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Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Recht interessanter Artikel der leider fast vollkommen belegfrei ist Video 2000 ist ein System fur die analoge Aufzeichnung von Farbvideo in PAL bei einigen Modellen zusatzlich SECAM auf Magnetband Es wurde von den Unternehmen Grundig und Philips entwickelt und 1979 als Nachfolger des von beiden Unternehmen 1971 eingefuhrten VCR Systems auf den Markt gebracht Speichermedium Video 2000AllgemeinesTyp VideobandKapazitat 1 4 5 Stunden pro Seite 2 9 Stunden Longplay pro Seite Laufzeit Grosse Bandbreite Zoll 2 Zoll Gebrauch Kauf und HeimvideoUrsprungMarkteinfuhrung 1979Video 2000 Rekorder Philips VR2020 mit Medien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfangsprobleme bei Grundig und Philips 1 2 Verbesserungen beim Generationswechsel 2 Technischer Kurzuberblick 3 Video 2000 im Krieg der Videoformate 4 Technik 4 1 Bildqualitat 5 Das Spurnachfuhrungssystem DTF Dynamic Track Following 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Video 2000 System wurde 1979 auf der Internationalen Funkausstellung Berlin vorgestellt und traf in der Fachwelt auf grosses Interesse Video 2000 war eine Weiterentwicklung des VCR Systems benutzte jedoch eine vollkommen neu entwickelte Kassette mit nebeneinander angeordneten Bandspulen VCR hatte den Konstrukteuren die Moglichkeit gegeben zahlreiche Techniken zur Kapazitatssteigerung Faktor 1 4 zu erproben Video 2000 stellte mit bis zu 18 Stunden Laufzeit einen Abschluss dieser Arbeit dar Die Bezeichnung VCR blieb auch bei einigen Video 2000 Rekordern von Philips erhalten Im Jahr 1985 stellte Grundig die Weiterentwicklung und Produktion von Video 2000 Geraten zugunsten von VHS Rekordern ein Anfangsprobleme bei Grundig und Philips Bearbeiten Video 2000 war als europaische Antwort auf VHS des japanischen Victor Konzerns Markenname JVC und Sonys Betamax gedacht konnte sich jedoch auf dem Markt gegen die Konkurrenten nicht behaupten Obwohl es hinsichtlich der technischen Ausstattung uberlegen war stand dessen Einfuhrung anfangs unter keinem guten Stern Die ersten Gerate von Grundig und Philips arbeiteten unzuverlassig zusatzlich wiesen samtliche Grundig Recorder mit dreistelligen Modellbezeichnungen aufgrund von zu dunnwandigen Kunststoff Steckverbindern zwischen Laufwerk und Motoranschluss Platine bereits nach kurzer Zeit eine hohe Ausfallquote auf was erst bei den spateren ab Herbst 1983 am Markt befindlichen Modellen mit vierstelligen Modellnummern ausgebessert wurde Ferner gab es anfanglich gewisse Kompatibilitatsprobleme beim Bandaustausch angeblich sogar mit der Lippensynchronitat falls Kassetten die mit Philips Geraten aufgenommen waren auf Grundig Maschinen abgespielt werden sollten Hintergrund ist hier die jeweils eigenstandige Entwicklung und Herstellung der Laufwerke bei Grundig und Philips Die Grundig Laufwerke verfugten bei allen drei Generationen uber ein U Loading System vergleichbar mit den Betamax Recordern von Sony das jedoch recht kostensparend aufgebaut war Die Philips Laufwerke waren bei der ersten Generationen mit einem U formigen Bandweg Losch Audiokopfe am Anfang und Ende des U hinter der Kopftrommel ausgestattet verfugten aber uber ein M Load System mit Seilzugantrieb und recht langen Transportwegen Nach dem Einfadeln wurden die Umlenkbolzen sogar in der Endstellung durch eine aufwendige Mechanik verriegelt Das Laufwerk war ein massives sehr aufwendig zu produzierendes Bauteil und trotz der Komplexitat relativ unanfallig Die Genauigkeit im Bezug auf