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U Comix ist ein alternatives deutsches Comicmagazin das 1969 von Raymond Martin gegrundet wurde Raymond Martin veroffentlichte ab 1969 unter dem Titel U Comix zunachst uberwiegend ungenehmigte Kopien amerikanischer Underground Comix den Vertrieb besorgte der von ihm gegrundete Volksverlag In loser Folge erschienen 17 Ausgaben wobei sich der Umfang von anfangs 16 auf 52 Seiten steigerte Ab September 1980 erschien U Comix regelmassig monatlich nun teilweise in Farbe die Nummerierung der Hefte begann wieder bei Nr 1 Neben amerikanischen Serien von Gilbert Shelton Freak Brothers und Dave Sheridan wurden nun auch franzosische Titel vorwiegend aus dem von Gotlib gegrundeten Magazin Fluide Glacial aufgenommen Neben Gotlibs eigenen Werken wurden auch Comics von in Deutschland bislang eher unbekannten Zeichnern wie z B Edika Philippe Foerster und Frank Margerin ubersetzt und veroffentlicht In U Comix Sonderbanden Anthologien mit teilweise bis zu 300 Seiten wurden ab 1973 verschiedene einzelne amerikanische und europaische Kunstler mit ihren Werken vorgestellt Diese Reihe wurde 1982 nach 36 Ausgaben eingestellt nicht zuletzt weil 1981 etliche Bande durch die Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Schriften indiziert wurden Gegenstand dieser Zensuren waren ubertriebene Abbildungen Uberzeichnungen sexueller Natur z B Abbildungen von unverhaltnismassig grossen Geschlechtsteilen oder zu gross geratenen weiblichen Brustwarzen Eine weitere Reihe U Comix Extra wurde daher 1981 ebenfalls eingestellt In der Folge machte U Comix ein angepassteres Programm etliche bisherige Kunstler wurden durch andere ersetzt Nach 50 Ausgaben und nach Konkurs des Volksverlags ubernahm 1984 der Alpha Comic Verlag das Magazin Bei Alpha erschien ab 1986 die Serie U Comix prasentiert und von 1989 bis 1992 die Serie U Comix Spezial Nach jahrelangem Rechtsstreit wegen der Vorwurfe der Jugendgefahrdung und der damit einhergehenden Verunsicherung der Handler wurde U Comix 1997 mit Erscheinen des Doppelheftes 180 181 eingestellt Mit Entscheidungen A 119 06 bis A 121 06 vom 19 September 2006 wurden die U Comix Sonderbande 6 10 und 13 aus der Liste jugendgefahrdender Medien gestrichen 1 Wiederauflage 2013 Bearbeiten nbsp Kriminalbiologe Mark Benecke untersucht die Mumien der ersten Leser der U Comix Jubilaums Poster 2019 Zeichnung von Steff MurschetzIm Jahr 2013 hat Steff Murschetz von Undergroundcomix de den Titel U Comix wiederaufgelegt Diesmal werden jedoch nicht Comics aus dem Ausland prasentiert sondern einheimische Kunstler Zum Gratis Comic Tag 2013 wurde U Comix Nr 182 in einer Auflage von 10 000 Stuck in den bundesweit teilnehmenden Comic und Buchladen verschenkt 2 Ab der Nr 183 erschien U Comix 3 monatlich im Bahnhofsbuchhandel und im Comic Fachhandel Jahrlich zum Gratis Comic Tag erschien zudem eine kostenlose Sonderausgabe die sich einem speziellen Thema widmet Mit Heft 198 wurde das Erscheinen der Print Ausgabe vorlaufig eingestellt Einzelnachweise Bearbeiten Bundesanzeiger Nr 185 Seite 6586 vom 29 September 2006 Comic Report U COMIX kehrt zuruckWeblinks BearbeitenWebsite u comix de Ubersicht uber alle U Comix Veroffentlichungen bei Deutscher Comic Guide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U Comix amp oldid 232914170