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Die Valentin Taifun ist ein Reisemotorsegler des deutschen Herstellers Valentin Flugzeugbau GmbH in Hassfurt Im Produktionszeitraum von 1981 bis 1990 wurden insgesamt 136 Exemplare hergestellt Der Prototyp mit dem Kennzeichen D KONO startete am 28 Februar 1981 zum Erstflug 1 Valentin TaifunTyp ReisemotorseglerEntwurfsland Deutschland Bundesrepublik BR DeutschlandHersteller ValentinErstflug 28 Februar 1981 1 Indienststellung 1981Produktionszeit 1981 bis 1990 2 Stuckzahl 136 2 Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktion 2 Versionen 2 1 Taifun 17E II 2 2 Taifun 12E und 11S 3 Technische Daten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKonstruktion BearbeitenDie Taifun gehorte zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung zur neuen Klasse der Motorsegler in Kunststoffbauweise mit nebeneinander angeordneten Sitzen und T Leitwerk Im Gegensatz zu ihren direkten Konkurrenten 3 in dieser Klasse der Hoffmann Dimona der Grob G 109 und der Scheibe SF 36 hat sie ein Einziehfahrwerk Ausserdem konnen die Tragflachen zur einfacheren Unterbringung im Hangar von einer Person platzsparend nach hinten an den Rumpf angeklappt werden der Flachenbedarf betragt dann nur noch etwa 8 5 3 Meter 4 1 Die Taifun verfugt sowohl uber die bei Segelflugzeugen ublichen Bremsklappen als auch uber an die Querruder gekoppelte Wolbklappen Der Treibstoffvorrat von insgesamt 90 Litern befindet sich in zwei Tanks in den Tragflachen Angetrieben wird die Taifun in der Ursprungsversion wie die zeitgleich erschienene Grob G 109A von einem Limbach Flugmotor mit 80 PS Versionen Bearbeiten nbsp Taifun 17EDie Taifun wurde ursprunglich in vier Versionen angeboten 5 Die Versionen Taifun 17E und Taifun 17S mit einer Spannweite von 17 Metern und die Versionen Taifun 15E und Taifun 15S mit 15 Metern Spannweite Dabei steht das E fur die Standardversion mit vollstandig einziehbarem Bugradfahrwerk das S fur die Version mit Spornradfahrwerk wobei das Spornrad nicht einziehbar ist In der Ursprungsausfuhrung wurde das Fahrwerk mechanisch per Handkurbel eingefahren was gewisse Anforderungen an die Fitness des Piloten stellte Als Antrieb kam ein Limbach L 2000 in Verbindung mit einem Hoffmann Verstellpropeller mit den drei Stufen Start Reiseflug und Segelflug zum Einsatz Die Motorisierung dieser Version wurde von vielen Piloten als nicht ausreichend empfunden insbesondere weil die Nennleistung von 59 kW 80 PS nur bei 3400 min erreicht wurde Der verwendete Propeller liess jedoch aufgrund seines Durchmessers nur eine maximale Drehzahl von 3200 min zu so standen effektiv nur 50 kW 68 PS zur Verfugung Daher wurde unter Federfuhrung des Luftfahrttechnischen Betriebes Korff bei einigen Exemplaren eine Umrustung auf den spater erschienenen Limbach L 2400 mit 90 PS mit anschliessender Musterzulassung durchgefuhrt Zur Steigerung der Effizienz kam bei diesem Motor ein elektrisch verstellbarer stufenlos regelnder Constant Speed Propeller der Firma Muhlbauer zum Einsatz Taifun 17E II Bearbeiten Bei dieser uberarbeiteten Ausfuhrung wurde ab Werk der 90 PS starke Limbach L 2400 wieder in Verbindung mit dem elektrisch geregelten Muhlbauer Constant Speed Propeller eingebaut Mit dem elektrisch einziehbaren Fahrwerk wurde ein weiterer Kritikpunkt beseitigt Um Gewicht zu sparen wurde bei dieser Version der Hebel fur die Bremsklappen in die Mittelkonsole verlegt wahrend es vorher je einen Hebel fur beide Pilotensitze gab Taifun 12E und 11S Bearbeiten Die Taifun 12E war eine Variante mit einer verkurzten Spannweite von 12 Metern Von dieser in Deutschland als normales Leichtflugzeug zugelassenen Version wurden zwei Exemplare gefertigt 1 Valentin fertigte ausserdem mindestens ein Exemplar des Viersitzers Taifun 11S Kennzeichen D EVFB angetrieben von einem Lycoming O 235 und mit einem starren Fahrwerk versehen Wie auch die 12E ging diese Variante nie in Serie und wurde Ende 1987 verworfen 1 Technische Daten BearbeitenKenngrosse Daten Taifun 17E 6 Daten Taifun 17E II 6 Lange 7 9 mSpannweite 17 0 mHohe 2 3 mFlugelflache 17 6 m Flugelstreckung 16 4Tragflachenprofil Wortmann FX 67 K 170 17Klappenstellungen 30 15 8 0 8 Gleitzahl 28 6 bei 110 km hGeringstes Sinken 1 15 m s bei 95 km hLeermasse 580 kgmax Startmasse 820 kgmax Flachenbelastung 46 6 kg m Hochstgeschwindigkeit 245 km hmax Geschwindigkeit bei boigem Wetter 185 km hReisegeschwindigkeit 205 km hReichweite 1150 km 1050 kmTriebwerk Limbach L 2000 Limbach L 2400Leistung 80 PS 90 PSSiehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Valentin Taifun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Musterzulassung der Taifun 17 E EASA TCDS A 299 PDF 57 kB Bilder der Taifun 17E bei Airliners net Website mit technischen Daten Ehemaliger Herstellerprospekt der TaifunEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e R W Simpson Airlife s General Aviation A guide to Postwar General Aviation Manufacturers and their aircraft 2 Auflage Airlife Publishing 1995 ISBN 1 85310 577 5 S 435 a b Erklarungstafel zum Ausstellungsstuck in der Flugwerft Schleissheim online Version abgerufen am 7 Marz 2010 Taifun motorglider airborne In J M Ramsden Hrsg Flight International Volume 119 Nr 3754 IPC Transport Press 18 April 1981 ISSN 0015 3710 S 1112 englisch Online verfugbar abgerufen am 7 Februar 2012 Derek Pigott Taifun riding the wind In Flight International IPC Transport Press 13 April 1985 ISSN 0015 3710 S 18 21 englisch Online verfugbar abgerufen am 7 Februar 2012 Taifun Motorsegler mit Einziehfahrwerk Informationsbroschure des Herstellers Valentin a b Flughandbuch TAIFUN 17E Ausgabe April 1983 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Taifun amp oldid 218575677