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Die Szalajka Eisenbahn fuhrt als Touristenbahn im Komitat Heves in Ungarn von Szilvasvarad am Rand des Bukk Nationalparks gelegen zu den vier Kilometern entfernten Schleierwasserfallen am Ende des Szalajkatals Wahrend der Saison April Oktober verkehren die Fahrzeuge der Bahn mehrmals taglich Der zu uberwindende Hohenunterschied betragt 50 m Da Szilvasvarad durch ungarische Touristen stark besucht ist profitiert auch die Bahn davon Szalajka EisenbahnArbeitslok der SzalajkabahnArbeitslok der SzalajkabahnSpurweite 760 mm Bosnische Spur Szalajka Eisenbahn ehemalige Waldbahnstrecken nach Bankut und ins Gebiet des Istallos ko als einfache Linie die Touristenbahn zu den Schleierwasserfallen als Doppellinie gezeichnetDer Erddamm im Kukucso TalDie Schiefe Ebene am Ende des Kukucso TalsDie Bergstation der Schiefen EbeneDie Seiltrommel in der BergstationTeil des Bremsvorgeleges in der BergstationWaldbahntrasse am Voros ko bercErste Haarnadelkurve in der Waldbahntrasse am Voros ko berc Inhaltsverzeichnis 1 Ehemalige Waldbahn 1 1 Spitzkehre und Schiefe Ebene 1 2 Bankut 1 3 Kis viragos hegy 2 Zusammenfassung der historischen Daten 3 Quellen 4 WeblinksEhemalige Waldbahn BearbeitenUrsprunglich diente diese in 760 mm Spurweite ausgefuhrte Schmalspurbahn dem Abtransport von Holz und Kalkstein Am Talende bei der heutigen Endstation existierte eine Seilbahn zu einem 150 m hoher gelegenen Kalksteinbruch Ausser einem Pfeilerrest im Wald ist davon nichts mehr zu sehen Von den Schleierwasserfallen fuhrte die Waldbahn zeitweise noch weiter bis ins hintere Horotna Tal Zum Umladen auf Normalspur war in Szilvasvarad ein Stichgleis von der Bahnlinie Eger Erlau Putnok vorhanden das 2006 abgebaut wurde An der Stelle der ehemaligen Umladegleise befindet sich jetzt ein grosser Parkplatz Der bedeutendere Teil der von Szilvasvarad ausgehenden Bahn existiert heute nicht mehr Er diente dem Abtransport von Brenn und Bauholz von der Hochflache des Bukk Gebirges 800 900 m u M Die ehemaligen Trassen sind in weiten Teilen noch gut sichtbar sie sind in aktuellen Kartenwerken noch angegeben und konnen erwandert werden 1 Auf der Hochebene kann man die Bahn in Richtung Osten nach Bankut heute Wintersport und nach Suden zum Steilabfall zwischen Cserepes ko und Tar ko unterscheiden Wie bei Waldbahnen ublich gab es daneben noch temporare und in ihrem Verlauf den Schlagerungen folgende kurze Stichstrecken Spitzkehre und Schiefe Ebene Bearbeiten Die ehemalige Strecke zur Hochflache des Bukk musste einen Hohenunterschied von etwa 400 m uberwinden Sie zweigte bei der Haltestelle Halasto ca 400 m u M in einem 180 Bogen von der heutigen Touristenbahn ab Die Trasse steigt am ostlichen Hang an biegt um einen Bergsporn nach Suden ins Totfalu Tal schwenkt nach etwa einem Kilometer rechts ins Kukucso Tal ein und uberquert dieses nach knapp 500 Metern in einem 180 Bogen auf einem Erddamm Auf der anderen Talseite weiter ansteigend und durch einen Einschnitt zuruck ins Totfalu Tal erreicht die Trasse eine Spitzkehre ca 500 m u M Wieder durch einen Einschnitt zuruck ins Kukucso Tal fuhrt die Trasse jetzt steiler als bisher 60 70 am Hang entlang bis zum Fuss der Schiefen Ebene ca 