die technischen Parameter waren aber durch die Verwendung einer hochprazisen Funktionsgruppe bestehend aus Kopftrommel Capstan Audio Loschkopfe und den jeweiligen Antriebsmotoren mit der gemeinsamen Grundplatte gegenuber Grundig besser ausgefuhrt Im Fachjargon wurde diese Bauweise der Funktionsgruppe auch als Mikrowelt bezeichnet Verbesserungen beim Generationswechsel Bearbeiten nbsp Philips VR 2340Ab der zweiten spatestens dritten Generation hielten jedoch alle Grundig Laufwerke durch entsprechende Detailarbeit die technischen Parameter zur Kompatibilitat ein Im Vergleich zur VHS Konkurrenz waren bei Video 2000 jedoch auch die Herstellungskosten ein grosses Problem Deshalb entwickelte Philips fur die zweite Generation ein vollstandig neues Laufwerk auf der Basis des M Load Verfahrens mit direkter Bandumlenkung neben der Kopftrommel und entsprechend danebenliegenden Losch Audiokopfen wie bei VHS Dieses Laufwerk war sehr kompakt gebaut verfugte jedoch trotzdem uber 5 separate Direktantriebsmotoren Kopftrommel Capstan zwei Bandteller und einen Fadel und Kassettenfachmotor mit sehr hoher Qualitat und auch gegenuber VHS sehr kurzen Reaktionszeiten Auch der Bandtransport bei Bildsuchlauf wie Vorlauf Rucklauf Standbild Zeitlupe usw waren rein elektronisch uber die jeweiligen Direktantriebsmotoren ohne mechanische Bremsen und Eingriff des Fadelmotors zur Laufwerksumstellung wie bei VHS oder Beta moglich und entsprach eher den professionellen Studiolaufwerken Auch der Bandzug wurde wie bei der ersten Generation elektronisch geregelt aber ohne separaten optoelektronischen Bandzugfuhler Hier wurde auf die Grundig Technik bereits bei erster Grundig Generation zuruckgegriffen bei der unter Auswertung der Bandtellerdrehzahlen und der Stromaufnahme der beiden Wickelmotoren das jeweilige Drehmoment und damit der Bandzug berechnet wurde eine Qualitat die selbst bei den teuersten VHS und Beta Geraten nie erreicht werden konnte Allerdings waren diese letzten Philips Laufwerke wegen ihrer Kompaktheit recht aufwendig im Service z B bei der Reinigung Defekte an der Laufwerksmechanik sind bis heute jedoch ausserst selten ausgenommen ist hier die Gummiandrucksrolle die jedoch leicht zu wechseln ist Das Laufwerk wurde kurzzeitig sogar zum VHS Laufwerk umgebaut nachdem Philips und Grundig beschlossen hatten beide Systeme parallel auf dem Markt anzubieten Interessant ist dies auch deshalb weil damit bis Stand heute die jeweils besten VHS Laufwerke produziert worden sind bevor dann wegen der weiterhin hohen Fertigungskosten auf die einfachen VHS Laufwerke umgestellt wurde Gleiches gilt auch fur die Grundig Laufwerke die aber wie auch schon bei Video 2000 immer an einer gewissen Anfalligkeit durch den riemengetriebenen Capstan Antrieb litten Die erreichte Qualitat der Gerate waren deshalb nicht der ausschlaggebende Punkt im Systemkrieg zu VHS sondern eher die hohen Kosten fur die Genauigkeit des Laufwerks des DTF und der jeweiligen Steuerelektronik Zudem erwies sich die Marktpolitik des VHS Entwicklers JVC Lizenzen zur Produktion von VHS Geraten und Leerkassetten zu vergeben als durchsetzungsfahiger als die spate Neueinfuhrung eines weiteren Videosystems Grundig und Philips selbst boten deshalb ab Herbst 1984 auch VHS Gerate an die wegen der bereits genannten Verwandtschaft mit den Video 2000 Laufwerken noch dazu sehr gute Gerate waren Als unbestatigter weiterer Grund fur den Niedergang des Video 2000 Systems gilt Philips Weigerung pornografische Inhalte auf Video 2000 veroffentlichen zu lassen Die Produktionseinstellung neuer Gerate erfolgte