlich sind Die Organisation mit Sitz in Den Haag 1 informiert die Offentlichkeit und Behorden uber die Rolle und Tatigkeit des traditionellen Lebensmittelmarktsegments und ermoglicht den Austausch von Fachwissen und Know how Der Verband pflegt Kontakte zu anderen entsprechenden Marktverbanden und Regierungsstellen auf internationaler nationaler und kommunaler Ebene und bundelt die ganze Bandbreite des Fachwissens ihrer Mitglieder Dadurch ist die WUWM in der Lage Behorden und Organisationen die fur die Einrichtung und Fuhrung von Gross und Einzelhandels bzw Wochenmarkten der Lebensmittelbranche zustandig sind mit Ratschlagen und Erfahrungen im Hinblick auf das Lebensmittelmarktgeschaft und die damit verbundenen Herausforderungen sowie die Markte in den Erzeugerlandern oder direkt am Ursprungsort zu unterstutzen Der Verband unterstutzt durch aktive Zusammenarbeit die entsprechenden Lebensmittelinitiativen und projekte internationaler Organisationen wie z B der Ernahrungs und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und stellt sicher dass den nationalen Entscheidungstragern eine Expertenplattform zur Verfugung steht die ihnen detaillierte Marktkenntnisse und Informationen liefert Aktuell wichtige Themen sind fur den Verband u a Abfallwirtschaft Lebensmittelsicherheit und Versorgung mit Frischwaren und die damit verbundenen Herausforderungen fur Logistik und Vermarktung Erweiterung der Europaischen Union und EU Richtlinien fairer Handel das Aufzeigen und Erforschen soziookonomischer Vorteile von Lebensmittelmarkten Optimierung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit sowie die zukunftigen Entwicklungsmoglichkeiten fur Lebensmittelmarkte Um den Wissensaustausch zu fordern veranstaltet der Verband regelmassig Konferenzen und Fachtreffen Zusatzlich werden Daten zu Gross und Einzelhandelsmarkten in verschiedenen Landern und Wirtschaftsregionen gesammelt und gespeichert Die Union strebt den Dialog mit anderen Spezialisten aus der Lebensmittelindustrie und mit Expertengremien an wobei sie als Anlaufstelle fur Vermarkter Erzeuger Grosshandler und Zulieferer fungiert und die fuhrende internationale Plattform fur die Debatte uber Fragen der Markte fur frische Lebensmittel darstellt Bis 2003 war die 1958 gegrundete Union eine an die internationale Union der lokalen Behorden International Union of Local Authorities IULA angegliederte Organisation seit 2003 ist sie ein selbstandiger Verein Zurzeit hat der Verband ca 200 Mitglieder in 44 Landern Die Vorteile einer Mitgliedschaft sind u a ein starkeres Profil Zugang zu Informationen Erfahrungsaustausch und Networking Inhaltsverzeichnis 1 Vorstand und Sekretariat 2 Geschichte 3 Die Lage der Grossmarkte und die WUWM 4 Die Stellung der Einzelhandels bzw Wochenmarkte innerhalb der WUWM 5 Referenzmaterial 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorstand und Sekretariat BearbeitenDie Fuhrungsorgane sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand Board of Directors Der Vorstand besteht aus einem Vorsitzenden einem stellvertretenden Vorsitzenden und den Vorstandsmitgliedern Einschliesslich des Vorstandsvorsitzenden und dessen Stellvertreter gehoren mindestens 5 und hochstens 13 Personen dem Vorstand an Die stimmberechtigten Mitglieder wahlen die Vorstandsmitglieder aus ihrer Mitte gewahlt wird jedes Jahr im Rahmen der Mitgliederjahresversammlung Es wird dabei turnusmassig etwa die Halfte des Vorstands fur eine Amtszeit von 2 Jahren gewahlt bzw wiedergewahlt Soweit moglich spiegelt die Zusammensetzung des Vorstands die in der Mitgliedschaft der WUWM vertretenen Themenschwerpunkte und Regionen wider Die Generalsekretarin kommt ihrer Rechenschaftspflicht den Mitgliedern gegenuber nach indem sie dem Vorstand und dessen Vorsitzenden berichtet Geschichte Bearbeiten1958 trat der Verband als internationale Plattform fur den Wissens und Erfahrungsaustausch zwischen Grossmarktbehorden und Lebensmittelexperten erstmals in Erscheinung Dies