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Tom StaffordLand USAOrganisation NASAausgewahlt 17 September 1962 2 NASA Gruppe Einsatze 4 RaumflugeStart desersten Raumflugs 15 Dezember 1965Landung desletzten Raumflugs 24 Juli 1975Zeit im Weltraum 21d 3h 42minEVA Einsatze neinausgeschieden November 1975RaumflugeGemini 6 1965 Gemini 9 1966 Apollo 10 1969 ASTP 1975 Thomas Patten Tom Stafford 17 September 1930 in Weatherford Oklahoma USA ist ein ehemaliger US amerikanischer Astronaut Im Anschluss an die High School studierte Stafford an der Marineakademie in Maryland und erwarb im Jahr 1952 ein Ingenieursdiplom mit Auszeichnung Er trat in die US Luftwaffe ein und wurde auf der Connally Air Force Base in Texas zum Piloten ausgebildet Nach dem Grundlehrgang den er im September 1953 erfolgreich beendete erhielt er einen Kurs zum Abfangjager und tat Dienst bei einer Einheit in South Dakota Im Dezember 1955 wurde Stafford nach Ubersee versetzt und kam fur drei Jahre in die Bundesrepublik Auf der inzwischen geschlossenen Hahn Air Base war er Pilot und Staffelfuhrer der 496th Fighter Interceptor Squadron Zuruck in den USA kam Stafford nach Kalifornien auf die Edwards Air Force Base EAFB Ab August 1958 wurde er auf der Experimental Flight Test Pilot School ausgebildet Seine Testpilotenlizenz erwarb er im April des folgenden Jahres verbunden mit einer Auszeichnung als Klassenbester Er blieb als Ausbilder auf der EAFB und wurde spater zum Chef der Leistungsabteilung befordert Inhaltsverzeichnis 1 Astronautentatigkeit 2 Nach der NASA 3 Besonderheiten und Rekorde 4 Ehrungen 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAstronautentatigkeit BearbeitenStafford hatte gerade die Testpilotenausbildung beendet als die ersten US amerikanischen Raumfahrer im April 1959 ausgewahlt wurden Astronaut zu werden reizte ihn deshalb reichte er seine Bewerbungsunterlagen ein kaum dass die zweite Gruppe zusammengestellt wurde Gleichzeitig wollte er in der Air Force weiterkommen und sich an der Harvard Business School ausbilden lassen weil Fuhrungspersonal gefragt war Es gelang ihm auch einen der wenigen USAF Platze zu bekommen An seinem dritten Tag an der Schule erhielt er die Nachricht aus Houston dass er als Astronaut angenommen war Er entschied sich das Wirtschaftsstudium zugunsten einer Raumfahrerkarriere aufzugeben nbsp Gemini 7 aus ca 7 m Abstand von Gemini 6A aus aufgenommenStafford kam im September 1962 als Mitglied der zweiten Astronautengruppe zur NASA Drei Jahre spater im Dezember 1965 startete er als Pilot von Gemini 6A zusammen mit Walter Schirra ins All Hauptaufgabe war das erste Rendezvous von zwei bemannten Raumschiffen in der Erdumlaufbahn Erfolgreich naherte man sich dem zuvor gestarteten Raumschiff Gemini 7 zuerst bis auf etwa vierzig Meter Beim anschliessenden gemeinsamen Flug innerhalb der folgenden funfeinhalb Stunden gelangen sehr prazise und beeindruckende Manover bei denen der geringste Abstand beider Raumschiffe nur noch ca 30 cm betrug Bereits ein halbes Jahr spater bestritt Stafford seinen zweiten Raumflug Er war in die Flugmannschaft von Gemini 9 aufgeruckt weil die ursprunglich benannten Astronauten bei einem Unfall ums Leben gekommen waren Zusammen mit seinem Piloten Eugene Cernan fuhrte er im Juni 1966 Rendezvousmanover mit einem zuvor gestarteten Zielsatelliten durch Zu der geplanten Kopplung kam es jedoch nicht weil sich die Nutzlastverkleidung des Satelliten zwar geoffnet nicht aber gelost hatte nbsp LM Snoopy wahrend des Rendezvous mit Apollo 10 im MondorbitIm Rahmen des Apollo Programms war Stafford mit der Missionsplanung befasst Daneben trainierte er in Ersatzbesatzungen mehrerer abgesagter Apollo Fluge bevor er nach der Katastrophe von Apollo 1 als Kommandant der Ersatzmannschaft von Apollo 7 aufgestellt wurde Zwei Monate vor der ersten bemannten Mondlandung war Stafford Kommandant