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Im Vertrag von Compiegne vom 30 April 1635 verstandigten sich Frankreich und Schweden uber ihre Interessen den Krieg in Deutschland betreffend Vorausgegangen war diesem Vertragsschluss der Vertrag von Paris 1634 zwischen Frankreich und den protestantischen Standen einschliesslich Schweden welcher aber den schwedischen Kanzler Axel Oxenstierna in seinen Konditionen nicht befriedigte Er wollte in direkten Gesprachen mit Frankreichs Kardinal Richelieu Nachbesserungen erreichen Im Vertrag wurde die Unterstutzung der protestantischen Fursten in Deutschland durch Frankreich bekraftigt Als Gegenleistung fur die Abtretung des linken Rheinufers von Breisach bis Strassburg wurde Schweden von Frankreich als gleichrangiger Partner anerkannt und den Schweden die Herrschaft uber Worms Mainz und Benfeld eingeraumt Ebenfalls sollte ohne Zustimmung von Schweden von franzosischer Seite ausgehend kein Waffenstillstand oder Friedensschluss im anhaltenden Krieg im Reich geschlossen werden durfen Auch musste Frankreich sich verpflichten Spanien den Krieg zu erklaren Die Bereitschaft dazu mag durch erwartete Truppenbewegungen an Frankreichs Ostgrenze gefordert worden sein Es gab die habsburgische Absicht aus Spanien Fusstruppen in die spanischen Niederlande zu verlegen was zu Lande nur durch Passieren der Grenzregionen links und rechts des Rheins geschehen konnte Das erklart auch den Sinneswandel zum Vertrag von Paris 1634 in dem Frankreich noch nicht direkte Kriegspartei sein wollte Mit dem Vertrag hatte der schwedische Reichskanzler Oxenstierna die Stellung eines Partners von Frankreich erreicht und war nicht mehr nur ein Vasall Frankreichs 1 Weblinks BearbeitenFrankreichs Unterhandler Marquis de FeuquieresEinzelnachweise Bearbeiten C V Wedgwood Der 30jahrige Krieg Verlag Paul List Munchen 1967 ISBN 3 517 09017 4 S 343 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vertrag von Compiegne 1635 amp oldid 225010538