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Dieser Artikel beschreibt die Sagengestalt fur die Person dieses Namens siehe Conrad Turst Der Turst ist eine Sagenfigur aus dem Luzerner Hinterland die noch aus heidnischen Zeiten stammt Er wird als hollischer Jager bezeichnet vor dem sich die Menschen an sturmischen von Unwetter begleiteten Jahreszeiten huten sollten Von Region zu Region gibt es andere Beschreibungen dieser Sagenfigur Charakterisation BearbeitenDie Merkmale Tursts die in den meisten Versionen ubereinstimmen sind zum einen seine Drohung dru Schritt rechts gang uswags bei der man bei nicht rechtzeitigen Ausweichen nach einer Wolhuser Sage in Hundsgestalt verwandelt wird und dem Turst sein Leben lang ohne Rast und Ruh folgen muss Des Weiteren wird davor gewarnt die Tore der Tenne im Winter offen zu halten damit der Turst ungehindert durch die Scheune hindurch jagen kann Die Straggele eine hassliche Hexe die angeblich seine Frau ist kommt in einigen Sagen Tursts vor In anderen Sagen wird dem Turst nachgesagt dass er das Vieh der Sennen so sehr erschreckt und verwirrt dass die Kuhe lange Zeit keine Milch mehr produzieren Die Sagen in den verschiedenen Regionen BearbeitenIn Horw wird der Turst von kleinen Hunden gefolgt an deren Spitze ein einaugiger Hund steht Zu Tursts Gefolge gehoren zum einen die kleinen Hunde mit dem einaugigen Hund an der Spitze zum anderen die Straggele seine Frau und die Pfaffenkellnerin ein Gespenst mit gluhenden Augen Im Gegensatz zu Horw wird der Turst in Rickenbach als Anfuhrer der Wilden Jagd dargestellt Er erscheint im grunen Jagdanzug und sein Gefolge besteht nicht aus kleinen Hunden sondern aus Tieren die halb Hund halb Schwein sind In Wolhusen wird erzahlt dass der Turst in Gestalt eines grossen schwarzen Hundes auf die Jagd gehe und dass jeder dem ihm nicht rechtzeitig aus dem Wege geht in einen Hund verwandelt werde und sein Leben lang als Gefolge dienen musse Um den Turst zu meiden stellten die Burger Kreuze auf die eine Turstplage verhindern sollten Falls ein Kreuz umsturzte hatten die Bauern Ungluck bis das Kreuz wieder errichtet wurde Oft tritt der Turst in Verbindung mit der Straggele auf Diese wird oft als altes Weib mit krummer Nase beschrieben welche Kinder die nicht gehorsam waren in die Luft entfuhrt und zerreisst In der Gegend um den Pilatus wird erzahlt dass der Turst ein Gespenst und ein hollischer Jager sei der das Vieh der Bauern vor sich hertreibe erschrecke und verwirre so dass es ziellos durcheinander renne und lange keine Milch produziere Gefolgt wird der Turst nach der Sage im Pilatusgebirge von Jagdhunden deren Spuren deutlich zu erkennen seien weil sie nur drei Beine haben In Ettiswil war es ublich dass die Tennstore offen bleiben aus Angst sie konnten von Tursts unsichtbaren Kraften aufgerissen werden Literatur BearbeitenAuszug aus der Sagenwelt des Kantons Luzern bezuglich Strraggeli Turst und Vuotisheer PDF Jacob und Wilhelm Grimm Deutsche Sagen Bd 1 269 Der Turst das Posterli und die Straggele Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Turst amp oldid 237774750