war eine Folge des ersten internationalen Kongresses der 1955 in Munchen stattfand als Vertreter europaischer Kommunalbehorden zusammenkamen um die damals anstehenden Fragen der Lebensmittelversorgung und des Marktwesens zu diskutieren und Losungsansatze zu erarbeiten Zunachst wurde der Verband als Arbeitsgruppe innerhalb der internationalen Union der kommunalen Behorden International Union of Local Authorities IULA gegrundet entwickelte sich jedoch rasch zu einem grossen Netzwerk von Lebensmittelexperten das bereits Anfang der 80er Jahre Mitglieder ausserhalb Europas zahlte Durch das Sammeln von Informationen und die Veranstaltung von Konferenzen und fachspezifischen Treffen wurde die WUWM gestarkt und ihre Leistungsfahigkeit grosser Bald war der Verband in der Lage das Fachwissen ihrer Mitglieder so zu bundeln dass sie sowohl einzelne Mitglieder als auch die fur den Aufbau und das Management von Grossmarkten zustandigen Behorden beraten und unterstutzen konnte Die neue Satzung die 2001 2002 gebilligt wurde stellte eine neue Basis fur Wachstum und Starkung des Verbandes dar In den beiden darauffolgenden Jahren wurden neue Organisations und Arbeitsweisen eingefuhrt mehr Mitglieder nahmen aktiv an der Arbeit der Union teil und ihre Aussenwirkung wurde starker gefordert Dieser Zuwachs an Mitgliedern Fachwissen und Fahigkeiten fuhrte letztendlich zur Entscheidung die WUWM aus der IULA auszugliedern weshalb die Union im Jahr 2003 die erforderlichen Schritte unternahm die rechtliche Selbststandigkeit zu erlangen Unter der Fuhrung des damaligen Vorstandsvorsitzenden Marc Spielrein sowie in enger Zusammenarbeit mit den Vorstandsmitgliedern und der Generalsekretarin wurde die WUWM als unabhangiger gemeinnutziger Verein mit Sitz im niederlandischen Den Haag neu gegrundet Die Grundungsmitglieder des Vereins waren Douglas Noakes aus Grossbritannien in Anerkennung seiner Arbeit als fruherer Prasident der WUWM und Rolf Brauer aus Deutschland in Anerkennung seines langjahrigen Beitrags zur WUWM als aktives Mitglied and stellvertretender Prasident Die Lage der Grossmarkte und die WUWM BearbeitenIn den 70er und 80er Jahren sahen sich die Grossmarkte einer Reihe von Problemen gegenuber dazu zahlten u a die Entstehung und Erstarkung neuartiger Versorgungswege stadtisches Wachstum Umweltfragen eine wachsende Logistikbranche und die neuen Sorgen der Verbraucher insbesondere in Bezug auf Qualitat und Sicherheit von Lebensmitteln sowie eine immer grossere Palette von nachgefragten Produkten aufgrund des Bedarfs ethnischer Minderheiten Infolgedessen waren die Grossmarkte standig in Zugzwang Anderungs und Modernisierungsstrategien umzusetzen Die effektive Ausrichtung der Grossmarkte auf die neuen Bedurfnisse hat auch eine grundlegende Anderung des Marktkonzeptes gefordert Logistikfragen Hygienestandards in den Betriebsstatten und die Beteiligung der Marktfirmen am Management des Marktes sind in den Vordergrund geruckt Dementsprechend sind am Ende der 1990er Jahre und zu Beginn des neuen Jahrtausends neue Markte als Ersatz fur ausgediente Betriebsstatten entstanden und Investitionen getatigt worden um altere Markte nach den neuesten Hygiene und Sicherheitsanforderungen umzurusten Zu den Landern in denen dieser Prozess des Neubaus und der Sanierung die grosste Wirkung gezeigt hat gehoren Portugal Italien Grossbritannien Deutschland Frankreich und die Tschechische Republik Aufgrund dieser Entwicklungen wurden im Mai 2004 bei der Sitzung der Arbeitsgruppe Europaische Union innerhalb der WUWM die Good Practice Richtlinien fur Grossmarkte genehmigt Diese Richtlinien basieren auf EU Regelungen zu Lebensmittelqualitat und sicherheit Aussereuropaische Mitglieder haben diese Arbeit mit grossem Interesse verfolgt und die WUWM gebeten ahnliche Arbeiten in ihren Landern zu koordinieren Die kurzlich erfolgte Osterweiterung der Europaischen Union im Zusammenhang mit der wichtigen Rolle die WUWM Mitgliedsmarkte sowohl dort als auch in