im Jahre 1986 der auf professionelle Kunden gerichtete Geschaftsbereich Grundig electronic vertrieb Neugerate noch bis 1988 Vor der Einstellung von Video 2000 waren bei Grundig bereits Gerate in der Entwicklung welche ein beidseitiges Abspielen der Kassetten ohne Umdrehen ermoglichten Modell Video 2x4 Stereo 2400 Reverse und die Aufzeichnung von Hi Fi Ton in Schragspuraufzeichnung oder PCM Ton boten Diese Gerate wurden jedoch nicht mehr auf den Markt gebracht Die Video 2000 Kassetten verfugten an der Ruckseite uber Aussparungen fur die Detektion kunftiger Weiterentwicklungen von Systemen mit erhohter Linienanzahl ahnlich S VHS bzw Digital Aufzeichnung ahnlich D VHS Ein Charakteristikum und Alleinstellungsmerkmal des Systems war dass man die Kassetten wie die Audiokassetten wenden und so auf einem Band acht Stunden Film mit den ab Herbst 1984 am Markt befindlichen Longplay fahigen Geraten sogar 16 Stunden unterbringen konnte Um auch im Longplay Modus eine bestimmte Bandstelle leichter wiederfinden zu konnen verfugten die Grundig Modelle uber eine Ziellauffunktion die bereits von den Philips Rekordern der ersten Stunde als Go To bekannt war Zusatzlich wurden im Longplay Modus die Umspulgeschwindigkeiten fur eine korrekte Spielzeitanzeige und die Bildsuchlauf Geschwindigkeiten zwecks guter Bildqualitat automatisch angepasst Technischer Kurzuberblick Bearbeiten nbsp Eine Video 2000 Kassette nbsp Verschiedene Video 2000 KassettenFernsehnorm 625 50 schwarzweiss und Farbe PAL bzw SECAM Band Zoll zwei Spuren a Zoll Kopftrommel Durchmesser 65 mm Kopftrommel Drehzahl 1500 min Videospurbreite SP 22 5 µm LP 11 25 µm Videokopfspaltbreite 0 28 µm Azimutwinkel der beiden Kopfe 15 Spurwinkel 2 38 51 Bandgeschwindigkeit SP 2 442 cm s LP 1 221 cm s Relativgeschwindigkeit SP 5 08 m s LP 5 09 m s Halbbild Spurlange 102 mm Synchronspurbreite wegen DTF nicht erforderlich als sog Cue Spur mit 0 3 mm fur spatere Anwendungen jedoch vorgesehen Cassettenabmessung L B H 183 110 5 25 8 mm Videoauflosung Luminanz Helligkeit 3 MHz 240 Linien spater z B Philips VR 2840 3 1 MHz 250 Linien Videoauflosung Chroma Farbe ca 0 5 MHz herabgesetzte Farbe mit Hilfstrager bei 625 kHz Ton Langsspur Stereo mit DNS Dynamic Noise Suppression Audiospurbreite mono 0 6 mm stereo 2 0 25 mm Spurabstand 0 15 mm Hi Fi Stereo mit PCM Digitalaufzeichnung uber Videokopfe wie bei 8 mm Hi8 Video wurde entwickelt aber nicht mehr produziert Besonderheiten DTF Spurnachfuhrung bei einfacheren Geraten sogenannte ATF Variante siehe unten APF Suchlauf Echtzeitzahlwerk mit Bandstellenvermessung ab Geraten der zweiten Generation bei Grundig und Philips Bildsuchlauf vor und ruckwarts storzonenfrei sowohl bei Standbild als auch bei Zeitraffer Maximal 16 Stunden Spielzeit pro Kassette im Longplay ModusVideo 2000 im Krieg der Videoformate Bearbeiten Hauptartikel Formatkrieg Videorekorder Durch die erst relativ spat erfolgte Markteinfuhrung des Systems hatte es Video 2000 schwer sich gegen die Formate VHS und Betamax durchzusetzen Wenn uberhaupt gelang dies nur in Westeuropa und lediglich auf Zeit Obwohl das Video 2000 Format in einigen Bereichen technisch uberlegen war konnte es manche Schlusseleigenschaften von VHS und Betamax nie erreichen Hier eine Zusammenfassung Bereits vor der Markteinfuhrung von Video 2000 hatten VHS und Betamax grosse Marktanteile erringen konnen Ausserdem gab es zu dieser Zeit schon Videotheken mit vorbespielten VHS und Betamax Kassetten dazu gehorten auch Porno Filme die Grundig und Philipps laut Aussage von Zeitzeugen nicht veroffentlichen wollten 1 