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Der Tempelbezirk von Empel ist ein kleiner gallo romischer Kultplatz in Empel einem Stadtteil von s Hertogenbosch in der Provinz Nordbrabant Niederlande der insbesondere seit Mitte des 1 Jahrhunderts als der zentrale religiose Kultort der Bataver und deren Hauptgottheit Hercules Magusanus gilt Ein Amateur Archaologe fand Ende des Jahres 1986 auf einem Acker sudlich der Maas bei Empel eine grosse Anzahl romischer Scherben und Ziegel einige keltische und romische Munzen sowie Fibeln Die nachfolgende planmassige Sammlung durch den Erstfinder und die Feststellung einer erhohten Fundkonzentration in den folgenden Jahren fuhrten im September 1989 zu ersten Suchgrabungen durch Archaologen des Albert Egges van Giffen Instituut voor Prae en Protohistorie der Freien Universitat Amsterdam Das Grabungsareal liegt 500 m von der Maas entfernt auf einem ostlichen Auslaufer eines schmalen Sandruckens der in ostwestlicher Richtung verlauft und eine Flache von 300 100 m umreisst Die Flur wird ortlich als De Werf bezeichnet Gepragt ist die Topographie durch die aufgeschichteten Flusssedimente Sande die die ublichen Donke ausgeformt haben Die erhohte Lage von De Werf kunstlich erhohtes Gelande an einer Wasserflache zeigt uber das Mittelalter hinweg eine kontinuierliche Besiedelung und Nutzung nicht zuletzt zeigt der Name von seiner Bedeutung her die Nutzlichkeit der naturlichen landschaftlichen Gegebenheit fur die Siedler uber die Zeiten hinweg In den 1950er Jahren wurden im Rahmen der Flurbereinigungen an der Donk De Werf Gelandeabtragungen durchgefuhrt sodass zu Beginn der Grabung eine erhebliche Veranderung der ursprunglichen Lage vorgefunden wurde und die Fundlage der romischen und vorromischen Schichten beeintrachtigt beziehungsweise gestort war Am Ende des ostlichen Auslaufers wurden bei einer durchschnittlichen Breite des Gelandes von circa 50 m massiv gemauerte romerzeitliche Fundamente entdeckt die auf ein monumentales Gebaude und durch gefundene Umgrenzungsmauern auf einen Gebaudekomplex hinwiesen 1 Fundmaterial BearbeitenZum reichhaltigen Fundmaterial gehoren u a ein Bronzeplattchen mit einer Weihung an Hercules Magusenus 2 sowie eine Bronzestatuette des Hercules 3 Literatur BearbeitenNico Roymans Ton Derks Ein keltisch romischer Kultbezirk bei Empel Niederlande In Archaologisches Korrespondenzblatt 20 1990 S 443 451 Volltext Nico Roymans Ton Derks Der Tempel von Empel Ein Hercules Heiligtum im Batavergebiet In Archaologisches Korrespondenzblatt 23 1993 S 479 492 Volltext Nico Roymans Ton Derks De tempel van Empel Een Hercules heiligdom in het woongebied van de Bataven Stichting Brabantse Regionale Geschiedbeoefening s Hertogenbosch 1994 ISBN 90 72526 25 2 Nico Roymans Ethnic Identity and Imperial Power The Batavians in the Early Roman Empire Amsterdam Archeological Studies 10 Amsterdam University Press Amsterdam 2004 ISBN 90 5356 705 4 S 235 250 Wolfgang Spickermann Kultorganisation und Kultfunktionare im Gebiet der Ulpia Traiana In Thomas Grunewald Hrsg Germania inferior Erganzungsbande zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 28 de Gruyter Berlin New York 2001 ISBN 978 3 11 082355 4 S 212 240 Weblinks BearbeitenWebsite der Stiftung Stichting Tempel van Empel Eintrag zu Empel bei livius org Flachennutzungsplan mit TempelbezirkAnmerkungen Bearbeiten Nico Roymans Ton Derks Ein keltisch romischer Kultbezirk bei Empel Niederlande In Archaologisches Korrespondenzblatt 20 1990 S 443 451 AE 1990 740 Herculi Magusen o Iulius Gen ialis veter anus leg ionis X G eminae P iae F idelis v otum s olvit l aetus l ibens m erito Heute s Hertogenbosch Noordbrabants Museum 15124 Abbildung 51 734486111111 5 3110555555556 Koordinaten 51 44 4 2 N 5 18 39 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tempelbezirk von Empel amp oldid 227855779