600 m u M einem zweigleisigen 2 Schragaufzug Die Schiefe Ebene uberwindet den verbleibenden Hohenunterschied von 200 m bis zum Rand des Hochplateaus in einer Steigung von bis zu 650 Von der Talseite der Schiefen Ebene ist ausser der Trasse heute nichts mehr zu erkennen Die Bergstation ist jedoch noch gut erhalten Neben zwei Gleisstucken und einem Rungenwagen ist die Bergstation des Schragaufzuges mit Seiltrommel und einruckbarem Bremsvorgelege vorhanden In jedem Gleis ist eine Weiche vorhanden die uber ein kurzes Gleis in einen Erdhugel fuhrt Dies diente als Sicherheitsvorkehrung um das unbeabsichtigte Einfahren eines Wagens in die schiefe Ebene zu verhindern Der beladene talwartige Wagen wurde durch den Luftwiderstand eines schnell laufenden Flugelrades gebremst Dieses war nach der Betriebseinstellung noch jahrelang vorhanden wurde jedoch inzwischen demontiert ob zum Zweck einer musealen Erhaltung ist nicht bekannt Ein Rest des Zugseils liegt noch in der Schiefen Ebene und fuhrt direkt auf die Seiltrommel Das andere Ende fuhrt von deren Unterseite zu dem Rungenwagen Die Umlenkrollen fur dieses Seilende fehlen oder sind im Gelande verschuttet Am Seilbahngebaude gab es einen Wasserkran fur die Dampflokomotiven von dem noch Reste vorhanden sind Das Wasser dafur wurde von der Quelle am unteren Ende der Schiefen Ebene heraufgeschafft Von der Bergstation verlauft eine Trasse nach Westen zur ehemaligen Holzrutsche und die Haupttrasse weiter ansteigend nach Osten Nach etwa einem halben Kilometer uberquert sie die Strasse zum Parkplatz Olasz kapu Italienertor und wendet sich dann dem nordlichen Hang von Huta berc Richtung Bankut zu Weiter der heutigen Strasse folgend fuhrte die Bahntrasse in Richtung Kis viragos hegy Bankut Bearbeiten Die Trasse ist leicht zu finden da auf ihr der Wanderweg nach Bankut gelbe Markierung fuhrt Bei Semmi berc zweigte nach rechts ein Gleis zu einem Holzplatz ab Der letzte Teil der Trasse bei Bankut ist im Gelande jedoch nur noch zu erahnen Im Gegensatz zum Schragaufzug und der Strecke zum Kis Viragos hegy ist die Strecke nach Bankut relativ spat gebaut worden auf einer Wanderkarte aus den 30er Jahren 3 ist sie noch nicht eingezeichnet Kis viragos hegy Bearbeiten Die Trassenfuhrung auf der Wanderkarte aus den 1930er Jahren gibt die ursprungliche in Spurweite von 600 mm errichtete Pferdebahn wieder Die heute sichtbaren Reste der Trasse weichen davon ab was auf einen teilweisen Neubau wahrend der Umspurung auf 760 mm schliessen lasst Nach dem Parkplatz fuhrt die Strasse bzw Bahntrasse durch einen kurzen Felseinschnitt Olaz kapu der einer Gedenktafel zufolge 1918 unter Mithilfe von 18 italienischen Kriegsgefangenen fertiggestellt wurde Dies weist darauf hin dass 1918 zumindest ein Baubeginn erfolgt war Nach der Angabe auf Wanderkarten muss die Trasse direkt danach nach Sudwesten abgebogen sein ein entsprechender Bogen ist jedoch im Gelande nicht erkennbar Die Trasse fuhrte ansteigend erst annahernd parallel der heutigen Forststrasse hielt sich dann aber auf der westlichen Seite des dolinenreichen Hochtals zwischen Istallos ko und Viragos sar hegy ursprungliche Strecke auf dessen ostlicher Seite Dort wo heute die Forststrasse das Tal uberquert ca 880 m