von Apollo 10 der Generalprobe fur Apollo 11 Gemeinsam mit John Young und Eugene Cernan testete er im Mai 1969 erstmals die Mondlandefahre in der Umlaufbahn des Erdtrabanten Sie naherten sich der Mondoberflache bis auf 14 km Nach dem Abtrennen der Abstiegsstufe versagte der Lageregelungscomputer Stafford und Cernan gelang das Rendezvous mit dem Mutterschiff per Handsteuerung Im Anschluss an seinen dritten Flug leitete Stafford zunachst das Astronautenburo und wurde damit Nachfolger von Alan Shepard der sich auf seinen Mondflug vorbereitete Nach Shepards Ruckkehr im Juni 1971 wurde Stafford Stellvertreter des Flight Crew Operations Directorate das unter anderem fur das Training der Raumfahrer zustandig ist Diese Stellung gab er auf als er erneut eine Zuteilung zu einem Raumflug erhielt Seinen vierten und letzten Raumflug unternahm Stafford im Juli 1975 beim Apollo Sojus Test Projekt Unter seinem Kommando dockte Apollo ASTP mit der sowjetischen Sojus 19 und blieb fast zwei Tage mit ihm verbunden Durch das Unternehmen entwickelte sich eine enge Freundschaft mit seinem sowjetischen Kollegen Alexei Leonow Nach der NASA BearbeitenNach diesem neuntagigen Raumflug beendete Stafford seine Astronautenkarriere Er kehrte zur EAFB zuruck seiner letzten Wirkungsstatte bevor er zur NASA ging Drei Jahre lang leitete er das Flugerprobungszentrum Dann wechselte er nach Washington D C und wurde stellvertretender USAF Stabschef fur Forschung und Entwicklung Im November 1979 verliess Stafford die US Luftwaffe und wurde Manager in der Privatwirtschaft So war er beispielsweise im Vorstand des Uhrenherstellers Omega oder der Bendix Corporation Er beriet weiterhin die USAF und die NASA sowie Ronald Reagan wahrend seines Prasidentschaftswahlkampfes in Fragen der Landesverteidigung Im Juni 1990 wurde er als Vorsitzender eines Komitees berufen das die zukunftigen Moglichkeiten der bemannten Raumfahrt zu untersuchen hatte Besonderheiten und Rekorde Bearbeitenhochste Geschwindigkeit die Menschen erreicht haben 39 897 km h zusammen mit John Young und Eugene Cernan bei Apollo 10 Stafford war am 3 Juli 1971 einer der Sargtrager beim Staatsbegrabnis der bei der Landung von Sojus 11 ums Leben gekommenen Kosmonauten Dobrowolski Wolkow und Pazajew Ehrungen BearbeitenTom Stafford wurde 1993 mit der Congressional Space Medal of Honor 1 ausgezeichnet 1997 wurde er in die National Aviation Hall of Fame aufgenommen Siehe auch BearbeitenListe der Raumfahrer Rekorde der bemannten Raumfahrt Curt NewportWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Thomas Stafford Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie von Tom Stafford Astronaut bei spacefacts de NASA Biografie von Tom Stafford Astronaut englisch PDF Biografie von Tom Stafford Astronaut in der Encyclopedia Astronautica englisch Einzelnachweise Bearbeiten Thomas P Stafford mit Michael Cassutt We Have Capture Tom Stafford and the Space Race Smithsonian Books 2004 ISBN 1 58834 101 1 Astronauten des Gemini Programms Grissom Young McDivitt White Cooper Conrad Schirra Stafford Borman Lovell Armstrong Scott Cernan Collins Gordon Aldrin Bassett See Astronauten des Apollo Programms Aldrin Anders Armstrong Bean Borman Brand Carr Cernan Chaffee Collins Conrad Cunningham Duke Eisele Evans Garriott Gibson Gordon Grissom Haise Irwin Kerwin Lousma Lovell Mattingly McDivitt Mitchell Pogue Roosa Schirra Schmitt Schweickart Scott Shepard Slayton Stafford Swigert Weitz White Worden Young Normdaten Person GND 124459471 lobid OGND AKS LCCN nr92021128 VIAF 56474779 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stafford TomALTERNATIVNAMEN Stafford Thomas PattenKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer AstronautGEBURTSDATUM 17 September 1930GEBURTSORT Weatherford Oklahoma USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tom Stafford Astronaut amp oldid 225614151