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Die Veilsdorfer Kupfermarken waren ein sogenanntes Fabrikgeld das vom Porzellanwerk Kloster Veilsdorf im sogenannten Trucksystem im Jahr 1822 herausgegeben wurde Es handelte sich nicht um regulares Geld da es kein allgemein anerkanntes Zahlungsmittel sondern nur ein Geldersatzmittel war Deshalb handelt es sich mangels hoheitlicher Legitimation auch nicht um Munzen auch wenn die Wertangabe in Kreuzern dies suggeriert Fabrikgeld war ein wesentlicher Bestandteil der Entlohnung der Arbeiter Mit diesen Marken konnte grundsatzlich nur in Laden und Kantinen des Werkbesitzers eingekauft werden der seinen Gewinn damit maximieren konnte Diese Praxis wurde in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts weitgehend gesetzlich unterbunden Von dem Verbot nicht umfasst sind Verzehrmarken die nicht als Arbeitslohn ausgezahlt sondern zuvor bezahlt werden Zeitweilig sollen die Veilsdorfer Kupfermarken nicht nur im innerbetrieblichen Zahlungsverkehr sondern auch in der Umgebung des Klosters Veilsdorf an Stelle von regularem Kleingeld umgelaufen sein Zeitweilig sollen sie sogar auf Akzeptanz uber die Landesgrenzen von Sachsen Hildburghausen hinaus gestossen sein 1 Veilsdorfer Kupfermarke im Wert von 3 Kreuzern Jahr 1822Ruckseite der Veilsdorfer KupfermarkeLiteratur BearbeitenPeter Kress Die Aequivalente von Closter Veilsdorf und weiterer thuringischer Porzellanfabriken und Manufakturen 100 Jahre Fabrikgeld von 1759 1855 in Jahrbuch der Gesellschaft fur Thuringer Munz und Medaillenkunde Band 14 S 188 215 Leipzig 2003Einzelnachweise Bearbeiten Kress Seite 195 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Veilsdorfer Kupfermarke amp oldid 226095689