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Die Sturmschar war ein Bund der katholischen Jugendbewegung der 1929 aus Teilen der Deutschen Jugendkraft DJK und des Katholischen Jungmannerverbands KJMV gegrundet wurde und bis zum allgemeinen Verbot der katholischen Jugendverbande im Deutschen Reich in den Jahren 1938 39 arbeiten konnte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenGeschichte BearbeitenObwohl bereits 1922 zahlreiche von der Jugendbewegung gepragte Gruppen die DJK verlassen und den Jugendbund der Kreuzfahrer gegrundet hatten bildeten sich innerhalb dieses katholischen Sportverbandes nach kurzer Zeit erneut zahlreiche Wandergruppen die die Formen und Ideen der aufkommenden Bundischen Jugend aufnahmen Zunachst bildeten diese Gruppen ab 1926 die Reichsgemeinschaft der Wandergruppen der ein Reichswanderwart vorstand 1 Mit Ludwig Wolker der 1926 Reichsprases des KJMV wurde gewann die Wanderbewegung in den katholischen Jugendverbanden einen wichtigen Forderer Wolker forderte insbesondere den aus der Bundischen Jugend kommenden Elitegedanken innerhalb der Wandergruppen um so eine stabile Kerngruppe fur die Ubernahme von Fuhrungsaufgaben in der katholischen Jugendarbeit zu schaffen Auf dem Verbandstag des KJMV am 7 Oktober 1929 verselbstandigten sich die Wandergruppen in zwei eigenstandigen Verbanden die beide Mitglied im KJMV wurden Ein kleinerer Teil bildete die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg wahrend sich der Grossteil der Gruppen in der Sturmschar zusammenschloss Der neue Jugendbund wuchs schnell Anfang 1933 hatte Sturmschar 23 040 Mitglieder 2 die zumeist Fuhrungsaufgaben in den ortlichen katholischen Jungmannervereinen ubernahmen Pfingsten 1932 wurde das erste Reichstreffen der Sturmschar auf der Feste Kaiser Alexander bei Koblenz durchgefuhrt Das Treffen mit 2 700 Teilnehmern stand unter der Losung Wir bauen am Reich Ab dem Sommer 1933 wurde die Arbeit auch der katholischen Jugendverbande durch staatliche Regelungen und Verbote stark zugunsten der Hitler Jugend eingeschrankt Dennoch konnte die Sturmschar auch gemeinsam mit anderen katholischen Jugendverbanden bis 1935 noch verschiedene grossere Treffen durchfuhren So unter anderem an Ostern 1934 auf einem exterritorialen Rheindampfer da ein Treffen von den Bezirksregierungen rechts und links des Rheins untersagt worden war Bei diesem Treffen schloss sich die ursprunglich aus dem Quickborn kommende Deutschmeister Jungenschaft in der auch Willi Graf aktiv war der Sturmschar an 1 Hohe und Wendepunkt der Arbeit der Sturmschar war eine Rom Wallfahrt mit Papst Audienz an Ostern 1935 an der unter der Fuhrung von Franz Steber und Hans Niermann 1 570 Mitglieder teilnahmen 3 Auf der Ruckreise wurden alle Teilnehmer an der deutsch schweizerischen Grenze auf Anordnung der Gestapo festgehalten und durchsucht Fahnen Zelte und Kluftbestandteile wurden unter der Vorwurf der bundischen Umtriebe beschlagnahmt Die Weiterreise wurde erst nach Protesten aus dem Ausland gestattet Um der zunehmenden Verfolgung zu entgehen anderte die Sturmschar 1937 ihren Namen in Gemeinschaft Sankt Michael und entliess alle Mitglieder unter 18 Jahren aus dem Bund Gemeinsam mit dem KJMV wurde sie unter diesem Namen nach mehreren regionalen Verboten am 6 Februar 1939 von der Gestapo aufgelost Nach dem Zweiten Weltkrieg grundeten ehemalige Mitglieder der Sturmschar die Katholische Junge Mannschaft heute Bund katholischer Manner und Frauen Organisation BearbeitenDie Sturmschar war in zwei Altersgruppen unterteilt die Jungenschaft fur die 14 bis 18 Jahrigen und die Jungmannschaft fur die Mitglieder uber 18 Jahren In der Jungmannschaft bildeten jeweils zehn Mitglieder einen so genannten Block und je funf Blocke ein Aktiv Parallel dazu wurden die Schuler der Oberschulen in Albertus Gilden zusammengefasst 4 Fast alle Angehorigen der Jungmannschaft ubernahmen in anderen katholischen Verbanden Fuhrungsaufgaben Die Kluft der Sturmschar bestand aus einem silbergrauen Hemd und einer kurzen dunkelgrauen Hose Literatur BearbeitenBernd Borger Hans Schroer Hrsg Sie hielten stand Sturmschar im Katholischen Jungmannerverband Deutschlands Verlag Haus Altenberg Dusseldorf 1990 2 korr Auflage ISBN 3 7761 0007 9 Franz Henrich Die Bunde katholischer Jugendbewegung Kosel Munchen 1968 Karl Hofmann Eine katholische Generation zwischen Kirche und Welt Studien zur Sturmschar des Katholischen Jungmannerverbandes Deutschland Wissner Augsburg 1993 2 verand Auflage ISBN 3 928898 21 3Weblinks BearbeitenJugend in Deutschland 1918 bis 1945 Sturmschar NS Dokumentationszentrum der Stadt Koln Ulrich Stoll Sturmschar 1929 1938 39 In Historisches Lexikon Bayerns Sturmschar in Koln mit Beispielen zu nationalsozialistischen Repression Quellen Bearbeiten a b Werner Kindt Hrsg Dokumentation der Jugendbewegung Bd 3 S 763ff ISBN 3 424 00527 4 Ulrich Stoll Sturmschar 1929 1938 39 In Historisches Lexikon Bayerns 10 Februar 2010 abgerufen am 25 Februar 2015 Hans Niermann Memento des Originals vom 12 Marz 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot das emsland net aufgerufen am 1 Juni 2006 Sturmsschar in Koln aufgerufen am 1 Juni 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sturmschar amp oldid 188626654