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Wahlgeographie bezeichnet die Analyse der raumlichen Muster des Wahlverhaltens einer Bevolkerung unter Einbeziehung der dortigen geographischen Verhaltnisse Geschichte Bearbeiten1913 veroffentlichte der Franzose Andre Siegfried 1875 1959 die erste klassische Studie zur Wahlgeographie namens Tableau politique de la France de l est sous la Troisieme Republique Darin identifizierte er verschiedene Faktoren die das Wahlverhalten beeinflussten wie etwa die Bodenqualitat die in ertragreichen Gegenden zu reichen Grossgrundbesitzern fuhrte welche grosstenteils konservativ wahlten In Deutschland hielt die Wahlgeographie durch die Soziologen Rudolf Heberle 1896 1991 und Ferdinand Tonnies 1855 1936 Einzug Heberle beschrieb den Zusammenhang von radikalem Umschwung der Wahlpraferenz in den Jahren 1919 bis 1932 in Schleswig Holstein und speziell auf der Insel Maasholm von mehrheitlich linken Parteien zur NSDAP mit der Krisenanfalligkeit der armen dortigen Bevolkerung Landwirte und Fischer Einen solchen Zusammenhang zwischen Krisenanfalligkeit und der Wahl systemverandernder Parteien belegte Heberle spater auch fur die USA 1 Siehe auch BearbeitenGerrymanderingEinzelnachweise Bearbeiten Wahlgeographie Abgerufen am 19 Juni 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahlgeographie amp oldid 201258346