Gerade uber das Verleihgeschaft war das System VHS marktpolitisch so gestarkt worden dass die Systeme VCR mit seinen Ablegern Longplay und SVR Video 2000 und auch Betamax vom Markt gedrangt wurden VHS und Betamax Rekordern wurde grossere Zuverlassigkeit nachgesagt Bei den ersten Video 2000 Geraten gab es Kompatibilitatsprobleme wenn eine Video 2000 Kassette auf einem Gerat abgespielt wurde in dem sie selbst nicht bespielt worden war Beim Programmaustausch zwischen Geraten von Grundig und Philips traten bei den allerersten Rekordern zusatzlich Probleme mit der Lippensynchronitat zwischen Bild und Ton auf Ausserdem versagte oft die DTF Spurnachfuhrung eine Panne die man bis zum Produktionsende von Video 2000 nicht vollig in den Griff bekam Obwohl in der Werbung besonders auf die Kompatibilitat mit fremdbespielten Kassetten hingewiesen wurde konnte sie nicht vollstandig erreicht werden VHS und Betamax glanzten Mitte der 1980er mit Hi Fi Stereo Ton Trotz des DNS Rauschunterdruckungssystems von Video 2000 war die Tonqualitat aufgrund der Langsspuraufzeichnung bei der sehr niedrigen Bandgeschwindigkeit nur massig Allerdings plante Philips 1985 die Markteinfuhrung eines Video 2000 Hi Fi Rekorders Typ VR2870 mit Schragspuraufzeichnung fur den Ton Letzterer sollte anders als bei VHS bzw Betamax Frequenzmodulation bei Video 2000 digital PCM aufgezeichnet werden Wahlweise zur Videoaufzeichnung sollte die Aufzeichnung mehrerer Spuren Digitalaudio moglich sein Prototypen dieses Gerates wurden sowohl auf der Hi Fi und Video Messe 1984 in Dusseldorf als auch in Wien vorgestellt auch im Katalog Video Recorder 84 85 in den Seiten 8 und 9 fotografiert und hier auf dessen PCM Aufnahmetechnik dem perfekten Aufzeichnungs System der Compact Disc besonders hingewiesen Zur Serien Produktion dieses Video 2000 Hi Fi Rekorders kam es allerdings nicht mehr da man sich in Eindhoven und Furth den Konzernzentralen von Philips bzw Grundig entschied das System auslaufen zu lassen Video 2000 erreichte wegen der konstruktionsbedingt geringeren Band Kopf Relativgeschwindigkeit nie ganz die Bildqualitat optimal eingestellter Gerate der Vorgangersysteme VCR VCR Longplay und Super Longplay SVR Positiv hervorzuheben ist bei Video 2000 das patentierte Autotracking DTF Dynamic Track Following mittels aktuatorgesteuerter Kopfnachfuhrung Mit Ausnahme eines einfacheren Gerates von Grundig das nur uber eine automatische Spurnachfuhrung ahnlich dem Auto Tracking bei VHS Geraten verfugte war DTF bei allen anderen Video 2000 Geraten Systembestandteil Diese sensibel arbeitende Technologie sollte die Bildwiedergabe bei Vor Rucklauf und Standbild vollig storzonenfrei machen Die Kassetten des Systems beinhalten schaltbare Aufnahmesperren in Form je eines schaltbaren Schiebers pro Kassettenseite Technik BearbeitenEin Unterschied zu samtlichen anderen Videoformaten auf dem Markt war dass man die Kassette beidseitig bespielen konnte weshalb es eigentlich ein Zoll Format war Wirklich revolutionar an diesem Format aber war dass es vollstandig ohne Synchronspur auskam Diese Spur wird beispielsweise bei VCR oder VHS dazu benutzt Synchronimpulse aufzuzeichnen und damit bei der Wiedergabe den momentanen Drehwinkel des Kopfrades bezuglich des Bandvorschubs zu steuern Video 2000 verwendete aber spezielle Signale um die Videospuren zu definieren Diese Technik fand 1985 in vereinfachter Form mit nicht aktuatorgesteuerten sondern starr montierten Videokopfen auch in Video 8 Verwendung und gestaltete sich bei Video 2000 als kompliziert und anfangs noch nicht ganz ausgereift