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Thomas Lovell Beddoes 20 Juli 1803 in Clifton 26 Januar 1849 in Basel war ein englischer Mediziner und Dichter Thomas Lovell BeddoesLeben BearbeitenThomas Lovell Beddoes wurde in Clifton in England als Sohn des Naturforschers Thomas Beddoes 1760 1808 geboren Er kam zuerst in die Schule in Bath spater in das Charter House in London und trat 1820 als Student der Literatur in das Pembroke College in Oxford ein Dort erregte er bald durch seine spater von ihm unterdruckte Gedichtsammlung The improvisatore 1821 und die dramatische Komposition The bride s tragedy 1822 Aufsehen In letzterer besonders bewies er trotz mancher Wunderlichkeiten dramatische Kraft Leidenschaft und Gedankentiefe die zu grossen Hoffnungen berechtigten aber im Innern unglucklich und von unstetem Wandertrieb erfullt hat Beddoes denselben nur unvollkommen entsprochen Um sich ganz seinen Lieblingswissenschaften der Physiologie und Anatomie zu widmen ging er 1825 nach Gottingen spater nach Wurzburg wo er 1832 zum Doktor der Medizin promoviert wurde Im gleichen Jahr trat Beddoes auf dem Gaibacher Fest auf und trug dort eine Satire auf den Aristokratismus vor Er fuhrte dann im Besitz eines bedeutenden Vermogens ein Wanderleben bald in Strassburg und Zurich bald in Frankfurt am Main oder Berlin verweilend 1838 ubersetzte er Structure of the Spinal Cord von Richard Dugard Grainger ins Deutsche 1846 kehrte er nach England zuruck 1847 war er indessen schon wieder in Frankfurt wo er fur ein Jahr als Allgemeinmediziner praktizierte und an den freiheitlichen Bewegungen von 1848 den regsten Anteil nahm Infolge eines Sturzes vom Pferd bei dem er beide Beine brach musste er sich in Basel wohin er sich der Luftveranderung wegen hatte schaffen lassen amputieren lassen Depressiv beging er noch im Krankenhaus am 26 Januar 1849 Selbstmord An poetischen Erzeugnissen hat Beddoes nur noch ein dramatisches Gedicht Death s jestbook or the fool s tragedy hinterlassen noch wunderlicher als die fruheren Werke aber zugleich noch mehr als diese voll uberraschender Geistesblitze Sein dichterischer Nachlass erschien unter dem Titel Poems with a memoir 1851 2 Bde und enthalt ausserdem oben genannten Death s jestbook eine Reihe schwermutsvoller lyrischer Poesien und mehrere dramatische Fragmente Literatur BearbeitenKelsall in der Fortnightly Review Juli 1872 Bettina A Bryan Beddoes Thomas Lovell In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 159 Beddoes Thomas Lovell In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 3 Austria Bisectrix London 1910 S 614 englisch Volltext Wikisource Beddoes In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 2 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 595 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Thomas Lovell Beddoes im Katalog der Deutschen NationalbibliothekDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 118654667 lobid OGND AKS LCCN n50006944 VIAF 17345086 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beddoes Thomas LovellKURZBESCHREIBUNG englischer DichterGEBURTSDATUM 20 Juli 1803GEBURTSORT Clifton Sommerset STERBEDATUM 26 Januar 1849STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Lovell Beddoes amp oldid 213682964