den Anwarterlandern sowie in Russland und China spielen nimmt eine Schlusselstellung bei der Entwicklung und Starkung der Marktwirtschaft ein und bietet die Moglichkeit die Aktivitaten der WUWM auszudehnen und neue Mitglieder zu gewinnen Das Bevolkerungswachstum in Lateinamerika und Asien sowie die Konzentration der Bevolkerung in immer grosser werdenden Ballungsraumen haben neue Anreize dafur geschaffen die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln neu zu organisieren und die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von Grossmarkten gelenkt Hervorzuheben ist dass Grossmarkte neben ihrer Aufgabe bei der Versorgung eine wichtige Rolle bei der Wirtschafts und Logistikplanung im stadtischen Umfeld und ebenso bei der Unterstutzung und Entwicklung der landwirtschaftlichen Produktion spielen Wie Initiativen in Brasilien und einigen nordeuropaischen Lander deutlich zeigen sind Grossmarkte auch bei der sozialen Eingliederung von Randgruppen forderlich Die Erkenntnis dass Essgewohnheiten sehr viel mit der Gesundheit eines Volkes zu tun haben hat zunehmende Interventionsmassnahmen seitens der zustandigen Behorden zur Folge die Markte nehmen daher an vielen Programmen und Projekten teil die darauf zielen bei den Verbrauchern ein grosseres Bewusstsein fur den Zusammenhang zwischen Essgewohnheiten und Gesundheit zu erwecken Da die vor kurzem geschlossene Vereinbarung der Welthandelsorganisation WTO eine Liberalisierung des globalen Agrarprodukthandels vorsieht wird die internationale Beschaffung von Lebensmitteln weiter zunehmen was eine internationale Zusammenarbeit zwischen den Erzeugern und allen Akteuren in der Versorgungskette inklusive der Grossmarkte in Bezug auf die Qualitat und Sicherheit von Lebensmitteln erfordert Als Vertreter von Grossmarkten aus aller Welt mit ihren vielen unterschiedlichen Akteuren und grossen Stromen von grosstenteils verderblicher Ware sind die Verantwortung und die Tatigkeitsfelder der WUWM entsprechend gross Die Erwartungen der Mitglieder an die WUWM sind ebenfalls enorm Inwieweit die WUWM diese Erwartungen erfullen kann hangt wesentlich davon ab ob sie die Unterstutzung der mit diesen Fragen befassten internationalen Institutionen zu gewinnen vermag und inwieweit die Mitglieder bereit sind sich einzubringen Die WUWM fuhrt Lebensmittelmarkte aus vielen Regionen der Welt zusammen und obwohl die Markte unterschiedliche Organisationsformen soziookonomische Umfelder Entwicklungsgeschichten und Erfahrungen aufweisen darf man mit Recht behaupten dass die WUWM das Potenzial hat ein Kompetenznetzwerk aus bewahrten technischen und wissenschaftlichen Fertigkeiten zu bilden und dass es sich lohnt die Dienstleistungen der WUWM fur alle Mitglieder und alle Grossmarkte sowie Marktbetreiber weiterzuentwickeln Die Stellung der Einzelhandels bzw Wochenmarkte innerhalb der WUWM BearbeitenEine Sparte fur die Einzelhandels bzw Wochenmarkte wurde 2001 von der WUWM eingerichtet Weil immer deutlicher wurde dass viele der Fragen mit denen sich die Grossmarkte beschaftigen ebenfalls die Einzelhandels bzw Wochenmarkte betreffen wurde im September 2005 im Rahmen des 24 Kongresses in Baltimore USA die wichtige Rolle dieser Markte formell anerkannt Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine Erklarung der WUWM zu diesen Markten vorbereitet die eine konkrete Beschreibung eines Einzelhandels bzw Wochenmarktes umreisst In der Folgezeit wurde formell ein WUWM Ausschuss fur Einzelhandels bzw Wochenmarkte eingesetzt und diese Markte sowie deren Markthandler und akteure wurden als allgemeine Mitglieder der WUWM zugelassen Referenzmaterial BearbeitenSatzung der WUWM 2003 Dokumentation der Mitgliederversammlung der WUWM im Oktober 2008 in Kopenhagen Danemark Strategieplan der WUWM 2007 2009Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten http www wuwm org 4fp contact html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weltunion der Grossmarkte amp oldid 230640182