Bereits minimal beschadigte Bander wie sie an haufig benutzten Kassetten leicht auftreten konnen fuhrten zu Storungen in der Wiedergabe Die Funktionssicherheit des DTF Systems wurde massgeblich durch die Qualitat der Videobander beeinflusst Hochwertige High Grade Bander mit hoherer Koerzitivkraft zeigten bezuglich des DTF Systems eine signifikant hohere Funktionssicherheit Der Video 2000 Standard sieht Videokopfe an piezoelektrischen Elementen sogenannten Aktuatoren vor so dass die Kopfe auch bei vom Normal abweichenden Bandgeschwindigkeiten die Videospuren prazise nachfahren konnen wie beispielsweise beim Bildsuchlauf Dies ergibt ein storstreifenfreies Bild Bei VHS war ein solcher streifenfreier Bildsuchlauf selbst mit Einfuhrung mehrerer Videokopfe und einer technisch aufwendigen Umschaltmatrix fur deren Abtastsignale nicht storungsfrei moglich Lediglich Systementwickler JVC fuhrte fast 20 Jahre spater in wenigen Spitzengeraten eine sogenannte Dynamic Drum ein d h eine Kopftrommel mit motorisch verstellbarem Neigungswinkel die bei der Wiedergabe von Sonderfunktionen eine mit Video 2000 vergleichbare Storfreiheit erreichen kann Allerdings benotigt diese Technik eine gewisse Zeit um sich bei jeder einstellbaren Geschwindigkeit dem eingelegten Band erstmals adaptieren zu konnen erst dann erfolgt die Genauigkeit wie bei Video 2000 Das Kopfrad hatte bei Video 2000 in etwa den Durchmesser eines VHS Kopfrades Video 2000 65 mm VHS 62 mm und gestaltete sich damit deutlich kleiner als das der vorangegangenen VCR Systeme deren Durchmesser 105 mm betragen hatte Video 2000 benotigte eine Ubertragung der Piezo Steuerspannung von bis zu 150 Volt auf das rotierende Kopfrad mittels Schleifringen Diese waren aus verschiedenen Grunden auch eine potentielle Fehlerquelle die aber nach einer Reinigung der Schleifringe schnell wieder zu reparieren war mit Ausnahme der ersten Generation bei Philips Laufwerken da hier zur Reinigung die Kopftrommel ausgebaut werden musste Die Kassetten waren mit drei nebeneinander auf jeder Seite angeordneten wahlweise ausgestanzten Lochern codiert Diese Locher wurden von den Rekordern uber Kontakte abgepruft wodurch der Rekorder die Kassettenlange 120 180 240 360 480 oder 540 Minuten und das Bandmaterial sofort nach dem Einlegen erkennen konnte Hierdurch wurde ab der zweiten Gerategeneration mittels der Auswertung der Tachoimpulse der beiden Bandteller die Anzeige eines minutengenauen Bandzahlerstands moglich wie es ihn bei VHS erst Jahre spater und bei Betamax niemals gab Die Bandendabschaltung erfolgte bei der Video 2000 Kassette mit Hilfe von aufgedampften Reflexionsfolien an beiden Bandenden Bildqualitat Bearbeiten Bei einer Videoauflosung Luminanz von 3 MHz d h etwa 240 Linien bei 625 Zeilen sichtbar 576 Zeilen und der Farbauflosung von 500 kHz ist Video 2000 etwa mit der ersten Generation der VHS Gerate vergleichbar jedoch bei verringertem Farbrauschen scharferem Bild aber etwas hoherem Kantenrauschen Durch weitere Verbesserung insbesondere auch der Qualitat des Bandmaterials die spateren Video 2000 Gerate konnte die sog High Grade Kassetten auf Grund der Lochkodierung erkennen wurde die Videoauflosung bei den Top Geraten z B Philips VR 2350 VR 2840 Grundig 2280 auf 3 1 MHz angehoben was in etwa 250 Linien entspricht Eine weitere Verbesserung im Bezug auf Kantenscharfe und Farbrauschen wurde bei den letzten Geraten der XL Play nur Philips VR 2840 und 2x8 Serie Grundig 2280 2280a durch Verringerung der Videospurbreite auf 16 µm erreicht sodass sich praktisch wieder ein Spurbild mit dem sog Rasen 6 