www.wikidata.de-de.nina.az
Die transmediale ist ein Festival fur Medienkunst und digitale Kultur das einmal jahrlich an funf Tagen Ende Januar bis Anfang Februar in Berlin stattfindet Mit der Ausgabe 2017 feierte die transmediale ihr 30 Jubilaum transmediale logotransmediale type logoDen Schwerpunkt des jahrlichen Festivals bilden ein Konferenzprogramm wechselnde Ausstellungsformate ein Film und Videoprogramm Performances und Workshops Parallel und in Kooperation findet das organisatorisch und inhaltlich unabhangige CTM Festival bis 2011 unter dem Namen club transmediale statt das aus der transmediale hervorgegangen ist und sich mit experimenteller und elektronischer Musik auseinandersetzt Zusatzlich beteiligt sich die transmediale im Rahmen des transmediale resource Netzwerks an kurz und langfristigen Kooperationsprojekten die das ganze Jahr uber weitergefuhrt werden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Themen 3 Organisation 4 Orte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Festival wurde 1988 unter dem Namen VideoFilmFest ab 1989 VideoFest im Umfeld der Berlinale als Nebenprogramm des Internationalen Forums des Jungen Films gegrundet Die Grunder Hartmut Horst sowie Videokunstler und aktivist Micky Kwella wollten damit eine Plattform fur Produktionen elektronischer Medien schaffen die von klassischen Filmfestivals wie der Berlinale ausgeschlossen waren In den folgenden 30 Jahren entwickelte sich das Festival unabhangig von der Berlinale stetig weiter Wahrend es sich ursprunglich auf Videokultur konzentrierte trat es schon fruh in einen kritischen und kunstlerischen Dialog mit Fernsehen und Multimedia um sich zunehmend als fuhrende internationale Plattform fur Medienkunst zu etablieren Im Jahr 1997 anderte es seinen Namen zu transmedia und 1998 schliesslich zu transmediale Diese Anderung reflektierte die programmatische Erweiterung des Festivals das inzwischen ein weites Spektrum multimedialer Kunstformen wie Internet und Software Art umfasste Eine richtungsweisende Neustrukturierung erfuhr die transmediale im Jahr 2001 Erweiterungen im Programm sowie der Umzug ins Haus der Kulturen der Welt liessen die Besucherzahlen kontinuierlich steigen Bei der transmediale 02 wurde erstmals eine umfassende Ausstellung gezeigt die Medienkunst sinnlich und raumlich erfahrbar machte 2006 anderte sich der Beititel des Festivals von international media art festival zu festival for art and digital culture eine Entscheidung die die Abkehr von reiner Medienkunst und die Offnung hin zum Spannungsfeld von Kunst Technologie und dem zunehmend digitalisierten Alltag reflektierte Seit 2001 wurde ausserdem bei jeder Festivalausgabe der transmediale Award fur visionare Arbeiten und Projekte verliehen die sich mit technologisch gepragten Gesellschaften auseinandersetzen Um der stetig wachsenden Zahl von Einreichungen theoretischer Arbeiten fur den Preis gerecht zu werden wurde der Wettbewerb bei der transmediale 08 um den Vilem Flusser Theory Award erweitert Mit der nach dem Philosophen und Medientheoretiker Vilem Flusser benannten Auszeichnung wurden von 2008 bis 2011 hervorstechende medientheoretische und forschungsbasierte Kunstwerke geehrt Seit dem Festival 2012 wird der Vilem Flusser Theory Award als Residenzprogramm fur kunstlerische Forschung fortgefuhrt der allgemeine transmediale Award und der Open Web Award werden nicht mehr verliehen 1999 wurde zudem der club transmediale als Parallelveranstaltung zur transmediale gegrundet Seitdem hat sich CTM zu einem eigenstandigen Festival entwickelt das einmal jahrlich an verschiedenen Veranstaltungsorten in Berlin elektronische und experimentelle Musikkultur prasentiert Themen BearbeitenSeit 2001 findet die transmediale unter jahrlich wechselnden thematischen Schwerpunkten statt transmediale 01 DIY do it yourself transmediale 02 go public transmediale 03 PLAY GLOBAL transmediale 04 FLY UTOPIA transmediale 05 BASICS transmediale 06 REALITY ADDICTS transmediale 07 unfinish transmediale 08 CONSPIRE transmediale 09 DEEP NORTH transmediale 10 FUTURITY NOW transmediale 11 RESPONSE ABILITY transmediale 2k 12 in compatible transmediale 2013 BWPWAP transmediale 2014 afterglow transmediale 2015 CAPTURE ALL transmediale conversationpiece 2016 transmediale 2017 ever elusive transmediale 2018 face value transmediale 2019 erstmals ohne Motto transmediale 2020 END TO END transmediale 2021 2022 for refusal transmediale 2023 a model a map a fiction 1 Organisation BearbeitenGegrundet wurde das Festival von Hartmut Horst und Micky Kwella im Jahr 1988 Von 2001 bis 2007 ubernahm der Kunstwissenschaftler und Kurator Andreas Broeckmann die Leitung der transmediale Er wurde von Medien und Kunstforscher Stephen Kovats abgelost der das Festival bis 2011 leitete Von 2011 bis 2020 war der Kurator und Medienforscher Kristoffer Gansing kunstlerischer Leiter des Festivals Seit 2021 leitet die Kuratorin und Forscherin Nora O Murchu das Festival 2004 entschied die Kulturstiftung des Bundes die transmediale u a zusammen mit der documenta und der Berlin Biennale als kulturelle Spitzeneinrichtung zu fordern Seit 2011 existiert die transmediale resource die den Ganzjahresaktivitaten der transmediale einen Rahmen bietet Das Ziel ist es kontinuierliche Strukturen fur Feedback Reflexion und Forschung uber den Festivalzeitraum hinaus zu schaffen Zur transmediale resource zahlen neben wechselnden Kooperationsprojekten und Netzwerkaktivitaten das Vilem Flusser Residency Program for Artistic Research das Online Publikationsplattform transmediale journal und das Vorfestivalprogramm Vorspiel das in Kooperation mit dem CTM Festival und einem Netzwerk aus Organisationen Galerien unabhangigen Projektraumen und Veranstaltungsorten in ganz Berlin realisiert wird Orte BearbeitenDas VideoFilmFest fand bis 1992 in den Raumen der MedienOperative und der Deutschen Akademie der Kunste im Osten Berlins statt 1993 wechselte die Veranstaltung in das Podewil das seit 1997 auch die Buros der transmediale beherbergt In den Jahren 2002 bis 2005 fand die transmediale im Haus der Kulturen der Welt statt 2006 wechselte sie fur zwei Jahre in die Berliner Akademie der Kunste wird seit 2008 aber wieder im Haus der Kulturen veranstaltet 2021 sind die Veranstaltungsort unter anderem der Kunstraum im Bethanien Kreuzberg 2 die Betonhalle im Silent Green Kulturquartier und das transmediale studio Das transmediale studio ist der erste eigene Projektraum der transmediale und ist ebenfalls im Silent Green Kulturquartier zu finden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons transmediale Album mit Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage transmediale Grunder Micky Kwella 2003 transmediale 2011 Kristoffer Gansing stellt sich vor Video CTM FestivalEinzelnachweise Bearbeiten transmediale Abgerufen am 14 September 2023 transmediale 2021Normdaten Veranstaltung GND 7643024 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Transmediale amp oldid 237335170