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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Abgrenzung zu Metonymie fehlt Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Wortlicher und ubertragener Sinn bezeichnet in der Semantik und in der linguistischen Pragmatik zwei grundlegende Moglichkeiten der Bedeutung eines Wortes oder einer Wortverbindung Wahrend mit dem wortlichen buchstablichen oder Literalsinn bzw lateinisch sensus litteralis die enge eigentliche Bedeutung des Ausdrucks gemeint ist spricht man von einem bildlichen figurlichen figurativen oder ubertragenen Sinn bzw sensus metaphoricus wenn der Ausdruck metaphorisch gebraucht also aus seinem eigentlichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen ubertragen wird 1 Wahrend bei Einzelwortern neben der wortlichen Bedeutung nur in einem Teil der Falle auch ein Gebrauch im ubertragenen Sinne moglich ist liegt bei Redewendungen fast regelmassig ein Gebrauch im ubertragenen Sinne vor Beispiele Das Wort Platzhirsch bezeichnet wenn es im wortlichen Sinne gebraucht wird einen mannlichen Hirsch der den Standort seines Rudels gegen Artgenossen verteidigt Beim Gebrauch im ubertragenen Sinne bezeichnet es eine meist mannliche Person der man vorwirft dass sie ihre als angestammt empfundenen Rechte offensiv verteidigt 2 Das Wort Holzweg bezeichnet wortlich einen Waldweg der fur den Holztransport angelegt wurde ubertragen bezeichnet es insbesondere in der Wendung auf dem Holzweg sein einen Irrweg der zu keinem Ziel fuhrt Die Wendung auf den Busch klopfen wird heute fast ausschliesslich im ubertragenen Sinne verwendet und bezeichnet dann ein behutsames Nachfragen und Sondieren Hintergrund dieser Metapher ist die Erfahrung dass etwa Jagdwild das sich in einem Busch versteckt durch Beklopfen desselben aufgescheucht und ans Licht befordert werden kann 3 Die Fahigkeit von sprachlichen Zeichen mehrere Bedeutungen zu haben darunter etwa auch wortlichen und ubertragenen Sinn bezeichnet man in der Linguistik als Polysemie Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsabgrenzung 2 Literatur 2 1 In deutscher Sprache 2 2 In englischer Sprache 3 EinzelnachweiseBegriffsabgrenzung BearbeitenAbzugrenzen ist die Unterscheidung von wortlichem und ubertragenem Sinn von der Unterscheidung Konkretum und Abstraktum Literatur BearbeitenIn deutscher Sprache Bearbeiten Claus Ehrhardt Wortliche und ubertragene Bedeutung Uberlegungen zur Semantik Pragmatik Unterscheidung in der Phraseologie In Frank Liedtke Hrsg Wortlichkeit und daruber hinaus Semantische Spezifizierung und pragmatische Anreicherung Stauffenburg Verlag 2019 ISBN 978 3 95809 122 1 S 59 84 Kathrin Kohl Metapher J B Metzler 2007 ISBN 978 3 476 10352 9 Angelika Linke Markus Nussbaumer Konzepte des Impliziten Prasuppositionen und Implikaturen In Klaus Brinker u a Hrsg Text und Gesprachslinguistik Ein internationales Handbuch zeitgenossischer Forschung Band 1 Walter de Gruyter Berlin New York 2000 ISBN 3 11 013559 0 S 435 448 Hans Georg Muller Adleraug und Luchsenohr Deutsche Zwillingsformeln und ihr Gebrauch Peter Lang Frankfurt 2009 ISBN 978 3 631 59764 4 In englischer Sprache Bearbeiten Andrew W Benjamin Geoffrey N Cantor John R R Christie Hrsg The Figural and the Literal Problems of Language in the History of Science and Philosophy 1630 1800 Manchester University Press Manchester 1987 ISBN 0 7190 1486 7 Barbara Dancygier Figurative Language Cambridge University Press 2014 ISBN 978 0 521 18473 1 Robert J Fogelin Figuratively Speaking 2 Auflage Oxford University Press 2011 ISBN 978 0 19 973999 8 Rachel Giora On the priority of salient meanings Studies of literal and figurative language In Journal of Pragmatics Band 31 Nr 7 Juli 1999 S 919 929 doi 10 1016 S0378 2166 98 00100 3 Eva Maria Graf The Ontogenetic Development of Literal and Metaphorical Space in Language Gunter Narr Verlag Tubingen 2006 ISBN 978 3 8233 6255 5 David Ian Sturdee On the Distinction Between Literal und Non literal Language University of Toronto Toronto 1999 Doktorarbeit Einzelnachweise Bearbeiten Birgit Jackel Wortlich oder im ubertragenen Sinn Abgerufen am 19 Januar 2022 Ruta Eidukeviciene Jenseits des Geschlechterkampfes Traditionelle Aspekte des Frauenbildes in der Prosa von Marie Luise Kaschnitz Gabriele Wohmann und Brigitte Kronauer Rohrig Universitatsverlag St Ingbert 2003 ISBN 3 86110 345 1 S 65 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Woher kommt die Redewendung Auf den Busch klopfen Abgerufen am 21 Januar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wortlicher und ubertragener Sinn amp oldid 236141376