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Die keltische Viereckschanze Oberjettingen 1 ist eine keltische Befestigungsanlage aus der Zeit zwischen 200 v Chr und 50 v Chr Sie ist also innerhalb der Eisenzeit der spaten Latenezeit zuzuordnen Der Bereich der Schanze ist ein Bodendenkmal nach dem Baden Wurttembergischen Denkmalschutzgesetz Grundriss der SchanzeNordseite links der Graben rechts der Walluberhohte Nordosteckeuberhohte NordwesteckeSie diente zum Schutz einer kleinen keltischen Siedlung Anders als fruher oft angenommen waren Viereckschanzen keine reinen Kultstatten Zwar wurden in manchen Viereckschanzen Hinweise auf kultische Handlungen gefunden brunnenahnliche Gruben mit Opfergaben 2 vorrangig dienten sie aber als geschutzter Wohn und Arbeitsort Vor allem in Bayern und Baden Wurttemberg findet sich eine grosse Anzahl dieser Spuren keltischer Besiedlung Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenSie befindet sich etwa 500 Meter sudwestlich von Oberjettingen dicht an der B28 beim Sportgelande Der Weg zwischen Sportplatz und Schutzenhaus fuhrt nach etwa 100 Metern zur Infotafel von wo aus man den Nordwall der Schanze sieht Beschreibung BearbeitenKeltische Viereckschanzen sind rechteckig oft quadratisch angelegte Wallanlagen mit einem umlaufenden Graben die Ecken sind meistens etwas erhoht Der Nordwall dieser Schanze ist 95 Meter lang die Schanze wird also eine Flache von etwa einem Hektar belegt haben Der Wall auf der Nordseite ist sehr gut erhalten Der Graben ist bis zu 80 cm tiefer als das Gelandeniveau der Wall ist von der Innenseite aus gemessen 1 2 bis 1 4 Meter hoch an den beiden Ecken im Nordosten und im Nordwesten sind es 1 7 bzw 2 Meter Wall und Graben wirken heute recht flach Von der Wallinnenkante horizontal gemessen bis zur Grabenaussenseite sind es fast 10 Meter Nimmt man einen ursprunglichen Boschungswinkel von 45 Grad an lag die Grabensohle 6 Meter unterhalb der Wallkrone Der Wall auf der Westseite verflacht nach etwa 15 Meter der Graben ist 25 Meter weit erkennbar auf der Ostseite ist es ahnlich Die Sudseite liegt in einem landwirtschaftlich genutzten Gebiet und ist vollig verschwunden Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Lehmann Teutates amp Konsorten Reise zu den Kelten in Sudwestdeutschland Silberburg Verlag Tubingen 2006 ISBN 978 3 87407 693 7 S 119 Gerhard Herm Die Kelten Econ Verlag Dusseldorf 1975 ISBN 3 430 144531 S 246 ff Literatur BearbeitenWerner Brenner Kelten und Romerziele im Landle Silberburg Verlag Tubingen 2012 ISBN 978 3 8425 1176 7 Redaktion der Time Life Bucher Die Kelten Europas Volk der Eisenzeit Time Life Books B V 1995 ISBN 90 5390 526 X Dr Peter Kron Die Kelten in Mitteleuropa Salzburger Landesausstellung 1980 im Keltenmuseum Hallein Osterreich Amt der Salzburger Landesregierung Salzburg 1980Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Viereckschanze Oberjettingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weblinks zur Latenezeit bei www archaeologie online de nbsp Titel der Tafel nbsp Tafeltext links nbsp Text in der Mitte der Tafel nbsp Tafeltext rechts48 568335 8 762682 Koordinaten 48 34 6 N 8 45 45 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viereckschanze Oberjettingen amp oldid 239203491