5 µm zwischen den einzelnen Videospuren ergibt bei gleichzeitig voller Abwartskompatibilitat der neben dem Azimutwinkel der Videokopfe zusatzlich das Ubersprechen zwischen den Spuren reduziert Gleichzeitig konnte mit den gleichen Videokopfen auch der Longplay Betrieb abgedeckt werden Hier ergab sich durch die Uberlappung der 16 µm breiten Spuren um 2 25 µm dann die effektive Videospur von 11 25 µm VHS verwendet fur Longplay zwei separate Videokopfe mit entsprechend verkleinerten Videospuren und hatte deshalb in dieser Betriebsart eine bessere Bildqualitat als Video 2000 erst spater im SLP Modus z B JVC wurde bei nochmals reduzierter Bandgeschwindigkeit mit der gleichen Technik gearbeitet Da das Format ab 1985 nicht mehr weiterentwickelt wurde waren insbesondere die zur gleichen Zeit weiterentwickelten VHS HQ Gerate nun von der Bildqualitat her besser als Video 2000 Hier wurde auch die Videoauflosung auf 3 1 MHz 250 Linien angehoben und eine Reihe weiterer Verbesserungen durch andere Filter des HQ Schaltkreises realisiert Interessanterweise wurde damit auch die Moglichkeit eines Kopierschutzes von VHS Kaufkassetten erreicht welcher wiederum von allen GRUNDIG VIDEO2000 sowie den VHS Geraten der 200er 300er und 400er Serien ignoriert wurde Die Bildqualitat des Betamax System wurde jedoch nicht ganz erreicht da diese insbesondere durch die grossere Videokopftrommel 74 5 mm und die hohere Relativgeschwindigkeit 5 83 m s der Videokopfe erreicht wurde Videoauflosung 3 2 MHz 260 Linien Auch die Farbauflosung und das Farbrauschen war bei Betamax gegenuber Video 2000 und VHS geringfugig besser die Lineartonwiedergabe wegen der geringen Bandgeschwindigkeit jedoch schlechter Weitere Verbesserungen des Video 2000 Standards beispielsweise durch die bereits entwickelte Hi Fi Tonaufzeichnung via PCM Ton uber die Videokopfe wurden nicht mehr auf den Markt gebracht ebenso wie die Moglichkeit einer weiteren Steigerung der Videoauflosung wie beim spateren S VHS 5 MHz 400 Linien oder ED Beta 6 25 MHz 500 Linien Das Spurnachfuhrungssystem DTF Dynamic Track Following BearbeitenDas dynamische Spurnachfuhrungssystem ermoglicht es dass die Videokopfe die Spuren auf dem Band genau nachfahren konnen Dies verhindert Storzonen wie sie bei anderen Systemen beispielsweise beim schnellen Vorlauf entstehen Beim dynamischen Spurnachfuhrungssystem werden die Videokopfe auf Piezoplattchen befestigt Durch Anlegen einer Spannung von bis zu 150 Volt wird eine Verformung der Plattchen erreicht welche die Position der Kopfe verschiebt Bei der Aufnahme werden die notwendigen Tracksensingfrequenzen mit der FM auf das Band aufgesprochen Bereits wahrend der Aufnahme wird ein Teil dieser Frequenz ausgelesen Nachbarspur und zur Regelung verwendet Die dafur benotigte Regelspannung wird in der Regel uber einen Microcontroller durch die Auswertung dazu aufgezeichneter Tracksensingfrequenzen gewonnen Dadurch ist es moglich genau die Mitte der Schragspur zu verfolgen Die dabei gewonnenen Signale werden auch fur weitere Regelsysteme verwendet 2 Siehe auch BearbeitenBildplatte VCR VHS Betamax Formatkrieg Videorekorder Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Video 2000 recorders Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Infos zur DTF Spurnachfuhrung bei Video 2000Einzelnachweise Bearbeiten So Interviews mit fuhrenden Mitarbeitern in einer Dokumentation uber MAx Grundig https www youtube com watch v 46fqre ls0s Serviceanleitung 2x4 super Elektrischer Teil Seite 43 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Video 2000 amp oldid 237845330