u M zweigte eine Stichstrecke ab die leicht ansteigend zur Sudspitze des Kis viragos hegy fuhrte Die Haupttrasse fuhrt schmale Forststrasse in sudlicher Richtung abwarts bis sie nach knapp einem Kilometer am Hang des Voros ko berc die erste Haarnadelkurve beschreibt Nach einem weiteren halben Kilometer Talquerung mit einem Bogen von fast 180 Die Trasse verlauft nun weiter in sudlicher Richtung am Westhang des Viragos sar hegy entlang eine weite Mulde ausfahrend um eine Bergnase herum bis auf einem flachen Bergrucken des Kis viragos hegy wieder eine 270 Kehre Radius 20 m beschrieben wird Auch hier eine etwa 500 Meter lange Stichstrecke weiter dem Hang folgend In nordlicher Richtung zuruck bis auf ca 800 m u M im Talgrund wieder in einem 270 Bogen die Richtung geandert wird Eine kurze Stichstrecke fuhrt am Fuss des Voros ko berc entlang Die andere Trasse endet ebenfalls nach ca 500 Metern im Westhang des Kis viragos hegy Auf Grund des Alters der auf und neben der ehemaligen Trasse stehenden Baume kann man annehmen dass diese Waldbahn vor etwa 40 Jahren nach einem Kahlschlag abgebaut wurde Zusammenfassung der historischen Daten Bearbeiten von der Seite der Szilvasvarad Waldbahn Im Jahr 1908 wurde die Bahnstrecke von Szilvasvarad nach Totfalu Tal gebaut Sie verfugte uber eine Spurweite von 760 mm Spur mit einer Steigung von maximal 50 und einem Radius von mindestens 45 m Die Schienen wogen 12 5 kg m Schienen Im gleichen Jahr wurde die Pferdebahn auf der Hochflache gebaut Diese verfugt uber eine Spurweite 600 mm Spur eine Steigung von maximal 100 einen Radius von mindestens 35 m und die Schienen wogen 7 kg m Verbunden waren die beiden Bahnen durch eine doppelte Holzrutsche spater durch eine Seilbahn Die erste 2 achsige Lokomotive war von Hanomag Im Jahr 1920 kamen die 3 achsige Lokomotive Eleonora Maffei Nr 2908 und die 2 achsige Lokomotive Csillag Borsig Nr 5274 hinzu 1921 wurde die Strecke vom Totfalu Tal zum zweigleisiger Schragaufzug Spurweite 760 mm und die Strecke zu den Schleierwasserfallen eine 500 m lange Seilbahn zum Kalksteinbruch mit Kalkbrennerei erbaut Etwa um das Jahr 1940 gab es ein Sagewerk beim Holzplatz in Szilvasvarad Schliesslich wurde 1948 die Bahn auf der Hochflache auf 760 mm Spur umgebaut Ausserdem wurde die Transportkapazitat des Schragaufzugs auf 120 m taglich verdoppelt Der Personenverkehr wurde 1953 aufgenommen Die Bahn erhielt 1963 1965 zwei L60 LOWA Ns3 Diesellokomotiven GV 61103 und GV 61105 Die Strecken auf der Hochflache sowie des Schragaufzugs und der Strecke dorthin wurden 1967 abgebaut Quellen Bearbeiten Wanderkarte 1 40 000 Bukk Fennsik Cartographia Nr 33 ISBN 963 352 133 5 und A Bukk deli resz Nr 30 ISBN 963 352 130 0 ehemalige Bahnstrecke als Regi vasut vermerkt eisenhahnhistorisch weniger ergiebig die Karte von Z Press Kiado Kft Bukk ISBN 963 9493 29 5 Im sehenswerten Forstmuseum bei der Haltestelle Halasto sind Fotos des Schragaufzugs zu sehen http fold1 ftt uni miskolc hu foldnn bukk Karte BUKK 7B jpgWeblinks BearbeitenManfred Lerchs Beschreibung der ungarischen Schmalspurbahnen Seite der Szilvasvarad Waldbahn Karte von Szilvasvarad mit Fotos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szalajka Eisenbahn amp oldid 235552196