www.wikidata.de-de.nina.az
Viola E Garfield 5 Dezember 1899 in Des Moines 25 November 1983 war eine US amerikanische Anthropologin und Professorin an der University of Washington Ihre Arbeit uber die Gesellschaft und die Kunst der Tsimshian in British Columbia und Alaska gilt als wegweisend Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenViola Edmundson wurde 1899 als altestes von sechs Kindern von William Henry Edmundson und seiner Ehefrau Mary Louanna in Iowa geboren doch die Familie zog wenige Jahre spater nach Coupeville auf Whidbey Island im US Bundesstaat Washington wo sie die Schule besuchte 1919 schrieb sie sich an der University of Washington in Seattle ein wechselte aus finanziellen Grunden aber an die Bellingham Normal School heute Western Washington University in Bellingham wo sie eine Ausbildung zur Lehrerin absolvierte 1922 unterrichtete sie fur das Bureau of Indian Affairs neun Monate Kinder der Tsimshian in Metlakatla auf Annette Island Diese Erfahrung weckte ihr Interesse an den Indianerstammen der Nordwestkuste der Vereinigten Staaten 1 Nachdem sie 1923 ohne Beschaftigung war machte sie eine Ausbildung zur Stenotypistin die sie mit einer Beschaftigung als Haushalterin finanzierte Wahrend ihrer Tatigkeit als Stenografin an der Handelskammer von Seattle lernte sie den ehemaligen Minenbesitzer und Pelzhandler Charles Garfield kennen und heiratete ihn 1924 1927 schrieb sich Garfield an der University of Washington ein Ihr Studium schloss sie 1928 mit einem Bachelor of Arts in Soziologie und 1931 mit einem Master of Arts in Anthropologie ab Ihre Abschlussarbeit beschaftigte sich mit den traditionellen Mustern der Hochzeitskleidung der Tsimshian die sie bei Feldforschungen in Metlakatla untersucht hatte Ihre Professorin war Erna Gunther mit der sie eine lebenslange Freundschaft verband Ihre Promotion erfolgte in den Jahren 1931 bis 1933 unter anderem an der Columbia University in New York City bei Franz Boas und Ruth Benedict In den 1930er Jahren arbeitete Garfield vor allem in Lax Kw alaams auch Port Simpson der Hauptstadt des Indianerreservats Port Simpson Indian Reserve No 1 in dem vor allem Mitglieder der Tsimshian leben Unterstutzt wurde sie vor allem von dem Tsimshian Hauptling William Beynon der selbst Ethnograph war In der gemeinsamen Arbeit zeichneten Garfield und Benyon Kultur und Gesellschaft der Tsimshian umfassend auf Treibende Kraft war hier Franz Boas dessen Monografie uber die Tsimshian ebenfalls von Beynon begleitet wurde Garfields Dissertation aus dem Jahr 1935 1939 veroffentlicht hatte den Titel Tsimshian Clan and Society und gehort bis heute zu den bedeutendsten Veroffentlichungen auf dem Gebiet Mehrere Jahrzehnte lehrte sie als Professorin an der University of Washington Zu ihren wichtigsten Arbeiten gehorte die uber die Totempfahle Fur den United States Forest Service restaurierte sie viele Totems Ausserdem veroffentlichte sie 1948 mit dem Architekten und Leiter des Restaurierungsprojekts Linn Forest das Buch The Wolf and the Raven Totem Poles of Southeastern Alaska 1 Wahrend ihres Aufenthalts in Port Simpson wurde Garfield von den Laxsgiik adoptiert und erhielt den Tsimshian Namen Diiks In den folgenden Jahren konzentrierte sich Garfield vor allem auf Kunst und Musik der Indianerstamme Ihre Feldforschungen fuhrten sie auch nach Alaska zu den Tlingit wohin sie ihr Mann begleitete der Chinook sprach Garfields umfangreicher Nachlass wird heute an der University of Washington verwahrt Schriften BearbeitenChange in the Marriage Customs of the Tsimshian University of Washington Seattle 1931 Tsimshian Clan and Society In University of Washington Publications in Anthropology Vol 7 Nr 3 1939 S 167 340 Historical Aspects of Tlingit Clans in Angoon Alaska In American Anthropologist Vol 49 Nr 3 1947 S 438 452 mit Linn Forest The Wolf and the Raven Totem Poles of Southeastern Alaska University of Washington Press Seattle 1948 mit Paul S Wingert The Tsimshian and Their Arts University of Washington Press Seattle 1951 1966 neu aufgelegt Meet the Totem Sitka Printing Company Sitka 1951 Possibilities of Genetic Relationship in Northern Pacific Moiety Structures In American Antiquity Vol 18 nr 3 1953 S 58 61 Making a Bird or Chief s Rattle In Davidson Journal of Anthropology Vol 1 Nr 11 S 155 168 Tsimshian In Encyclopaedia Britannica University of Chicago Chicago 1976Literatur BearbeitenJay Miller Jay Carol M Eastman Hrsg The Tsimshian and Their Neighbors of the North Pacific Coast University of Washington Press Seattle 1984 Jay Miller Viola Edmundson Garfield 1899 1983 In Uta Gacs Aisha Khan Jerrie McIntyre Ruth Weinberg Hrsg Women Anthropologists A Biographical Dictionary Greenwood Press New York 1988 S 109 114Einzelnachweise Bearbeiten a b Viola Edmundson Garfield papers 1927 1978 Archives West Orbis Cascade Alliance abgerufen am 14 Februar 2017Normdaten Person GND 1055276599 lobid OGND AKS LCCN n80050919 VIAF 12682862 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Garfield ViolaALTERNATIVNAMEN Edmundson Viola Geburtsname KURZBESCHREIBUNG US amerikanische Anthropologin und Professorin an der University of WashingtonGEBURTSDATUM 5 Dezember 1899GEBURTSORT Des MoinesSTERBEDATUM 25 November 1983 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viola Garfield amp oldid 233829195